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Das smarte Geld zieht den Kopf ein

05.07.2010  |  Robert Rethfeld
Mit dem Smart Money Flow Indikator (SMFI) messen wir das Verhalten des US-Aktienmarktes zwischen 16:00h und Handelsende. Die Erfahrung zeigt, dass die erste halbe Handelsstunde (15:30h bis 16:00) meist den Amateuren überlassen bleibt, während die Profis erst ab 16:00h (häufig Termin für Bekanntgabe von Wirtschaftsdaten) einsteigen. Zeigt man den SMFI auf den Dow Jones Index und den Dow Jones Index selbst auf einem Chart, so lassen sich Divergenzen oder relative Schwächen erkennen.

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Aktuell ist deutlich erkennbar, dass der SMFI gegenüber dem Normalverlauf des Dow Jones Index relative Schwäche zeigt (siehe schwarzen Pfeil obiger Chart). Das smarte Geld verhält sich bereits seit September 2009 vorsichtig (roter Pfeil obiger Chart).

Ein anderer Hinweis auf vorsichtiges Verhalten des smarten Geldes ergibt sich aus unserem "Freitagsindikator". Mit diesem Indikator messen wir nur die Bewegung des Dow Jones Index an Freitagen und stellen diese dem Normalverlauf gegenüber.

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Hier ist ebenfalls seit September/ Oktober 2009 eine Schwäche erkennbar (siehe Pfeil obiger Chart). Profis haben die ganze Woche über Zeit, sich über die Märkte Gedanken zu machen. Häufige Gewinnmitnahmen an Freitagen zeugen von einem geringen Vertrauen. Aktuell befindet sich der Indikator auf dem gleichen Niveau wie im Sommer 2008 (kurz bevor der Herbst-Abverkauf einsetzte).

Einen dritten Negativpunkt zeigt die AD-Linie der NYSE an. Diese hatte bisher - im Gegensatz zu Dow Jones Index und S&P 500 - den Fall auf ein neues Verlaufstief vermeiden können. Am Freitag wurde jedoch auch hier die Mai-Tiefpunkte unterschritten (siehe Pfeil nächster Chart).

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Die Stärke der AD-Linie in der Aufwärtsbewegung seit März 2009 war der Grund für unsere bullishe Einschätzung bis Ende April 2010.

Fazit: Das smarte Geld verabschiedet sich aus den Märkten, die AD-Linie hat ein neues Verlaufstief erreicht. Eine solche Entwicklung ist bearish und in Zusammenhang mit der in der vergangenen Woche beschriebenen fraktalen Situation zweiter Schulter-Kopf-Schulter-Formationen zu betrachten, von denen sich die eine bereits realisiert hat. Verfolgen Sie das Geschehen an den Finanzmärkten in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.







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