Wie Reuters berichtet, schlossen sich heute zehntausende Südafrikaner einem eintägigen Streik an, zu dem der Dachverband der Gewerkschaften, Congress of South African Trade Unions (COSATU), aufgerufen hatte. Dadurch wurde die Minenproduktion stark beeinträchtigt und kam teilweise ganz zum Erliegen.
Gold Fields Ltd., der weltweit viertgrößte Goldförderer, gab an, dass 85% seiner Angestellten die Arbeit niederlegten, weshalb die Produktion gestoppt werden musste. Auch Harmony Gold Mining Ltd. teilte mit, dass alle seine Arbeiter, die der National Union of Mineworkers angehören, von der Arbeit fernblieben. Dies hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Aktienkurse der beiden Unternehmen.
Grund für den Streik waren neben der Einführung von Straßenmauten in der Umgebung von Johannesburg auch die Vermittlungsagenturen für Kurzzeitarbeit, die nach Angaben von COSATU die Ungerechtigkeiten des Apartheid-Regimes fortführten und die Arbeiternehmer ausbeuteten. Analysten gehen allerdings davon aus, dass die Gewerkschaften mit der Aktion auch ein Zeichen im Hinblick auf die bevorstehende Wahl des Vorsitzenden des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) Ende dieses Jahres setzen wollten. Der klare Favorit ist Präsident Jacob Zuma, dem COSATU unzureichenden Einsatz für die Arbeiter und Armen vorwirft.
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Wie Reuters berichtet, schlossen sich heute zehntausende Südafrikaner einem eintägigen Streik an, zu dem der Dachverband der Gewerkschaften, Congress of South African Trade Unions (COSATU), aufgerufen hatte. Dadurch wurde die Minenproduktion stark beeinträchtigt und kam teilweise ganz zum Erliegen.