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Gold: Technische Faktoren sprechen mehr für eine Erholung

25.05.2010  |  Clive Maund
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Da sich der Edelmetallsektor letzte Woche dafür entschieden hatte, zusammen mit dem allgemeinen Aktienmarkt zu fallen, lohnt sich ein Seitenblick, um die zwischenzeitlichen Entwicklungen am Aktienmarkt einzuschätzen, da sie die Entwicklungen im Edelmetallsektor ganz offenbar beeinflussen werden. Aus dem absolut extremen Put-Call-Verhältnis für den allgemeinen US-Aktienmarkt von letzter Woche hatten wir korrekterweise auf ein Aufwärtsbewegung geschlossen, die auch am Freitag einsetzte.

Viele Faktoren stellen sich jetzt auf kurze Sicht positiv dar (wenn auch bei Weitem nicht alle), daher können wir in den kommenden Tagen von starken Bewegungen ausgehen, denen eine Erholung bis in die Umgebung des 50-Tage-Durchschnitts im S&P 500 folgen dürfte, der aktuell bei 1.170 steht.

Es ist jedoch auch interessant zu beobachten, wie der S&P 500 am Freitag (auf siehe 6-Monate-Chart) aus der Umgebung seiner Panik-Tagestiefs nach oben zurücksprang (diese Paniktiefs wurden beim Absturz Anfang Mai erreicht und von den Mainstream-Medien als technischer Ausrutscher beschrieben, um die gebeutelten Investoren zu besänftigen. Doch: Dieser Einbruch war natürlich das Ergebnis blinder Panik.).

Diese Bewegung und auch die schlechten Tage der letzten Woche haben längerfristig betrachtet negative Auswirkungen. Nach einer Erholung zurück in die Umgebung des 50-Tage-Durchschnitts wird der Markt also aller Wahrscheinlichkeit nach wieder fallen, obgleich wir auch daran denken sollten, dass die nominalen Verluste viel geringer ausfallen und sogar umgekehrt werden dürften - unter anderem bedingt durch steigende Inflation und wiederholte Liquiditätsspritzen.

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Auch wenn die Edelmetallaktien letzte Woche durch die Kombination aus fallenden Aktienmärkten und Preisverlusten bei den Metallen schwer getroffen wurden, so wurde doch der seit 2008 bestehende Aufwärtstrend nicht gebrochen. Und da jetzt noch starke Unterstützung durch den unteren Trendlinienkanal (siehe 2-Jahre-Chart des HUI-Index) sowie die nahen, bullisch ausgerichteten Durchschnitte hinzukommt, kann man davon ausgehen, dass die Aktien innerhalb eines allgemeinen Aufschwunges bald wieder deutlich nach oben abdrehen.

An dieser Stelle sollte auch Folgendes angemerkt sein: Für den Fall, der Kanal sollte nicht halten, so würde das nur bedeuten, dass Aktien eine Weile lang seitwärts tendieren, wobei am unteren Ende des 370er-Gebiets Unterstützung wartet.

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