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Gibt es etwas Besseres als Gold?

28.06.2010  |  Dr. Dietmar Siebholz
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Natürlich gäbe es eine Lösung: Die USA werfen alle Umweltbedenken, die zur Schließung der riesigen Mine am Mountain Pass in Kalifornien führte, über den Haufen und lassen Molycorp dort wieder thoriumbelastetes Material produzieren. Nur da vergessen wir, dass selbst wenn die Umweltorganisationen in den USA dies zuließen, sich die Extraktionsverfahren inzwischen so geändert haben, dass die Amis wieder chinesische Hilfe brauchten, denn nur in China wurden diese Technologien weiterentwickelt. Es gibt sogar dafür eine eigene Universität. Leider haben sich die US-Firmen seit mehr als 11 Jahren aus dieser Technologie verabschiedet. Von deutschen ganz zu schweigen.

Da hilft auch nicht, dass ein Gesetz zur Subvention von Ressourcen-Beschaffung in Nordamerika - veranlasst durch die Alaska-Senatorin Lisa Murkowski - zur Beschlussfassung gebracht werden soll, um zumindest die US-Waffenfertigung nicht durch Fremde kontrollieren zu lassen. Sparen Sie sich die Frage nach dem Stand der Ressourcensicherung für Deutschland. Wir haben ja andere Sorgen, nämlich die Sicherstellung der Finanzierung unserer südeuropäischen Freunde.

Kurz gesagt, da sicherlich nicht alle vier oben genannten Hoffnungswerte in Erfüllung gehen werden, steht das Chaos eines Lieferengpasses garantiert bevor. Und es gibt keinen Zweifel, dass die moderne Industrie diese Rohstoffe braucht, um existieren und produzieren zu können. Ich will es mir schenken, über den Einsatz der Seltenen Erden zu viele Worte zu verlieren. Gehen Sie einfach über GOOGLE auf die Suchworte Seltene Erden, Lynas und Arafura und Sie werden genug Lesestoff für zwei Wochen erhalten. Und ich bin sicher, dass Sie nach der Lektüre die Überschrift zu meiner Darstellung "Gibt es etwas Besseres als Gold" mehr verstehen werden. Auf jeden Fall wird unsere Regierung sicherlich nicht das Thema Konfiskation bemühen, was auch für die Seltenen Erden spricht.

Das Beste wäre, den Rohstoff - also ein bestimmtes Mineral - direkt physisch zu erwerben und in Hongkong zu lagern, denn dort ist der zentrale Umschlagplatz für Seltene Erden. Ich nenne Ihnen gern meinen Partner, der dies für mich getan hat.

Leider gibt es einen Nachteil, die Mengen für einen täglichen Handel sind recht beachtlich, sodass es ein ziemlich großes Engagement bedeutet, wenn man unabhängig die Mineralien handeln will; mein Partner hat aber auch die Möglichkeit geschaffen, durch Konzentration mehrerer Interessenten einem größeren Kreis die Möglichkeit zu einem Engagement in diesen Seltenen Erden zu ermöglichen. Diesen Weg habe ich auch bestritten. Diese Handhabung hat einen weiteren Vorteil, der darin liegt, dass die Lagerstelle nicht im Zugriff deutscher Konfiskationsjünger steht.

Für mich gilt weiterhin: Gold und Silber - nicht in Deutschland gelagert - garantieren mir die Freiheit, Seltene Erden in Hongkong sind ein Investment zur Sicherung meiner Sonderwünsche für die nahe und weitere Zukunft.

Lernen Sie also mehr über Gadolinium, Neodym, Europium, Terbium und seine Brüder, es lohnt sich, denn die Technologie-Weiterentwicklungen werden nicht von den Auswirkungen der Finanzkrise gesteuert, sondern von den Vorteilen und den unverzichtbaren Fortschritten der neuen Technologien.

Für den Aktienanleger ist die Auswahl sehr begrenzt, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Viele Explorationsformen behaupten, sie hätten eine Lagerstätte gefunden und sich gesichert. Aber hier zählt das nur dann, wenn hohe Prozentsätze an Seltenen Erden in den Erzen stecken(diese müssten zweistellig sein) und die Firmen müssten über eine Technologie für die Trennung der Seltenen Erden verfügen. Und auch diese Lagerstätten könnten erst frühestens 2015 zur Produktion gebracht werden. Es sind also tatsächlich nur maximal nur zehn wirklich akute Unternehmen, die man ernst nehmen und untersuchen sollte.


© Dr. Dietmar Siebholz



NS: Sie kennen - wenn Sie meine Ausarbeitungen seit dem Jahre 2004 lesen - meine Auffassung "wie China die USA in dreizehn Schritten vernichten kann". Das habe ich im Oktober 2004 veröffentlicht. Wir sind nun bei Schritt 11 angelangt. Dass in China die Reallöhne drastisch erhöht wurden, sieht nur auf den ersten Blick schlecht für China aus. Denn nun wird sich der interne Konsum in China stark erhöhen und macht China von den Exporten unabhängiger. Die USA dürfen sich aber gleichzeitig auf den Genuss von zwei fetten Kröten freuen, eine davon ist, dass die gesamten Konsumwaren aus China (die USA stellen ja kaum noch welche her) nun erheblich teurer werden, und die zweite, dass die lang von den US-Behörden geforderte Aufwertung des chinesischen Yuan diese Teuerung noch verstärken wird, denn selbst zu den neuen Konditionen können andere Länder, schon gar nicht die USA die Konsumwaren anbieten.

Dazu passt die heute mir von der GATA zugesandte Information: Der US-Geheimdienst hielt letzte Woche eine interne Konferenz mit "hohen Würdenträgern" der Finanzindustrie darüber ab, wie man der immer vorhandenen Drohung Chinas, die von China gehaltenen US-Staatsanleihen als "Waffe" in einer Auseinandersetzung mit den USA einzusetzen, also mit der Androhung des Verkaufs von US-Staatsanleihen den Bondsmarkt zu zerstören, begegnen könnte. Diesen Akt habe ich im Oktober 2004 als letzten Schritt zur "Machtübernahme" Chinas bezeichnet. Diesen Angriff, der einerseits die Zinsen für US-Bonds in den Höhenflug versetzen würde, könnten die USA kaum überleben, es sei denn, die FED kreiert in der Höhe der von ihr dann anzukaufenden Anleihen (andere potente Käufer wird es dann wohl in dieser Situation nicht mehr geben) neues Geld. Die Folgen dieses Aktes wären dann zeitverzögert aber auch spürbar, und keine noch so "sophisticated technology" bei der Ermittlung des CPI (des Lebenshaltungsindex der USA) könnte an der dann auch bei den Waren des täglichen Lebens feststellbaren Inflation etwas ändern.




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