Weißmetalle ignorieren Turbulenzen und steigen weiter
12.05.2010 | Jürgen Nowacki
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Palladium im Wochenchart (Stand am 10.05.2010: 529 USD/oz)BU: Aufwärtstrend (dunkelgrau) hat sich beschleunigt; Fibonacci-Unterstützung bei 478 USD/oz (blaue Skala, links); Fibonacci-Extension 38,20 Prozent liegt bei 600 USD/oz, Fibonacci-Unterstützung 61,80 Prozent bei 356 USD/oz..
Nach oben wartet eine erste, leichtere Hürde in Form des jüngsten Zwischenhochs bei 571 US-Dollar (rote Linie) auf den Palladiumpreis. Ein sehr harter Widerstand liegt dann aber bei 593 bis 600 US-Dollar. Diese Widerstandszone beginnt mit dem Rekordhoch vom März 2008 und endet mit der ersten Fibonacci-Extension bei 138,2 Prozent der Bewegung.
Platin COT-Analyse: Short-Positionen wurden zuletzt reduziert
Während die Saisonalität der Weißmetalle keine wesentlichen Erkenntnisse bezüglich der weiteren Kursentwicklung zulässt - sie ist eher neutral ausgerichtet - ist die Entwicklung des Commitment of Traders (COT-Daten) für den Trader aufschlussreicher. Die Spekulanten bauten ihre Kaufpositionen, die sie mit den steigenden Kursen ausgeweitet hatten, zuletzt wieder etwas ab. Das gilt nicht nur für die großen, sehr stark long positionierten Spekulanten (rot), sondern auch für die kleinen (grün). Gleichzeitig reduzieren Platinproduzenten - die Commercials - ihre starken Short-Positionen etwas.
Fazit:
Aus der Reduzierung von Short-Positionen durch die Commercials kann ein steigender Konsolidierungsbedarf abgeleitet werden, da solche Bewegungen eher an Kursspitzen zu beobachten sind. Allerdings sind die Veränderungen marginal und wirken wenig entschlossen, sodass wir diese Impulse zur Kenntnis nehmen, ihre Bedeutung aber im Vergleich zur positiven Aussage des Chartbildes deutlich in die zweite Reihe stellen.
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© Jürgen H. Nowacki
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