Allein innerhalb der zwölf Monate von Mitte 2001 bis Mitte 2002 ist die Gesamtverschuldung der USA um 2320 Milliarden Dollar gestiegen, während das BIP um nur 321 Mrd.$ zugelegt hat.
Trotz steigender Geldmengen schrumpft die Wirtschaft. An der nachfolgenden Gegenüberstellung der Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge M3 (Velocity of circulation) und der Industrieproduktion kann man sehr gut nachvollziehen, dass wir Lichtjahre von einem neuen langfristigen Kaufsignal bei Aktien entfernt sind.
Woran mag es nun liegen, dass immer größere Geldmengen das Wachstum nicht beflügeln können? Die Antwort ist nicht schwer. Das Geld fließt nicht in die Bereiche, in denen es für den Umbau der amerikanischen Wirtschaft gebraucht wird. Zum Einen dient es mit Sicherheit dazu, die Aktienmärkte vor dem Kollaps zu bewahren. Dies ist jedoch lediglich eine gigantische Umverteilung von Steuergeldern in private Hände. So gibt es zur Zeit viel mehr Insiderverkäufe als Käufe. Von 10 Insidertransaktionen sind 9 Verkäufe und nur einer ein Kauf. Sehr viel Geld fließt auch in die Mägen der Rüstungsindustrie. Die Ausgaben für 'National Defense' (Verteidigungshaushalt - eine unzutreffende Bezeichnung) steigen rasant.
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