Der jüngste Gold-COT-Chart zeigt, dass die Commercial-Shorts und die Long-Positionen der großen Spekulanten auf die niedrigsten Stände seit vergangenem September gefallen sind - bevor die große Herbst-Rally im letzten Jahr einsetzte. Allein dieser Umstand kann zu den vielversprechendsten gezählt werden. Schon letzte Woche hätten wir diesem Trend Rechnung tragen müssen, auch wenn die Niveaus damals noch nicht so günstig waren wie jetzt.
Die entscheidenden Puzzleteilchen sind folgende: Silber, das letzte Woche stärker war als Gold, muss über die sich abwärtsgleitende Line steigen, die die Silberhochs der vergangenen Monate verbindet (siehe Chart im parallel erscheinenden Silbermarkt Update). Glücklicherweise steht Silber kurz davor, eine solche Entwicklung zu beschreiten, nachdem es in der letzten Woche eine solch beeindruckende Bewegung vollzogen hatte. Die Situation der EM-Aktien ist komplex, denn sie müssten so ansteigen, dass ihr potentielles Kopf-Schulter-Top, wie es sich derzeit darstellt, negiert wird.
Dieses Top hat für starke Bedenken gesorgt, da der Allgemeine Markt sehr überkauft ist und auch weiterhin anfällig für eine umfassende Korrektur bleibt. In einer Situation aber, in der Gold und Silber nach oben ausbricht und der Allgemeine Markt zumindest seine Stände halten kann, könnte es zu starken Zuwächsen bei den EM-Aktien kommen. Halten Sie danach Ausschau, ob sich starkes Volumen aufbaut, wenn die Aktien die wichtigen Widerstandsniveaus durchbrechen; sollte sich kein derart großes Volumen aufbauen, werden wir etwaigen Fortschritten auch weiterhin misstrauisch gegenüberstehen.
Als nächstes müsste der Dollar seinen Aufwärtstrend verlassen. Da er sich in den letzten Tagen schwach entwickelte, scheint dieses Szenario jetzt viel wahrscheinlicher. In letzter Zeit ist die Stimmung gegenüber dem Dollar exzessiv bullisch gewesen.
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