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Spekulation im Euro: Vorsicht Gummiband!

15.02.2010  |  Robert Rethfeld
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Man beachtete, dass der Euro/Dollar in allen drei Fällen zunächst positiv reagierte. Das entspricht nicht der gängigen Erwartungshaltung. Die Erklärung ist die, dass bereits im Vorfeld - wie jetzt auch - auf eine Zinserhöhung spekuliert wird und damit der Trade praktisch vorweggenommen wird. Kommt die Zinserhöhung dann tatsächlich, geht es in die andere Richtung. Übertragen auf den Euro/Dollar bedeutet dies, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der Druck auf den Euro nachlässt. Man müsste jetzt darüber spekulieren, ob bereits die wahrscheinliche Erhöhung des US-Diskontsatzes Mitte März eine zumindest temporäre Rallye im Euro auslösen kann. Hinzu kommt, dass der handelsgewichtete US-Dollar-Index über ein Widerstandscluster im Bereich von 80 Punkten verfügt (rote Linie folgender Chart).

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Fazit:

Die Spekulation gegen den Euro hat bereits jetzt Ausmaße angenommen, die beinahe alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Man hat das Gefühl, dass einige US-amerikanische Hedge-Fonds-Manager mit der Lupe Griechenland und Portugal auf dem Globus suchen, um mit diesen Ländern "Schiffe versenken" spielen zu können. Dabei vergessen sie, dass die Verschuldung ihres eigenen Staates die Durchschnittsverschuldung Europas übertrifft: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Angesichts der bereits überbordenden Spekulation halten wir einen "Snap-Back" des Euro mehr und mehr für wahrscheinlich. Allerdings sollte für einen Trade erst eine charttechnische Bestätigung in Form einer Umkehrformation abgewartet werden.

Mit der Auswertung der oben gezeigten "CoT-Daten" verfügen wir über ein Instrument, mit dem sich Spekulationsneigungen in verschiedenen Anlageklassen genau verfolgen lassen. Mehr dazu in unserer handelstäglichen Frühausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.








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