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Platin vor Entscheidung | Weizen erreicht Prognoseziel

10.07.2012  |  Markus Blaschzok
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Macht korrumpiert, und absolute Macht korrumpiert absolut (Lord Action) ist ein berühmtes Zitat, das vor der Verleihung oder widerrechtlichen Aneignung von zu viel Macht warnt. Zentralismus, Planwirtschaft, Vergemeinschaftung von Schulden und Vermögen, Planung von Arbeit und der Befürfnisse der Menschen haben in der Vergangenheit noch nie für Wohlstand und Glück der Menschen gesorgt. Wollen wir hoffen, dass aktive Kräfte genügend unternehmen, um diese Entwicklungen zu stoppen und um zurück zu Freiheit, Marktwirtschaft, Demokratie und Wa(h)ren-Geld zu kommen. Finnland und die Niderlande hatten einen Schritt in diese Richtung unternommen, indem sie ankündigten, dass sie verhindern wollen, dass der ESM künftig Anleihen angeschlagener Staaten direkt am Sekundärmarkt kaufen dürfe. Kleine Länder sind, wie man am Beispiel Islands bereits sah flexibler, transparenter und demokratiefähiger als große Verwaltungseinheiten. Unter Liberalen in den USA wird sogar diskutiert, ob es nicht eine kritische Größe für einen demokratischen Prozess gibt, die nicht überschritten werden kann. Wäre Europa freiheitlich, demokratisch und marktwirtschaftlich, dann gäbe es eher Sezessions- anstatt Zentralisationsbestrebungen.

Das natürliche Warengeld Gold und Silber gerieten mit der Zinssenkung und der Dollarstärke zum Euro zwar unter Druck, zeigten jedoch relative Stärke. Dass der Preis für die Feinunze seitdem nur um 11 US-Dollar auf 1.586 USD fiel und in Euro gar um 21 Euro auf 1.288 Euro anstieg, zeigt, dass der Dollar nicht hinzugewinnen konnte und die Akkumulation auf diesem Niveau sich fortsetzt, was bullisch zu sehen ist. Der ADP-Arbeitsmarktbericht für die USA enttäuschte zum Wochenschluss und liess so Hoffnungen auf baldige quantitative Lockerungen aufkommen. So waren von 176.000 geschaffenen Arbeitsplätzen im Juni nur 4.000 im produzierenden Gewerbe entstanden. Eine nachhaltige Wirtschaftserholung sieht anders aus, weshalb die Hoffnungen der Marktteilnehmer gerechtfertigt sind und dies dem Goldpreis vorab helfen dürfte. Eine genaue Analyse des Goldpreises erfolgt unter "Technischer Analyse“.


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Platin trendlos

Der Preis fand zum dritten Mal Unterstützung bei 1.400 USD. In Euro wurden die Tiefs nicht mehr erreicht. Zwischen 1.500 USD und 1.600 USD warten mehrere starke Widerstände, die nicht so schnell überwunden werden dürften. Unterhalb von 1.350 USD verschlechtert sich das charttechnische Bild extrem, da hier eine langfristige Unterstützung fallen würde. Will man einen Ausbruch über die Marke von 1.500 USD handeln, so sollte bei spätestens 1.450 USD der Stop gesetzt und bei Anstiegen schnell eng auf das Einstiegsniveau angezogen werden. Platin ist viel konjunktursensitiver als Silber und da der Automobilmarkt in Europa aufgrund des Abgleitens in die Rezession stärker über die Diesel-Kathalysatoren betroffen sein wird, wird dieser Rückgang auf der Nachfrageseite auf die Preise drücken. Preistreibend wirkt, wie bei allen Rohstoffen, nominal die billige Geldpolitik, die aber erst später als bei Gold oder Silber im Gleichlauf mit den anderen Rohstoffen für Unterstützung sorgen wird.

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Weizen erreicht erstes Kursziel

Weizen konnte seit September letzten Jahres einen Boden bei 600 US-Dollar ausbilden. Im Marktkommentar vom 23.12.2011 waren wir bereits bullisch für Weizen und schrieben:

"Können die 620 USC genommen werden, dann beträgt das nächste Kursziel 660 USC. Darüber wäre der Weg bis an den mittelfristigen Abwärtstrend bei 740 USC frei. Wir gehen davon aus, dass Weizen im nächsten Jahr zu einer Rallye starten dürfte. Die Unterstützung bei 600 USC könnte möglicherweise den Bereich der langfristigen Bodenbildung markieren."

Unsere Prognose vom letzten Jahr erfüllte sich nun 6 Monate später und im vorletzten Premium-Marktkommentar vom 24.6 schrieben wir, dass ein prozyklisches Kaufsignal generiert wird, wenn der Trend nun bei 690 USC bricht. Der Trend brach und auch im letzten Premium-Marktkommentar rieten wir prozyklisch zum Kauf. Seither stieg der Preis in einer schnellen Rallye um 20% auf bis zu 840 USC an und übertraf unser erstes Kursziel bei 800 USC. Kurzfristig ist Weizen überkauft und könnte um die Marke von 800 USCent korrigieren. Für den weiteren Verlauf sind wir bullisch gestimmt.

Nachdem wir um die Marke von 600 US-Cent erste vorsichtige Positionen aufgebaut hatten, haben wir bei dem prozyklischen Ausbruch sukzessive unsere Positionen erhöht.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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