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Kommen D-Mark und Franc zurück?

17.05.2010  |  Marc Nitzsche
Die abgelaufene Handelswoche war für alle aktiven Marktteilnehmer, die sich mit der fundamentalen Analyse beschäftigen, sicherlich sehr interessant. Es mangelte nicht an Informationen und die Gerüchteküche kochte wie schon seit Langem nicht mehr. Mittlerweile gibt es sogar Spekulationen, dass der Euro binnen der kommenden Woche abgeschafft werden soll, da einige Teilnehmer offener Diskussionsforen wildeste Behauptungen und Fehleinschätzungen aufstellten. Beispielsweise behauptete jemand, der angeblich Händler für die Deutsche Bank sein soll, dass die Großbank einen ganzen Container voller neuer D-Mark Münzen und Scheine erhalten haben soll. Dies reichte einigen Finanzblogs schon aus, um daraus eine wilde Geschichte gegen den Euro zu stricken.


Sarkozy tritt nach!

Nicolas Sarkozy gab der Gerüchteküche dann weitere Impulse, nachdem er am Freitag bei einem wichtigen Treffen der Staatschefs auf den Tisch gehauen haben soll und mit einen Austritt Frankreichs aus dem Eurosystem drohte. Dies gab den Hedge Fonds und Banken weiteren Anlass auf den Euro einzuprügeln und dieser sackte auf unter 1,2400 US-Dollar ab. Die Spirale nach unten geht bei der europäischen Valuta unverändert weiter und niemand scheint diese aufhalten zu können. Das Hilfspaket für Griechenland sowie die weiteren Stützungen mit 750,00 Milliarden Euro scheinen die Bären nicht zu beeindrucken.


Unglaubliche Fehleinschätzungen!

Die meisten Kommentatoren und Analysten sind mittlerweile bärisch gegen den Euro gestimmt. Die Privatanleger sind inzwischen auch davon überzeugt, dass es der Euro nicht mehr lange machen wird. Dies erinnert sehr stark an die Tendenz der Jahre 2006 und 2007 zurück als der Euro auf über 1,50 US-Dollar stieg und jeder den Untergang des US-Dollar prophezeite. Dieses Blatt hat sich nun jedoch gedreht und jeder spekuliert gegen den Euro. In wenigen Monaten wird sich dies erneut gegen den US-Dollar drehen, soviel ist sicher!


Rückkehr zum Mittelwert!

Betracht man einen langfristigen Chart, dann kann man erkennen, dass der aktuelle Kurs von 1,2370 auch schon im Oktober 2008 während der Finanzkrise erreicht wurde und damit überhaupt keine Anzeichen zeigt, dass der Euro nun überdurchschnittlich stark gefallen ist. Damals war der Einbruch prozentual und absolut gesehen sogar viel größer und massiver. Zudem notierte EUR/USD im Jahr 2001 bei nur 0,8350 US-Dollar und konnte sich erst dann erholen. Wir sehen also in der aktuellen Entwicklung eine Anpassung des Wechselkurses an die momentanen Entwicklungen. Eine Rückkehr der D-Mark wird es sicherlich nicht geben und auch der aktuelle Einbruch wird sich wieder umkehren.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de










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