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Weißmetalle ignorieren Turbulenzen und steigen weiter

12.05.2010  |   Jürgen Nowacki
Weißmetalle haben sich in der vergangenen Woche nicht von den starken Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten anstecken lassen und unbeirrt ihren nunmehr anderthalbjährigen Aufwärtstrend fortgesetzt. Weder die Aktienmärkte mit ihrem nicht ganz überraschenden Schleuderkurs (vgl. TT Nr. 14/2010 und TT Nr. 17/2010) und heftig anspringenden Volatilitäten, noch die sonst deutlich auf die Edelmetallnotierungen durchschlagenden Währungsschwankungen konnten Platin und Palladium beeindrucken.

Platin als prominentester Vertreter des Weißmetallsektors bewegt sich seit nunmehr anderthalb Jahren wie an der Schnur gezogen nach oben. Seit dem Kurstief bei 733 US-Dollar je Unze im November 2008 konnte sich das Edelmetall bis zu seinem jüngsten Zwischenhoch bei 1.753 US-Dollar weit mehr als verdoppeln (+140%). Im Vergleich zum extrem steilen Kursrutsch von Mai bis November 2008, der bei 2.221 US-Dollar seinen Anfang nahm, konnten damit bisher allerdings lediglich 61,80 Prozent der Baissebewegung aufgeholt werden.

Platin im Wochenchart (Stand am 10.05.2010: 1.691 USD/oz)

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Aufwärtstrend (dunkelgrau) hat sich beschleunigt; Trendkanal (hellblau) aktuell zwischen 1.632 USD und 1.753 USD/oz; Fibonacci-Unterstützung bei 1.477 und 1.301 Punkten (blaue Skala, links); Fibonacci-Unterstützung 61,80 Prozent bei 1.652 USD/oz.


Hieraus ergeben sich charttechnisch auch die derzeit wichtigsten Marken für Platin. Grundsätzlich bleibt das positive Chartbild intakt, denn der seit Juli 2009 beschleunigte Aufwärtstrend (grau) konnte auch in der jüngsten Korrektur gehalten werden. In der aktuellen Aufwärtsbewegung stellt somit das jüngste Hoch bei 1.753 US-Dollar (rote Linie) den ersten Widerstand dar.

Danach bremst ein horizontaler Widerstand bei 1.870 US-Dollar (2. rote Linie) aus der Untergrenze der volatilen Seitwärtsbewegung im Frühjahr 2008. Der nächste Widerstand für den Platinpreis liegt dann auf dem Niveau des 2008er-Hochs bei 2.221 US-Dollar (Fibonacci 100%, blau).


Nach unten hin warten einige Unterstützungen

Nach unten müssen Anleger zunächst auf die untere Begrenzung des Aufwärtstrends (grau) bei aktuell 1.632 US-Dollar (+12 USD/Woche) achten. Hinzu kommt eine Unterstützung bei 1.652 (grün) US-Dollar. Hier verläuft eine Horizontale über die Zwischenhochs vom Januar und März 2010 sowie über die nach dem Ausbruch folgenden Bewegungstiefs. Ebenfalls bei 1.652 US-Dollar liegt eine wichtige Fibonacci-Marke, denn hier sind 61,8 Prozent des Kurssturzes von Juni bis November 2008 korrigiert.


Palladium hat die Nase vorne

Palladium ähnelt im Wochenchart dem Platinbild, ist aber mit Blick auf die Relationen zum steilen Kurssturz im Jahr 2008 bereits weiter fortgeschritten. Das Zwischenhoch, das vor der steilen Talfahrt von Juni bis Oktober 2008 bei 478 US-Dollar je Unze markiert wurde, ist bereits überschritten. Bei 478 US-Dollar liegt damit nun die entscheidende Unterstützung für den Palladiumpreis. Die unterstützende Wirkung wird noch durch den dominierenden Aufwärtstrend (Linie grau) verstärkt, der aktuell bei 488 US-Dollar (+8 USD/Woche) verläuft.




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