Folge dem Geld - Latein-Amerika ist Region erster Wahl (Teil 1)
13.06.2012 | Stephan Bogner
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Die vor kurzem stattgefundenen Proteste von Anti-Minengruppierungen hat die peruanische Regierung dazu bewogen, rigoros einzugreifen - welches Verhalten verdeutlicht, wie “Pro-Mining” die Politik mittlerweile geworden ist und die Entwicklung von neuen Minen sogar mit radikalen Mitteln erzwingt, da sie weiss, wie vorteilhaft ausländische Investitionen tatsächlich sind (die Minenbranche macht bereits 61% der Gesamtwirtschaft aus, während neue Auslandsinvestitionen i.H.v. rund 50 Mrd. Dollar heute bereit stehen, um in den nächsten Jahren einige wenige grosse Lagerstätten gen Mine zu entwickeln):“Peru`s government declared a 30-day state of emergency on Monday night after two people were killed and dozens of police officers injured in violent anti-mining protests against Swiss based-Xstrata near Cuzco, in south eastern Peru. The protesters, reports local paper El Comercio, accuse the Tintaya copper mine, owned by world's fourth-largest copper producer Xstrata, of polluting local water supplies and killing farm animals. Peru’s president of the cabinet, Oscar Valdés, said in an official statement the government was urgently seeking to restore dialogue. “These protesters are very radical and opposed to dialogue and so to ensure safety we are declaring a state of emergency,” he said. Until negotiations are restored, Peru’s army and security forces will have special powers to quell protests and clear roadblocks that have cut off the mine.” (2)
Reuters reported shortly thereafter: “Thousands of Peruvians marched in support of the country’s biggest-ever mining project yesterday, a day after the government implemented emergency powers to control an anti-mining protest in the south that turned deadly. The rally in the northern region of Cajamarca in favour of Newmont Mining’s $ 4.8 billion Conga project praised the economic benefits of mining, a contrast to demonstrations in Cusco against Xstrata’s Tintaya mine in which two people were killed.”(3) “Conga has gold deposits worth about $ 15 billion at current prices and would be the biggest investment ever in Peru mining. It is a crucial test for newly installed Humala who has on many occasions publicly backed the project. Royalties and taxes to the government from Conga, which would also produce copper, could total $800 million per year and operation was scheduled to start in 2014.” (4)
Ausländische Rohstoffunternehmen ermöglichen nicht nur den Export der Rohstoffe eines Landes zu globalen Märkten, sondern auch den Import von Geldmitteln, Technologien und Know-How, wodurch neue Industrien, Märkte, Infrastruktur, Einkommen, Arbeit, qualifizierte Arbeitskräfte und Steuern geschaffen werden. Wenn die Bevölkerung eines Landes das Gefühl hat, nicht an dieser Wissens- und Wohlstandsschaffung zu partizipieren, dann müsste sie entsprechenden Druck gegen die Regierung ausüben und nicht gegen das ausländische Rohstoffunternehmen, denn dieses unternimmt nur das, was laut den in Kraft stehenden Rahmenbedingungen der jeweiligen Regierung erlaubt wurde.
Andere Senior-Minenunternehmen in Peru sind v.a. Barrick, BHP Billiton, Rio Tinto, Xstrata, Pan American Silver, First Quantum, Rio Alto, Hudbay, Candente Copper und das chinesische Staatsunternehmen Chinalco. Da es typischerweise die grossen Minenprojekte sind, die traditionellerweise schwere Proteste und Ausschreitungen von Anti-Minengruppen hervorrufen, so gehen kleine Projekte normalerweise reibungslos und ohne öffentliche Beachtungdurch die Phasen von der Exploration bishin zur Produktion. Da Peru so reich an Mineralen ist, gibt es viele Tausend kleine illegale Abbaubetriebe mit denen u.a. >40 Tonnen Gold pro Jahr gehoben werden.
Dies ist möglich hauptsächlich dank den geologischen Gegebenheiten von hydrothermalen Gold- und Silberlagerstätten - typischerweise mit wenige Meter breiten, hochgradig vererzten Gängen (“veins”), die für einige hundert Meter nahe der Erdoberfläche verlaufen und somit kostengünstigen Untertagebau mittels wenige Meter breiten Abbauschächten, die dem Gangverlauf folgen, ermöglichen. Wenn die Gänge ausreichend mit Gold und/oder Silber angereichert sind, so kann ein Minenbetrieb relativ schnell erfolgen, da sofort mit den ersten Metern des Abbaus Cash-Flow generiert wird, der in weitere kostengünstige Exploration und Infrastruktur vor Ort investiert wird; z.B. begann Silvercorp Metals Inc. (TSX: SVM) genau auf diese Weise, seinen Minenbetrieb zu finanzieren und ist heute eine der rentabelsten Silberminen der Welt.
Da es eher unwahrscheinlich ist, noch so eine grosse Silberlagerstätte irgendwo in der Welt zu entdecken, wie es Silvercorp vor mehr als 10 Jahren gelungen ist, so existieren hunderte kleinere, weniger komplexe und weniger kostenaufwändige Lagerstätten vor allem in Latein-Amerika, die es einem (privaten oder börsengelisteten) Unternehmen erlauben, mit der Produktion relativ schnell innerhalb ein paar weniger Monate nach Entdeckung und erster Ressourcen-Definition zu beginnen. In solchen Fällen sind keine jahrelange und millionenschwere Bohrprogramme und Machbarkeitsstudien notwendig, da der Minenbetrieb als klein klassifiziert wird und Einnahmen von einigen 10 Mio. Dollar jährlich für ein paar Jahre beschert bei gleichzeitig kostengünstiger Infrastruktur vor Ort.
Ein Explorationsunternehmen, das es genau auf derartige kleinen Silber-Ganglagerstätten abgesehen hat und wir verfolgen, ist Sunset Cove Mining Corp. Um mehr über dieses Unternehmen zu erfahren, können Sie den 2. Teil dieses Artikels mit folgendem Link einsehen: www.goldseiten.de.
© Stephan Bogner
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