Gold und Silber treten in expotentielle Phase ein
10.04.2024 | Egon von Greyerz
“Das Verlangen nach Gold gilt nicht Gold selbst. Es gilt ihm als Mittel zur Freiheit“ - Ralph Waldo Emerson
Gold hat es jetzt eilig und Silber noch viel eiliger. Die Kursbewegungen der kommenden Monate und Jahre werden wahrscheinlich spektakulär ausfallen. Die Kombination aus technischen und fundamentalen Faktoren könnte den Goldpreis ohne Weiteres über 3.000 US$ steigen lassen und dafür sorgen, dass Silber oberhalb der 50 US$-Marke neue Höchststände markiert.
Goldpreisprognosen, ich habe es oft gesagt, sind im Grunde Schwachsinn. Das gilt für kurzfristige Vorhersagen. Mittel- bis langfristig betrachtet, sind Goldpreisprognosen eine todsichere Sache. Wie kann ich mir da so sicher sein? Gold hat immer schon – seitdem Gold- und Geldgeschichte geschrieben wird – gegenüber Fiat-Geld aufgewertet. Und Voltaire brachte es 1729 auf unsere Grundformel, als er sagte: "PAPIERGELD KEHRT FRÜHER ODER SPÄTER ZU SEINEM INNEREN WERT ZURÜCK – NULL."
Doch warum beherzigen Investoren wie Laien die simple Tatsache nicht, dass BISLANG NOCH JEDE WÄHRUNG AUF NULL GEFALLEN IST, UND ZWAR AUSNAHMSLOS? Was die meisten Menschen, darunter auch erfahrende Investoren, nicht verstehen, ist, dass Gold eben nicht im Wert steigt.
Gold erhält einfach seine Kaufkraft und bleibt stabil. Vor 2.000 Jahren kostete eine römische Toga eine Unze Gold; ein maßgeschneiderter Anzug kostet heute ebenfalls eine Unze Gold. Es ist also tatsächlich völlig falsch zu sagen, Gold würde steigen, wenn doch in Wirklichkeit die Maßeinheit, in der wir es bemessen, an Wert verliert. Und das war bislang bei jeder Fiat-Währung der Fall.
Nehmen wir Gold in US-Dollar als Beispiel. Wie man in der Illustration unten sehen kann, ist der Wert des US$ seit 1971 effektiv – also gemessen in Gold – eingebrochen.
Wie man in der Abbildung sehen kann, kostete 1971 eine Unze Gold 35 US$. Heute, 35 Jahre später, kostet eine Unze Gold 2.300 US$. Ist also der Wert des Goldes seit 1971 um das 66-fache gestiegen? Nein, natürlich nicht! Es ist der Dollar, der seit 1971 ganze 98,5% an Wert und Kaufkraft verloren hat.
Also: Was wird Gold in den kommenden 5 Jahren wert sein? Das ist natürlich die falsche Frage. Man müsste viel eher fragen, wie tief der Dollar und alle anderen Währungen in den nächsten Jahren effektiv sinken werden.
Gold und Silber sind nicht parallel zum Geldangebot oder der Inflation gestiegen und daher drastisch unterbewertet. Man sehe sich nur die Goldpreise im Diagramm unten an, die auf Grundlage des US-Verbraucherpreisindex inflationsbereinigt wurden.
Also: Inflationsbereinigt läge das Gold-Hoch von 1980, das damals bei 850 US$ markiert wurde, heute bei 3.590 US$. Wenn der Goldpreis aber um die TATSÄCHLICHE Inflation bereinigt wird – auf Grundlage der Berechnungen von Shadow Government Statistics – dann würde jenes 850 US$-Hoch bei heutigen 29.200 US$ liegen.
In den 1980er Jahren wurden die Methoden der Inflationsbereinigung von der US-Regierung so angepasst, dass sich die offiziellen Inflationsquoten künstlich erhöhen / senken lassen. Würde man jetzt den Silberpreis auf Grundlage des US-Verbraucherpreisindex inflationsbereinigt darstellen, so läge das Silber-Hoch von 1980 nicht mehr bei 50 US$, sondern bei 166 US$. Bereinigt um die TATSÄCHLICHE Inflation läge dieses 50 US$-Hoch heute bei 1.350 US$.
Gold hat es jetzt eilig und Silber noch viel eiliger. Die Kursbewegungen der kommenden Monate und Jahre werden wahrscheinlich spektakulär ausfallen. Die Kombination aus technischen und fundamentalen Faktoren könnte den Goldpreis ohne Weiteres über 3.000 US$ steigen lassen und dafür sorgen, dass Silber oberhalb der 50 US$-Marke neue Höchststände markiert.
Goldpreisprognosen, ich habe es oft gesagt, sind im Grunde Schwachsinn. Das gilt für kurzfristige Vorhersagen. Mittel- bis langfristig betrachtet, sind Goldpreisprognosen eine todsichere Sache. Wie kann ich mir da so sicher sein? Gold hat immer schon – seitdem Gold- und Geldgeschichte geschrieben wird – gegenüber Fiat-Geld aufgewertet. Und Voltaire brachte es 1729 auf unsere Grundformel, als er sagte: "PAPIERGELD KEHRT FRÜHER ODER SPÄTER ZU SEINEM INNEREN WERT ZURÜCK – NULL."
Doch warum beherzigen Investoren wie Laien die simple Tatsache nicht, dass BISLANG NOCH JEDE WÄHRUNG AUF NULL GEFALLEN IST, UND ZWAR AUSNAHMSLOS? Was die meisten Menschen, darunter auch erfahrende Investoren, nicht verstehen, ist, dass Gold eben nicht im Wert steigt.
Gold erhält einfach seine Kaufkraft und bleibt stabil. Vor 2.000 Jahren kostete eine römische Toga eine Unze Gold; ein maßgeschneiderter Anzug kostet heute ebenfalls eine Unze Gold. Es ist also tatsächlich völlig falsch zu sagen, Gold würde steigen, wenn doch in Wirklichkeit die Maßeinheit, in der wir es bemessen, an Wert verliert. Und das war bislang bei jeder Fiat-Währung der Fall.
Nehmen wir Gold in US-Dollar als Beispiel. Wie man in der Illustration unten sehen kann, ist der Wert des US$ seit 1971 effektiv – also gemessen in Gold – eingebrochen.
Wie man in der Abbildung sehen kann, kostete 1971 eine Unze Gold 35 US$. Heute, 35 Jahre später, kostet eine Unze Gold 2.300 US$. Ist also der Wert des Goldes seit 1971 um das 66-fache gestiegen? Nein, natürlich nicht! Es ist der Dollar, der seit 1971 ganze 98,5% an Wert und Kaufkraft verloren hat.
Also: Was wird Gold in den kommenden 5 Jahren wert sein? Das ist natürlich die falsche Frage. Man müsste viel eher fragen, wie tief der Dollar und alle anderen Währungen in den nächsten Jahren effektiv sinken werden.
Gold und Silber sind nicht parallel zum Geldangebot oder der Inflation gestiegen und daher drastisch unterbewertet. Man sehe sich nur die Goldpreise im Diagramm unten an, die auf Grundlage des US-Verbraucherpreisindex inflationsbereinigt wurden.
Also: Inflationsbereinigt läge das Gold-Hoch von 1980, das damals bei 850 US$ markiert wurde, heute bei 3.590 US$. Wenn der Goldpreis aber um die TATSÄCHLICHE Inflation bereinigt wird – auf Grundlage der Berechnungen von Shadow Government Statistics – dann würde jenes 850 US$-Hoch bei heutigen 29.200 US$ liegen.
In den 1980er Jahren wurden die Methoden der Inflationsbereinigung von der US-Regierung so angepasst, dass sich die offiziellen Inflationsquoten künstlich erhöhen / senken lassen. Würde man jetzt den Silberpreis auf Grundlage des US-Verbraucherpreisindex inflationsbereinigt darstellen, so läge das Silber-Hoch von 1980 nicht mehr bei 50 US$, sondern bei 166 US$. Bereinigt um die TATSÄCHLICHE Inflation läge dieses 50 US$-Hoch heute bei 1.350 US$.