Heute prangt auf Seite 1 der BILD-Zeitung die Überschrift "Inflationsalarm". Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Euro-Krise die Preise hierzulande nach oben treiben wird und sich der Preisanstieg auf über 5 Prozent mehr als verdoppeln könnte. In einem Info-Kasten wird den Lesern sogar die Zeit der Hyperinflation von 1923 ins Gedächtnis gerufen.
Die Goldpreis-Hausse wurde und wird in erster Linie genährt durch den Inflationseffekt, der sich auf alle zinstragenden Anlageklassen ausgewirkt hat. Offiziell wird von einer Inflationsrate von 2,6 Prozent gesprochen, die gefühlte Inflation, sprich Kaufkraftverlust, im Euroraum ist jedoch deutlich höher. Aufgrund der über Jahrzehnte zu niedrigen Notenbankzinsen ist die Nachfrage nach der Ware Geld enorm gestiegen, sprich die Kredite wurden stark ausgeweitet. Dies hat ursächlich zur momentanen Verschuldungsproblematik beigetragen.
"Die Europäische Zentralbank müsste eigentlich Gralshüterin der Euro-Stabilität sein, das Gegenteil ist derzeit jedoch der Fall“, sagt Robert Hartmann. Die Zentralbank kaufe weiterhin hochverschuldeten Staaten Schrottpapiere ab und sie pumpt nicht zuletzt durch Leitzinssenkungen die Geldmenge gewaltig auf. Die Zielsetzung der EZB: Abwendung von Rezessionsgefahren. „Die Zentralbank schafft in Wahrheit mit dieser Politik aber ein gewaltiges Inflationspotential", so Robert Hartmann.
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