JP Morgans Fernsehauftritt (Teil 1/2)
13.04.2012 | Theodore Butler
Diese Woche haben sich sehr interessante und auch potentiell wichtige Dinge für den Silbersektor ergeben. Ich meine damit den Fernsehauftritt von Blythe Masters, der Chefin der Rohstoffabteilung von JP Morgan. Sie gab letzten Donnerstag ein kurzes Interview auf CNBC. Der TV-Clip hat schon umfangreiche Reaktionen ausgelöst, und ich muss zugeben, dass er auch meine Gedanken durcheinandergewirbelt hat. Offengestanden bin ich ganz froh, dass ich ein wenig Zeit zum Ordnen meiner Gedanken hatte, bevor ich diesen Fernsehauftritt hier kommentiere. Falls Sie noch nicht die Gelegenheit hatten, sich den betreffenden Clip anzusehen - hier ist der Link: www.cnbc.com/id/46969993.
Ich hatte damals aufgedeckt, dass JP Morgan im Herbst 2008 der große Leerverkäufer konzentrierter Silber-Positionen war. (nachdem JPM die Positionen von Bear Stearns geerbt hatte). Seither ist Ms. Masters quasi zum Blitzableiter der erhitzten Diskussionen um die Silbermanipulation geworden.Obwohl ich sie meinem Wissen nach nie namentlich erwähnt hatte, wurde sie in den meisten Internet-Communities die meiste Zeit über herabgewürdigt.Auch wenn ich Verständnis für die extremen Gefühle habe, die sich aus der Entrüstung über die fortlaufenden Verbrechen im Silbersektor und deren Schäden entwickeln können, so glaube ich dennoch nicht, dass persönliche Attacken viel bringen.Wir müssen uns mehr als je zuvor vor allem auf die Fakten konzentrieren.
Da mir die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf gehen, möchte ich ihnen jetzt eine gewisse Ordnung geben.Doch zuerst will ich meinen eher spontanen Gedanken freien Lauf lassen, um anschließend zu einer bedächtigeren und objektiveren Analyse übergehen.Im betreffenden Interview gab es eine ganze Reihe wichtiger Aussagen, die ganz zentral für meine Silbermanipulationsvorwürfe gegenüber JP Morgan sind. Ich möchte gar keine so große Sache daraus machen, welche unmittelbaren Reaktionen dieser Fernsehauftritt bei mir auslöste. Vielleicht sollte ich sie einfach nur kurz nennen.
Der Auftritt war zweifellos kein spontanes Ereignis. Diese Vorstellung war nicht zufällig. Ich schaue CNBC mit großer Regelmäßigkeit seit es diesen Sender gibt (die meiste Zeit bleibt der Ton allerdings ausgeschaltet). Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, dass die Silbermanipulation einmal vor 3 Jahren auf diesem Sender Erwähnung fand. Damals kommentierte Joe Kernan einen Artikel des Wall Street Journals (25.September 2008), in dem es um die Untersuchungen der CFTC im Silbersektor ging.
Ich erinnere mich daran, wie er scherzhaft anmerkte, dass es jetzt neueHunt Brothers gäbe, die die Preise in die Höhe trieben.Anschließend habe ich auf diesem Sender nie wieder etwas über die Silbermanipulation gehört.CNBC hat dieses Thema meinem Wissen nach nie ernsthaft angeschnitten.Also war ich mehr als überrascht, als der Reporter ganz gezielt die Manipulationsvorwürfe im Silbersektor ansprach, so als würden sie fast schon zum Allgemeinwissen gehören.Besonders spannend fand ich die Anmerkung, dass all diese Vorwürfe aus der „Blogosphäre“ stammten(und eben nicht aus den Mainstream-Medien.).
In diesem Interview wollte man JP Morgan durchaus ehrenvolle Motive unterstellen - in dem Sinne, dass es JP Morgan nicht im Traum einfiele, den Silbersektor zu manipulieren und dass die Großbank zu den entschiedensten Befürwortern von Finanzmarktreformen zähle. Im Interview wurde der Eindruck vermittelt, dass alle Silber-Positionen JP Morgans keinen bestimmten Interessen folgen und nur etabliert wurden, um legitime Absicherungsgeschäfte für Kunden abzuwickeln. Der normale CNBC-Zuschauer, der ohnehin kaum Interesse am Silber hat, wird in diesem Beitrag wohl nur einen überaus lobenden Beitrag zu einem unbedeutenden Thema gesehen haben. Ich bezweifle allerdings, dass es das schon war. Diese Vorstellung muss einen Zweck und ein Ziel gehabt haben, worauf auch schon viele andere hingewiesen haben. Und deswegen ist dieser Fernsehauftritt unter Umständen auch so wichtig.
Ich hatte damals aufgedeckt, dass JP Morgan im Herbst 2008 der große Leerverkäufer konzentrierter Silber-Positionen war. (nachdem JPM die Positionen von Bear Stearns geerbt hatte). Seither ist Ms. Masters quasi zum Blitzableiter der erhitzten Diskussionen um die Silbermanipulation geworden.Obwohl ich sie meinem Wissen nach nie namentlich erwähnt hatte, wurde sie in den meisten Internet-Communities die meiste Zeit über herabgewürdigt.Auch wenn ich Verständnis für die extremen Gefühle habe, die sich aus der Entrüstung über die fortlaufenden Verbrechen im Silbersektor und deren Schäden entwickeln können, so glaube ich dennoch nicht, dass persönliche Attacken viel bringen.Wir müssen uns mehr als je zuvor vor allem auf die Fakten konzentrieren.
Da mir die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf gehen, möchte ich ihnen jetzt eine gewisse Ordnung geben.Doch zuerst will ich meinen eher spontanen Gedanken freien Lauf lassen, um anschließend zu einer bedächtigeren und objektiveren Analyse übergehen.Im betreffenden Interview gab es eine ganze Reihe wichtiger Aussagen, die ganz zentral für meine Silbermanipulationsvorwürfe gegenüber JP Morgan sind. Ich möchte gar keine so große Sache daraus machen, welche unmittelbaren Reaktionen dieser Fernsehauftritt bei mir auslöste. Vielleicht sollte ich sie einfach nur kurz nennen.
Der Auftritt war zweifellos kein spontanes Ereignis. Diese Vorstellung war nicht zufällig. Ich schaue CNBC mit großer Regelmäßigkeit seit es diesen Sender gibt (die meiste Zeit bleibt der Ton allerdings ausgeschaltet). Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, dass die Silbermanipulation einmal vor 3 Jahren auf diesem Sender Erwähnung fand. Damals kommentierte Joe Kernan einen Artikel des Wall Street Journals (25.September 2008), in dem es um die Untersuchungen der CFTC im Silbersektor ging.
Ich erinnere mich daran, wie er scherzhaft anmerkte, dass es jetzt neueHunt Brothers gäbe, die die Preise in die Höhe trieben.Anschließend habe ich auf diesem Sender nie wieder etwas über die Silbermanipulation gehört.CNBC hat dieses Thema meinem Wissen nach nie ernsthaft angeschnitten.Also war ich mehr als überrascht, als der Reporter ganz gezielt die Manipulationsvorwürfe im Silbersektor ansprach, so als würden sie fast schon zum Allgemeinwissen gehören.Besonders spannend fand ich die Anmerkung, dass all diese Vorwürfe aus der „Blogosphäre“ stammten(und eben nicht aus den Mainstream-Medien.).
In diesem Interview wollte man JP Morgan durchaus ehrenvolle Motive unterstellen - in dem Sinne, dass es JP Morgan nicht im Traum einfiele, den Silbersektor zu manipulieren und dass die Großbank zu den entschiedensten Befürwortern von Finanzmarktreformen zähle. Im Interview wurde der Eindruck vermittelt, dass alle Silber-Positionen JP Morgans keinen bestimmten Interessen folgen und nur etabliert wurden, um legitime Absicherungsgeschäfte für Kunden abzuwickeln. Der normale CNBC-Zuschauer, der ohnehin kaum Interesse am Silber hat, wird in diesem Beitrag wohl nur einen überaus lobenden Beitrag zu einem unbedeutenden Thema gesehen haben. Ich bezweifle allerdings, dass es das schon war. Diese Vorstellung muss einen Zweck und ein Ziel gehabt haben, worauf auch schon viele andere hingewiesen haben. Und deswegen ist dieser Fernsehauftritt unter Umständen auch so wichtig.