Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Schwarz-Rot-Gold hat leider verloren!

09.07.2010  |  Thorsten Proettel
Nach dem Weltmeisterschaftsspiel gegen Spanien gab es enttäuschte Gesichter von Flensburg bis Konstanz: Die deutsche Nationalelf verlor das Halbfinale 0:1 und schied damit leider aus dem Titelrennen aus.

Aber auch an der Börse verlor Schwarz-Rot-Gold zuletzt heftig. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete Mitte Juni noch mehr als 79 US-Dollar je Fass und stürzte bis Anfang Juli unter die 70-Dollar Marke. Kupfer geriet ebenfalls in den Abwärtssog. Der rote Rohstoff verbilligte sich im selben Zeitraum um rund 200 US-Dollar auf gegenwärtig 6.600 US-Dollar je Tonne.

Und nicht einmal auf das Edelmetall Gold war Verlass, welches mit dem Status eines "sicheren Hafens" üblicherweise dann zulegt, wenn die anderen Rohstoffe und Asset-Klassen an Wert verlieren. Während eine Feinunze noch vor rund zwei Wochen mit 1.265 US-Dollar so teuer wie nie war, rutschte die Notierung zuletzt unter die Marke von 1.200 US-Dollar.

Die Gründe für die Malaise auf dem Rasen des Moses-Mabhida-Stadions in Durban wie auf dem Börsenparkett sind schnell ausgemacht. Den Kickern fehlte neben den nötigen Quäntchen Glück der positive Spielfluss.

Die Börsianer wurden vor allem von den schlechten Wirtschaftsnachrichten wie beispielsweise der enttäuschenden Entwicklung des US-Arbeitsmarktes entmutigt. Hierdurch kamen die Notierungen zügig unter Druck. Bekanntlich gilt aber an der Börse wie auch im Fußball die Regel "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel". Vermutlich dürften die Konjunkturnachrichten schon bald wieder einen positiveren Unterton enthalten und so die Rohstoffpreise antreiben. Hierfür spricht beispielsweise die Anhebung der Schätzungen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden Jahr durch den Internationalen Währungsfonds um 0,4 Prozentpunkte auf beachtliche 4,6%.

Und für das junge Team um Bundestrainer Jogi Löw besteht spätestens in zwei Jahren bei der EM in Polen und der Ukraine wieder die Chance, eine Meisterschaft als Sieger abzuschließen.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"