Am Montag, dem 3. Mai 2010, erschien ein großer Artikel im Handelsblatt: "Warum die Vermögensverwalter Aktien und Gold lieben." Der Teaser: "An den Märkten herrscht Nervosität. Doch ausgerechnet jetzt raten Profi-Anleger zum Einstieg und erhöhen ihre Aktienquote."
Die Autoren zitieren dann zwei der bekanntesten deutschen Vermögensverwalter - Dr. Jens Ehrhardt von der DJE Capital und Klaus Kaldemorgen von der DWS. Ehrhardt: "Ich habe meine Aktienquote erhöht." Kaldemorgen: "Man soll sich auf die Seite der Aktien schlagen."
Der Artikel führt dann weiter aus, dass bei Anleihen und Festverzinslichen einfach die Alternativen fehlen. Die Renditen sind lächerlich. Zudem schüren die wachsenden Staatsschulden die Wahrscheinlichkeit einer Inflation. Schließlich endet der Artikel damit, dass Gold die Versicherung für alle Fälle ist.
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Normalerweise mache ich das nicht gerne, aber hier muss ich es mal loswerden: Ich sage Ihnen das schon seit mehr als einem Jahr und lange vor Kaldemorgen und Ehrhardt. Damit will ich mich nicht mit beiden vergleichen - beide haben über Jahrzehnte am Aktienmarkt eine hervorragende Lebensleistung hingelegt. In zehn Jahren sehen wir, ob ein Vergleich zulässig ist.
Wenn Sie noch Liquidität haben, dann stocken Sie schrittweise Ihren Aktien- und Goldanteil auf.
Gold ist noch nicht zu teuer. Und es gibt so viele billige Aktien. Es ist vielleicht die letzte Chance, Fielmann (WKN: 577220) zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Oder Praktiker (WKN: A0F6MD) saubillig. Oder Telefónica (WKN: 850775) zu einer Dividendenrendite von 8,2 Prozent. Oder …
Ich bin zwar nicht mehr ohne Verkäuferin und Eltern im Süßwarenladen, aber die Verkäuferin schaut gerade einen Moment weg. Da kann man schon schwach werden.
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Am Montag, dem 3. Mai 2010, erschien ein großer Artikel im Handelsblatt: "Warum die Vermögensverwalter Aktien und Gold lieben." Der Teaser: "An den Märkten herrscht Nervosität. Doch ausgerechnet jetzt raten Profi-Anleger zum Einstieg und erhöhen ihre Aktienquote."
