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Gold – Bestes Asset der 2000er, doch das war noch gar nichts!

13.11.2024  |  Egon von Greyerz
Es ist ein schmaler Grat zwischen Glück und Elend. Charles Dickens zeigt das in seinem Roman David Copperfield anhand von Copperfields Vermieter, Mr. Micawber, der wegen nur 6 Pence auf der falschen Seite des Glücks landete.

"Jahreseinnahmen 20 Pfund – Jahresausgaben 19 [Pfund] und sechs [Pence], Ergebnis: Glück. Jahreseinnahmen 20 Pfund – Jahresausgaben genau 20 Pfund und sechs [Pence], Ergebnis: Elend." – Charles Dickens (David Copperfield)

In einem vor Kurzem erschienenen Artikel mit dem Titel "Das Ende des wirtschaftlichen und militärischen US-Imperiums & der Aufstieg von Gold" schrieb ich: "Untragbare Defizite, rasant ansteigende Verschuldung, zudem ein marodes Militär – das sind die Grundlagen für das Ende eines Imperiums."

Im Fall der im Grunde bankrotten USA reden wir natürlich nicht über ein Defizit von sechs Pence, sondern von einer exponentiell anwachsenden Schuldenmenge, die aktuell um mehrere Billionen US$ pro Jahr steigt.

Geschichte reimt sich nicht nur, sie wiederholt sich immer und immer wieder. Schauen wir uns die finalen Phasen einer Schuldenkrise an. Die untenstehende Tabelle zeigt die desaströsen Folgen der verantwortungslosen Regierungen der letzten 54 Jahre.

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Regierungen erzählen ihrem Volk nie, dass sie den Wert des Geldes ihrer Bürger vorsätzlich zerstören.

Im Jahr 1971, als Nixon die Golddeckung des US-Dollars aussetzte, sagte er: "EUER DOLLAR WIRD AUCH MORGEN NOCH GENAUSO VIEL WERT SEIN". Würde Tricky Dick heute noch leben, könnte er natürlich behaupten, er hätte damals nicht gelogen.

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Er würde argumentieren, dass ein Dollar immer noch ein Dollar wert sei. Dass dieser US-Dollar 53 Jahre später aber 99 % seiner Kaufkraft verloren hat, würde er hingegen mit keinem Wort erwähnen.

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Gold ist um das 78-fache gestiegen, seitdem Nixon das Goldfenster im Jahr 1971 schloss. In der nächsten Phase wird sich diese Entwicklung deutlich beschleunigen. Wie ich in diesem Artikel erklärt habe, wird Gold in den kommenden Jahren um ein Vielfaches steigen (natürlich mit Korrekturen).

Die römischen Kaiser, die im Römischen Reich von 190 bis 290 n. Chr. herrschten, könnten das Gleiche behaupten, obgleich der Silbergehalt des altrömischen Denars in dieser Zeit von fast 100% auf null fiel. Dasselbe dürfte auch für Friedrich Ebert gelten, den Reichspräsidenten der Weimarer Republik Anfang der 1920er Jahre. Er hätte wohl auch behauptet, dass eine Mark stets eine Mark bleibt, obwohl sie 100% ihrer Kaufkraft verloren hat.

Gold hingegen lügt nicht. In Papiergeld bemessen, war eine Unze Gold im Jahr 1923 ganze 87 Billionen Mark wert. Solange eine Währung nicht vollständig der Hyperinflation zum Opfer gefallen ist, wird der Betrug der Regierenden nie öffentliches Thema sein. Doch wir dürfen nicht vergessen, was Voltaire 1729 sagte: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem ursprünglichen Wert zurück – NULL." Oder wurde uns jemals von einem Spitzenpolitiker geraten, uns vor der betrügerischen Zerstörung unseres Vermögens durch Geldentwertung zu schützen?


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