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Kapitalflüsse mit ungeahnten Folgen

13.09.2010  |  Robert Rethfeld
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Während die Indizes vieler Industriestaaten gegenüber dem Jahresbeginn kein oder nur eine geringes Plus aufweisen, liegt der chilenische Aktienindex (dank der Kupferrallye) um 32 Prozent vorn. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Südostasiatischen Raum. Die Indizes Indonesiens und Malaysias weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Den Vogel schießen die Philippinen ab. Der Leitindex der Börse Manila hat in den vergangenen zwei Wochen um 11 Prozent zulegen können (in 2010 um 28 Prozent). In der vergangenen Woche wurde mit einem Indexstand von 3.902 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht (nächster Chart).

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Zwischenfazit: US-Anleger verschieben ihr Kapital seit März 2009 verstärkt in Schwellenländer. Zunächst waren die BRIC-Staaten das Ziel. Derzeit scheint insbesondere der südostasiatische Raum von Kapitalzuflüssen zu profitieren.

Die Philippinen zählen zu den größten Reis-Importeuren der Welt. Anders als im Frühjahr 2008 - als Hungersnöte wegen des hohen Preises für Reis befürchtet wurden - sind die Lager diesmal voll. Im Gegensatz zu den Kursen für Weizen oder Mais bewegt sich der Reispreis nur lethargisch nach oben. Man sollte jedoch beachten, dass die Preis von Reis und Mais nicht gänzlich unabhängig voneinander operieren.

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So waren die Preishochs von 1994, 2004 und 2008 gemeinsame bzw. um wenige Monate verschobene Preishochs. Der Reispreis agierte meist nachlaufend. Die Stärke der Indizes in Südostasien - und auch in Indien - sprechen dafür, dass die Inflation in diesen Ländern Luft nach oben hat. Dies wiederum dürfte dazu führen, dass der Reispreis den Preisen für Mais und Weizen - wenn auch nachlaufend - folgt.

Reis gilt für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung als Hauptnahrungsmittel. Wir mögen noch etwas weg sein von der Hunger-Diskussion aus dem Jahr 2008. Aber schon jetzt wird in Zeitungsartikeln auf die angeblichen oder tatsächlichen Spekulanten geschossen. Sollte sich der derzeit moderate Anstieg des Reispreises versteilern (wovon wir ausgehen), so würde die Diskussion um die Spekulanten verschärfen. Verfolgen Sie diese Thematik sowie die Entwicklung der Finanzmärkte in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.





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