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Die kommende Währungsreform in der EU-Zone

13.03.2010  |  Andre Fischer
In jüngster Vergangenheit warteten zwei ranghohe Kapitalmarktexperten völlig unabhängig voneinander mit einer höchst bedeutsamen und "verdächtigen" Äußerung auf. Aber sehen Sie selbst:

"Langfristig droht eine ökonomische Zweiteilung der Währungsunion in eine relativ stabile Nordzone und eine hochverschuldete, von Transfers abhängige Südzone. Am Ende dieser Entwicklung könnten durchaus auch zwei verschiedene Währungen stehen. Es war ein zentraler Konstruktionsfehler der Währungsunion, dass man auf die Option verzichtete, penetrante Schuldenmacher einfach wieder hinauszuwerfen..."

(Wirtschaftwoche vom 13.02.2010, Seite 23: Interview mit dem emeritierten Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Bonn, Manfred Neumann; Thema des Beitrags: Die Hilfspläne für Griechenland und die Folgen für die Europäische Währungsunion)

So empfiehlt der emeritierte Wirtschaftsprofessor Joachim Starbatty die Spaltung der Gemeinschaft in einen Starkwährungs- und in einen Schwachwährungsblock. Schließlich hatte das Bundesverfassungsgericht in seinem Maastricht-Urteil aus dem Jahr 1993 die Währungsunion nur unter einer Bedingung für grundgesetzkonform erklärt: wenn sie eine Stabilitätsgemeinschaft darstellt.

Im Klartext: Alle beteiligten Staaten müssen ihren Haushalt in Ordnung bringen und kräftig sparen. Nur dann können sie die Kriterien für die Aufnahme in die Währungsunion, spricht die vereinbarten Schuldengrenzen, einhalten. Das sollte sicherstellen, dass die Währungsunion auch ohne politische Union funktioniert.

"Diese Bedingung ist eindeutig verletzt", sagt Starbatty. Der Umkehrschluss müsse daher eigentlich lauten, dass die Währungsunion in ihrer jetzigen Form von der deutschen Verfassung nicht mehr gedeckt ist. Setzt sich diese Einschätzung durch, müssten Deutschland zwangsläufig aus der Währungsunion austreten. Dann käme wohl die D-Mark zurück.

(Aktuelle Ausgabe des Focus-Magazins; Ausgabe Nr. 8/2010, Seite 128, Thema des Beitrags: "Die Griechenland-Pleite")


Aufspaltung des Euro würde einer Währungsreform gleichkommen

Ganz wichtig für uns alle: Sowohl Manfred Neumann als auch Joachim Starbatty sind extrem gut mit der Bankenaristokratie vernetzt. Sie können daher durchaus als Sprachrohre des Establishments angesehen werden. Sollte es zu einem Auseinerbrechen der EU-Zone kommen (mit darauffolgender Aufspaltung des Euro), könnte man die EU-Bürger darauf hinweisen, dass man ja vorher auf dieses Szenario hingewiesen habe.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass es in naher Zukunft zu einer Aufspaltung des Euro kommen wird. Die Aufteilung in einen nordischen Kern-Euro (zu welchem wohl auch die Benelux-Länder gehören würden) und in einen schwachen Süd-Euro würde aber einer Währungsreform gleichkommen.

Das eingehende Studium der Historie zeigt, dass Währungsreformen stets mit großen Verlusten für die Bevölkerung verbunden waren. Ich zeige Ihnen daher, auf welche Punkte man jetzt achten sollte und wie Sie sich vor diesem Szenario schützen können.


Euro-Scheine aus Griechenland & Co. sollte man rasch weiterreichen

Sie können Ihre finanzielle Zukunft dadurch sichern, indem Sie sich mit einem Trick auf das drohende Auseinanderbrechen der Europäischen Union vorbereiten. Bewahren Sie an sicheren Orten (neben physischem Gold und Silber) Bargeld und Devisen auf (hier bietet sich u. a. der Schweizer Franken an, siehe hierzu die Ausführungen in der Rohstoffstudie Nr. 4). Der Trick, den ich meine, bezieht sich jedoch auf die verschiedenen Euro-Banknoten.

Ich denke in diesem Zusammenhang an die Empfehlung des Finanzexperten Prof. Max Otte (Autor des Bestsellers "Der Crash kommt"). Der Professor weist darauf hin, dass die EU-Geldnoten Erkennungsmerkmale für den Fall eines etwaigen Auseinanderbrechens des EU-Währungssystems tragen. Er empfiehlt deshalb, vor allem die Euros aus Griechenland, Portugal, Spanien, Italien, Irland und den Niederlanden rasch weiterzureichen. Dieser Rat erscheint auf den ersten Blick völlig abwegig, da die Geldscheine in der EU alle identisch aussehen und da es für die gesamte EU-Zone nur eine Zentralbank gibt (die EZB).

Normalerweise müsste Geld im EU-Raum gleich Geld sein (= die Scheine müssten den gleichen Gegenwert haben); da alle EU-Staaten die gleichen Geldscheine (von einer Zentralbank) erhalten haben. Wie Prof. Max Otte allerdings richtig anmerkt, gibt es geheime Zeichen auf den Euro-Noten, die klar und deutlich zeigen, dass schon bei der Einführung der EU das zukünftige Auseinbrechen des Währungsblocks fest eingeplant war.




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