Die Rallye geht weiter
04.02.2012 | Heiko Aschoff
Herrschte letztes Quartal in Europa Untergangsstimmung, so scheint jetzt alles in Butter zu sein. Zumindest bekommt man den Eindruck beim Blick auf die Aktienmärkte. Die verprügelten europäischen Aktien schießen nach oben. Ein ungewohntes Schauspiel nach der extremen Fallsucht. Deutsche Aktien hatte es besonders hart erwischt als vermeintlich letzter Retter und Dominostein im Schuldenmonopoly.
Woher der Stimmungswandel?
Märkte haben mit Vertrauen zu tun. Ohne Vertrauen sind die besten Unternehmenszahlen kein Kaufargument. Investoren halten ihr Geld zusammen, wenn sie nicht an die Zukunft glauben. Erst wenn sich wieder Perspektiven auftun, an die geglaubt (!) wird, ändert sich das. Fakten hin und her - wir Menschen handeln irrationaler als uns lieb ist.
Ohne Vertrauen kein Glaube
Es geschah kurz vor Weihnachten. Die EZB beschenkte die Banken mit einer halben Billion billiger Kredite. Die Gründe und was damit in Wirklichkeit bezweckt wurde, hatte ich im Blog erläutert (u.a. "Mutiger Schachzug - EZB greift ein“).
Jetzt möchte ich ihr Augenmerk auf die emotionale Seite der menschlichen Natur lenken. Zum ersten Mal gab es Hoffnung, dass man dank energischem Handeln der EZB in der Bewältigung der Schuldenkrise weiterkommt. Zwei Jahre Dampfplauderei in der Politik hatten massiv das Vertrauen in die Lösungsfähigkeit erschüttert.
EZB kann es nicht auf Dauer allein richten…
… aber die Regierungen bekommen mehr Zeit, die Probleme nachhaltig anzugehen. Der Befreiungsschlag durch die EZB führt hoffentlich zu einem Umdenken der Politikerelite. Mehr Realismus statt Traumschlösser. Der Erfolg der EZB scheint einige führende Köpfe zum Umdenken angeregt zu haben. Weiter so!
Achten Sie auf Ende Februar
Mit der EZB-Intervention und dem jüngsten Fiskalpakt wurden Eckpfeiler gesetzt. Der Weg muss weiter befestigt werden. Der nächste EZB-Tender Ende Februar könnte ein weiterer Meilenstein sein. Dann bietet die EZB den Banken vermutlich weitere Geldgeschenke an. Ich rechne mit Beträgen um eine Billion Euro. Falls die EZB kneift (damit rechne ich nicht), ist die Rallye beendet.
© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de
Woher der Stimmungswandel?
Märkte haben mit Vertrauen zu tun. Ohne Vertrauen sind die besten Unternehmenszahlen kein Kaufargument. Investoren halten ihr Geld zusammen, wenn sie nicht an die Zukunft glauben. Erst wenn sich wieder Perspektiven auftun, an die geglaubt (!) wird, ändert sich das. Fakten hin und her - wir Menschen handeln irrationaler als uns lieb ist.
Ohne Vertrauen kein Glaube
Es geschah kurz vor Weihnachten. Die EZB beschenkte die Banken mit einer halben Billion billiger Kredite. Die Gründe und was damit in Wirklichkeit bezweckt wurde, hatte ich im Blog erläutert (u.a. "Mutiger Schachzug - EZB greift ein“).
Jetzt möchte ich ihr Augenmerk auf die emotionale Seite der menschlichen Natur lenken. Zum ersten Mal gab es Hoffnung, dass man dank energischem Handeln der EZB in der Bewältigung der Schuldenkrise weiterkommt. Zwei Jahre Dampfplauderei in der Politik hatten massiv das Vertrauen in die Lösungsfähigkeit erschüttert.
EZB kann es nicht auf Dauer allein richten…
… aber die Regierungen bekommen mehr Zeit, die Probleme nachhaltig anzugehen. Der Befreiungsschlag durch die EZB führt hoffentlich zu einem Umdenken der Politikerelite. Mehr Realismus statt Traumschlösser. Der Erfolg der EZB scheint einige führende Köpfe zum Umdenken angeregt zu haben. Weiter so!
Achten Sie auf Ende Februar
Mit der EZB-Intervention und dem jüngsten Fiskalpakt wurden Eckpfeiler gesetzt. Der Weg muss weiter befestigt werden. Der nächste EZB-Tender Ende Februar könnte ein weiterer Meilenstein sein. Dann bietet die EZB den Banken vermutlich weitere Geldgeschenke an. Ich rechne mit Beträgen um eine Billion Euro. Falls die EZB kneift (damit rechne ich nicht), ist die Rallye beendet.
© Heiko Aschoff
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