Die Lage am Goldmarkt
09.03.2010 | Thorsten Proettel
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Schmuckkäufer wieder aktiver
Der Goldpreisrückgang seit Anfang Dezember wirkte sich positiv auf die Schmucknachfrage in den Schwellenländern aus. Gemäß der Bombay Bullion Association wurden im Januar 37 Tonnen und im Februar mindestens 30 Tonnen Gold importiert. Dies ist angesichts des hohen Preises auch im Vergleich zur Vorkrisenzeit Anfang 2007 beachtlich. In den kommenden Monaten dürfte die Schmucknachfrage abgesehen von der saisonalen Sommerschwäche vor dem Hintergrund der Konjunkturbelebung insbesondere in den Schwellenländern wieder anziehen.
Anleger geben gemischtes Bild ab
Die bei Anlegern insbesondere im 1. Quartal 2009 sehr beliebten börsengehandelten Goldfonds (ETFs/ETCs) verzeichneten in Europa seit Anfang Januar in der Summe praktisch keine Mittelzuflüsse. Der Bestand des US-amerikanischen SPDR-Fonds ging sogar per Saldo um mehr als 17 Tonnen zurück. Dagegen bewegt sich die Nachfrage nach physischem Gold weiterhin auf hohem Niveau. In letzter Zeit mehren sich zudem Berichte, wonach bekannte Spekulanten und Hedgefonds-Manager auf Gold setzen. Da dieser Gruppe auch der Internbankenmarkt offensteht, bleibt ihre Positionierung größtenteils im Dunkeln.
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Fazit
Das steigende spekulative Interesse erhöht die Anfälligkeit für größere Preiskorrekturen. Angesichts des weiterhin hohen Anlegerinteresses an Münzen und Barren, der wieder anziehenden Schmucknachfrage sowie des fehlenden Angebots von Seiten der Notenbanken bleibt eine Fortsetzung der mittelfristigen Aufwärtsbewegung ungeachtet hiervon das wahrscheinlichste Szenario.
© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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