Zu Beginn des Jahres hat "Mr. DAX" Dirk Müller den "perfekten Sturm" angekündigt. Jetzt, nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland, sieht Müller eine "Zuspitzung" der Situation und "massive Verwerfungen" als Folge.
Müller in der Sendung "Börsenplatz 5" bei Andreas Scholz: "In Griechenland steuern wir auf die Katastrophe zu." Keiner, so Müller, wisse wirklich, was ein Austritt aus dem Euro für Folgen für die Märkte hätte. Das politische Chaos sei jedenfalls gross. Müller rechnet daher für die Sommermonate mit einem weiterhin "unruhigen Fahrwasser" an den Börsen. Sollte der "ausgesprochen wichtige Bereich 6.200 bis 6.400 Punkte" beim Dax nicht halten, so könne der Dax durchaus "1.000 oder auch 1.500 Punkte fallen", so Müller weiter: "Dann müssen wir uns wirklich warm anziehen." Auch den Euro sieht Müller - im Gleichklang mit schwächeren Aktienmärkten - "deutlich unter Druck".
Müller: "Europa zerlegt sich gerade selber und bekommt immer wieder Schüsse ab." Im Hinblick auf die Ratingagenturen sagte Müller: "Das ist wie Elfmeter ohne Torwart und die machen gnadenlos die Elfer rein." Europa sieht Müller daher auch in "immer größeren Schwierigkeiten" und insbesondere europäische Aktien daher weiter unter Druck: "Ich rechne noch mit deutlich schwächeren Kursen, gerade beim Euro Stoxx." Auch die Rohstoffpreise sollten, so Müller, weiter unter Druck bleiben: "Egal, ob Gold, Kupfer oder Öl - der Abverkauf bei den Rohstoffen wird weiter gehen. Ich rechne mit sehr heftigen Rückgängen und dann spielt auch keine Rolle, ob Gold ein sogenannter "sicherer Hafen" ist."
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