Euro-Kritiker Hankel zum Verfassungsgericht: "Offenbarungseid der Politik"
12.07.2012 | DAF
Professor Wilhelm Hankel, einer der Kläger gegen den Euro berichtet von einem "sehr nachdenklichen Verfassungsgericht". Er sieht gute Chancen, dass das Gericht die ESM-Gesetze stoppt und zurück an den Bundestag überweist.
"Es kann ja wohl nicht angehen", erläutert Hankel, "dass vorne im Gesetz keine Haftung steht und hinten heißt es dann unbegrenzte Haftung." Der Pfusch der Politik sei überdeutlich sichtbar geworden, sie hätte vor dem Gericht "den Offenbarungseid" abgelegt. Hankel geht davon aus, dass "das Euro-Abenteuer zu Ende gehen wird". "Man kann sich mit Politik nicht gegen ökonomische Gesetzmäßigkeiten stemmen". Professor Hankel ist einer der Professoren, die schon mehrfach gegen den Euro geklagt haben, so bereits 1998 bei seiner Einführung. Mehrfach vor Gericht abgeschmettert, versuchen sie immer wieder ihre Bedenken vorzutragen.
"Diesmal ist das Gericht sehr viel nachdenklicher als früher, denn es hat den Eindruck gewonnen, dass die Politiker im Grunde gar nicht verstehen, was sie da beschließen." Er hebt auch besonders die Aussage von Bundesbank-Präsident Weidmann hervor, der erhebliche Haftungsrisiken sehe, und sich wohltuend von der Rettungsrhetorik des Bundesfinanzministers abhebe. Für Prof. Hankel ist klar: "Der Euro hat keine Zukunft, das wird immer sichtbarer." Er empfiehlt den Anlegern, sich in anderen Währungen zu engagieren, "die gegenüber dem Euro aufwerten" und in Sachwerte wie Aktien zu investieren.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
"Es kann ja wohl nicht angehen", erläutert Hankel, "dass vorne im Gesetz keine Haftung steht und hinten heißt es dann unbegrenzte Haftung." Der Pfusch der Politik sei überdeutlich sichtbar geworden, sie hätte vor dem Gericht "den Offenbarungseid" abgelegt. Hankel geht davon aus, dass "das Euro-Abenteuer zu Ende gehen wird". "Man kann sich mit Politik nicht gegen ökonomische Gesetzmäßigkeiten stemmen". Professor Hankel ist einer der Professoren, die schon mehrfach gegen den Euro geklagt haben, so bereits 1998 bei seiner Einführung. Mehrfach vor Gericht abgeschmettert, versuchen sie immer wieder ihre Bedenken vorzutragen.
"Diesmal ist das Gericht sehr viel nachdenklicher als früher, denn es hat den Eindruck gewonnen, dass die Politiker im Grunde gar nicht verstehen, was sie da beschließen." Er hebt auch besonders die Aussage von Bundesbank-Präsident Weidmann hervor, der erhebliche Haftungsrisiken sehe, und sich wohltuend von der Rettungsrhetorik des Bundesfinanzministers abhebe. Für Prof. Hankel ist klar: "Der Euro hat keine Zukunft, das wird immer sichtbarer." Er empfiehlt den Anlegern, sich in anderen Währungen zu engagieren, "die gegenüber dem Euro aufwerten" und in Sachwerte wie Aktien zu investieren.
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