Geschichte und Zukunft des Goldbullenmarkts
13.07.2012 | Michael J. Kosares
Der komplette Spezialreport mit zusätzlichen Grafiken, Daten und einem Zeitstrahl (1998-2012) für den aktuellen Goldbullenmarkt ist hier (in Englisch) abrufbar.
Laut "Investopedia“ wirken in langfristigen Bullen- und Bärenmärkten "über viele Jahre hinweg Kräfte, die die Kurse bestimmter Investitions- oder Anlageklassen langfristig steigen oder fallen lassen. In einem Bullenmarkt treibt eine ausgeprägt positive Stimmung unter den Investoren die Kurse in die Höhe; es gibt also insgesamt mehr Käufer als Verkäufer […]. Langfristige Bullenmärkte werden durch große Ereignisse auf nationaler oder globaler Ebene, die in Kombination auftreten, ausgelöst und vorangetrieben. Solche Triebkräften können beispielsweise Kriege, demographische Verschiebungen und staatliche/ politische Richtungsentscheidungen sein. Ein Bullenmarkt weist in seinem Verlauf auch “bärische” Phasen auf, welche aber den übergeordneten Trend steigender Vermögenswerte nicht ins Gegenteil verkehren. So sind sich beispielsweise die meisten Ökonomen darüber einig, dass sich der US-Aktienmarkt zwischen 1980 und 2000 in einem ausgedehnten Bullenmarkt befand, obgleich es in diesem Zeitraum auch zum Aktienmarktcrash von 1987 kam.“
1980, zu Beginn des Aktien-Bullenmarktes, stand der Dow Jones Industrial bei 760 Punkten, 20 Jahre später erreichte er sein abschließendes Hoch bei 11.723 Punkten. Er stieg somit um das knapp 15,5-fache. Sollten sich beim Gold ähnliche Kursentwicklungen einstellen, würde Gold im Jahr 2021 bei 4.058 $ pro Unze stehen - d.h. eine Steigerung um den Faktor 15,5 über einen Zeitraum von 20 Jahren. Im letzten spektakulären Gold-Bullenmarkt, der in den 1960ern einsetzte und Anfang der 1980er endete, stieg das Metall um das knapp 25-fache, von 35 $ pro Unze auf 850 $ pro Unze. Eine solche Kursentwicklung würde den Goldpreis im aktuellen Bullenmarkt auf 6.500 $ steigen lassen.
Die drei Phasen eines Bullenmarktes
Laut der Dow Theory, wir zitieren wieder Investopedia, verlaufen Bullenmärkte in drei Phasen: 1. Akkumulation 2. Beteiligung der Öffentlichkeit und 3. Exzess (Manie). Mit der Akkumulationsphase beginnt der Aufwärtstrend; für gewöhnlich setzt die Akkumulation am Ende eines Abwärtstrends ein, bei dem die Marktpsychologie extrem negative Stände erreicht hatte. Gold erreichte diesen Wendepunkt Anfang 2001. Wer fest an Gold glaubte und dieses auch kaufte, profitierte jetzt von der negativen Stimmung. Jetzt kaufte man zu Schnäppchenpreisen. Als der Goldkurs im Jahr 2006 die wichtige Schwelle von 500 $ überstieg, endete diese Phase des Goldbullenmarktes.
Demnach begann 2006 auch die Phase der öffentlichen Beteiligung, in welcher wir uns bis heute befinden. Laut Investopedia wird die Phase der öffentlichen Beteiligung von guten Nachrichten und eine sehr guten Datenlage begleitet, die die Trenderwartungen stützt. Sie ist zudem die längste der drei Phasen. Seit 2006 steigt die Investorennachfrage stetig an, immer wieder begleitet von Aussagen über Kaufinteresse seitens der Hedgefonds und institutionellen Anleger sowie einer sehr starken Nachfrage nach Goldmünzen und -barren seitens der Privatanleger.
Anfang 2012 berichtete der World Gold Council dann, dass die Zentralbanken, insgesamt betrachtet, auf die Seite der großen Käufer gewechselt sind, nachdem sie jahrzehntelang große Goldmengen verkauft hatten. Ein entscheidender Wendepunkt! Bei der Suche nach den Kandidaten, die Gold in die abschließende, manische Phase seines Bullenmarktes katapultieren könnten, stößt man in erster Line auf die Zentralbanken und die institutionellen Fonds - und das aus gutem Grund. Laut einer Studie von Sprott Asset Management hat Gold unter allen globalen Finanzanlagen nur einen Anteil von 0,7%. Zum Vergleich: 1968 waren es 5% und 3% im Jahr 1980. Solche Statistiken deuten darauf hin, dass es bis zum Erreichen der historischen Mittelwerte noch jede Menge Spielraum gibt.
Laut "Investopedia“ wirken in langfristigen Bullen- und Bärenmärkten "über viele Jahre hinweg Kräfte, die die Kurse bestimmter Investitions- oder Anlageklassen langfristig steigen oder fallen lassen. In einem Bullenmarkt treibt eine ausgeprägt positive Stimmung unter den Investoren die Kurse in die Höhe; es gibt also insgesamt mehr Käufer als Verkäufer […]. Langfristige Bullenmärkte werden durch große Ereignisse auf nationaler oder globaler Ebene, die in Kombination auftreten, ausgelöst und vorangetrieben. Solche Triebkräften können beispielsweise Kriege, demographische Verschiebungen und staatliche/ politische Richtungsentscheidungen sein. Ein Bullenmarkt weist in seinem Verlauf auch “bärische” Phasen auf, welche aber den übergeordneten Trend steigender Vermögenswerte nicht ins Gegenteil verkehren. So sind sich beispielsweise die meisten Ökonomen darüber einig, dass sich der US-Aktienmarkt zwischen 1980 und 2000 in einem ausgedehnten Bullenmarkt befand, obgleich es in diesem Zeitraum auch zum Aktienmarktcrash von 1987 kam.“
1980, zu Beginn des Aktien-Bullenmarktes, stand der Dow Jones Industrial bei 760 Punkten, 20 Jahre später erreichte er sein abschließendes Hoch bei 11.723 Punkten. Er stieg somit um das knapp 15,5-fache. Sollten sich beim Gold ähnliche Kursentwicklungen einstellen, würde Gold im Jahr 2021 bei 4.058 $ pro Unze stehen - d.h. eine Steigerung um den Faktor 15,5 über einen Zeitraum von 20 Jahren. Im letzten spektakulären Gold-Bullenmarkt, der in den 1960ern einsetzte und Anfang der 1980er endete, stieg das Metall um das knapp 25-fache, von 35 $ pro Unze auf 850 $ pro Unze. Eine solche Kursentwicklung würde den Goldpreis im aktuellen Bullenmarkt auf 6.500 $ steigen lassen.
Die drei Phasen eines Bullenmarktes
Laut der Dow Theory, wir zitieren wieder Investopedia, verlaufen Bullenmärkte in drei Phasen: 1. Akkumulation 2. Beteiligung der Öffentlichkeit und 3. Exzess (Manie). Mit der Akkumulationsphase beginnt der Aufwärtstrend; für gewöhnlich setzt die Akkumulation am Ende eines Abwärtstrends ein, bei dem die Marktpsychologie extrem negative Stände erreicht hatte. Gold erreichte diesen Wendepunkt Anfang 2001. Wer fest an Gold glaubte und dieses auch kaufte, profitierte jetzt von der negativen Stimmung. Jetzt kaufte man zu Schnäppchenpreisen. Als der Goldkurs im Jahr 2006 die wichtige Schwelle von 500 $ überstieg, endete diese Phase des Goldbullenmarktes.
Demnach begann 2006 auch die Phase der öffentlichen Beteiligung, in welcher wir uns bis heute befinden. Laut Investopedia wird die Phase der öffentlichen Beteiligung von guten Nachrichten und eine sehr guten Datenlage begleitet, die die Trenderwartungen stützt. Sie ist zudem die längste der drei Phasen. Seit 2006 steigt die Investorennachfrage stetig an, immer wieder begleitet von Aussagen über Kaufinteresse seitens der Hedgefonds und institutionellen Anleger sowie einer sehr starken Nachfrage nach Goldmünzen und -barren seitens der Privatanleger.
Anfang 2012 berichtete der World Gold Council dann, dass die Zentralbanken, insgesamt betrachtet, auf die Seite der großen Käufer gewechselt sind, nachdem sie jahrzehntelang große Goldmengen verkauft hatten. Ein entscheidender Wendepunkt! Bei der Suche nach den Kandidaten, die Gold in die abschließende, manische Phase seines Bullenmarktes katapultieren könnten, stößt man in erster Line auf die Zentralbanken und die institutionellen Fonds - und das aus gutem Grund. Laut einer Studie von Sprott Asset Management hat Gold unter allen globalen Finanzanlagen nur einen Anteil von 0,7%. Zum Vergleich: 1968 waren es 5% und 3% im Jahr 1980. Solche Statistiken deuten darauf hin, dass es bis zum Erreichen der historischen Mittelwerte noch jede Menge Spielraum gibt.