Gold und Silber treten in expotentielle Phase ein
10.04.2024 | Egon von Greyerz
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.
Gold – Lange Seitwärtsbewegungen gefolgt von Explosionen
Gold macht sehr kräftige Bewegungen und beschreibt dann für längere Zeit Seitwärtsbewegungen. Nach der Goldkursexplosion von 35 US$ (1971) auf 850 US$ (1980) verbrachte Gold 20 Jahre in einer Korrekturphase – bis 2000. Zu dieser Zeit hatten wir beschlossen, dass Gold für den nächsten Ansturm bereit sei; gleichzeitig begann auch die Risikolage an den Aktienmärkten und in den Bereichen Schulden und Derivate einen gefährlichen Eindruck zu machen.
Im Jahr 2002 investierten wir also zu einem Preis von 300 US$ in großem Umfang in physisches Gold – für Anleger und für uns selbst. Damals empfahlen wir, bis zu 50 % der eigenen Finanzanlagen in Gold zu investieren; Grundlage dafür waren Vermögensschutzprinzipien und die Tatsache, dass Gold zum damaligen Zeitpunkt unbeliebt und überverkauft war und sich daher auch aus "Value-Perspektive" hervorragend eignete.
Wir haben abgehoben!
Als Gold Anfang März die Marke von 2.100 US$ durchbrach, erklärte ich: "Gold – Wir haben abgehoben!". Seither hat Gold weitere 200 US$ zugelegt, doch das ist bloß der Beginn einer langfristigen Bewegung.
Im Anschluss an die Kursbewegung von 300 US$ (2002) auf 1.920 US$ (2011) hatte Gold zwischen 2013 und 2016 eine lange Korrektur. Der Durchbruch durch die erste Maginot-Linie (siehe Chart) war vorhersagbar (Artikel von Februar 2019). Dann im März 2023 wurde klar, dass auch die zweite Maginot-Linie brechen würde; mit dem Zusammenbruch von vier US-Banken und der Credit Suisse innerhalb weniger Tage erlebten wir mit, wie der Niedergang des Finanzsystems einsetzte.
All das habe ich in im März 2023 in meinem Artikel "Das war’s! Das Finanzsystem ist unwiederbringlich kaputt" beschrieben.