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Steht der Goldpreis am Beginn eines kräftigen Aufwärtstrends?

06.04.2010  |  Clive Maund
Es scheint ganz so, als hätten wir den Zug verlassen, kurz bevor er den Bahnhof verließ - es sieht mit anderen Worten ganz so aus, als hätten wir im Update der letzten Woche KOMPLETT DANEBEN gelegen. Obgleich es Gründe gab, vorsichtig zu sein - so zum Beispiel die Nichtbestätigung vom und die überkauften Bedingungen am Aktienmarkt - so haben doch die Entwicklungen der letzten Woche im EM-Sektor deutlich dazu beigetragen, dass es sehr viel wahrscheinlicher geworden ist, dass die Edelmetalle die Spannen durchbrechen und am Ende einen kräftigen Anstieg hinlegen werden.

Kann man jetzt sagen, dass Gold und/ oder Silber mit den kräftigen Zuwächsen von Donnerstag den Durchbruch nun schon hinter sich haben? Was muss jetzt im Detail noch passieren, damit man sich recht sicher sein kann, dass wir am Beginn eines kräftigen Aufwärtstrends stehen? Das sind die Themen, über die es in diesem Update gehen soll.

Fangen wir mit dem 6-Monate-Chart für Gold an; hier können wir sehen, dass es sich trotz einer positiven Woche immer noch innerhalb der großen Handelspanne befindet, die letzten Dezember begonnen hatte - Gold wird, wie man sehen kann, vom wichtigen Widerstand bzw. der wichtigen Unterstützung in Zaum gehalten. Letzte Woche konnten wir den "Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen"; wir hatten eine kleine potentielle Kopf-Schulter-Formation ausgemacht, welche jedoch durch die Gewinne der vergangenen Tage für ungültig erklärt werden kann.

Die rechte Seite dieses kleinen Musters entstand durch Manipulation, mit dem der Goldpreis vor dem Auslaufen der Optionen vorübergehend gedrückt wurde, wovon wir eigentlich hätten ausgehen müssen. In Anbetracht der Tatsache, dass Gold deutlich über einen Punkt hinausgestiegen ist, der knapp über den Dezembertiefs liegt, sieht dieser Chart gar nicht schlecht aus und wir haben jetzt den Eindruck, als zeichne sich hier über dem 200-Tage-Durchschnítt ein größeres Kopf-Schulter-Tief ab.

Das könnte insoweit entscheidend sein, da dies einen positiven Ausbruch aus diesem Muster schon sehr bald erzwingen könnte. Anzumerken ist, dass die "Neckline" des KS-Musters und der wichtige Widerstand an dessen Spitze mehr oder aber weniger zufällige Entwicklungen sind - hier wird also deutlich, dass ein Durchbrechen des Bereichs 1140 $ bis 1160 $ als wichtige technische Entwicklung zu werten ist, die den Beginn eines kräftigen Fortschritts markieren müsste.

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Obwohl es noch nicht so aussieht, als wäre Gold aus seinem normalen 6-Monate-Chart ausgebrochen, so deuten die sehr stark positiven Entwicklungen bei den Aktien am Donnerstag darauf hin, dass eben das passieren könnte, denn die Aktien laufen Gold normalerweise voraus (und die relative Aktienschwäche der letzten Zeit ist einer der Schlüsselfaktoren gewesen, die uns letzte Woche zur Vorsicht mahnten).

An diesem Punkt ist es also wichtig, dass wir Gold aus einer anderen Perspektive betrachten und nach Hinweisen suchen, die uns ansonsten entgangen wären. Wenn wir einen erneuten Blick auf den 6-Monate-Chart für Gold werfen und dieses Mal eine dreiwellige Fächerkorrektur annehmen, so überrascht und ermutigt hier die Tatsache, dass Gold letzten Donnerstag ausbrechen konnte (zumindest, wenn man es aus dieser Konstellation betrachtet).

Im Fall dieser 3-fachen Fächerkorrektur löst das Übersteigen der 3. Fächerlinie (besonders dann, wenn dieser Durchbruch nicht weit oberhalb eines steigenden 200-Tage-Durchschnitts einsetzt) eine neue positive Welle aus, die den Preis zu neuen Hochständen bringt. Aber auch wenn Gold unter den eben geschilderten Bedingungen schon ausgebrochen sein mag, so gibt es doch verschiedene andere Puzzleteilchen, die richtig liegen müssen, bevor wir mit ausreichender Sicherheit davon ausgehen können, dass ein neuer großen Aufwärtstrend eingesetzt hat.

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