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Gold und EM-Aktien: Massives Aufwärtspotential

21.09.2010  |  Clive Maund
- Seite 3 -
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Viele werden sich mit Sicherheit daran erinnern, dass wir dem allgemeinen Markt seit Monaten bärisch gegenüberstanden - und das aus sehr guten Gründen, schließlich sah es so aus, als würde sich ein KS-Top ausbilden. Jetzt sieht es aber so aus, als müssten wir unsere Meinung dahingehend ändern, und zwar schnell, um nicht am Ende "zu Kreuze kriechen" zu müssen.

Auf den 4-Jahre-Chart des S&P 500 können wir deutlich das KS-Top sehen, und obgleich immer noch die Möglichkeit besteht, dass dieses Top sein früheres Versprechen erfüllen wird (Einbruch und Kurssturz), so gibt es nun subtile aber entschiedene technische Signale, dass das Muster angebrochen wird. Und das hätte wiederum zur Folge, dass ein anfänglicher Ansturm auf die diesjährigen Hochs bei 1.200 anstünde.

Das passt zu den Fundamentaldaten in den USA. Denn obwohl sich die Dinge für den normalen Bürger zunehmend düsterer darstellen, besitzt der Staat die Druckerpresse und kann auch weiterhin das tun, was ihm am einfachsten scheint und woran er sich in der jüngeren Vergangenheit schon gewöhnt hat: Er löst jedes Problem einfach nur durch das Drucken von noch mehr Geld, was liebenswürdigerweise Quantitative Easing genannt wurde, abgekürzt QE.

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Zwar sieht es so aus, als würde der US-Aktienmarkt sein KS-Top abbrechen und nach oben ausbrechen, doch die kurzfristigen Charts zeigen auch, dass es zuvor zu einer Reaktion kommen könnte, da der Markt ein wichtiges Widerstandsniveau erreicht hat. Doch eine solche Reaktion würde voraussichtlich eher geringfügig sein. Mit Blick auf den 6-Monate-Chart für den S&P 500 sehen wir Folgendes:

Obwohl sich im Mai ein bullisch anmutendes KS-Tief ausgeformte (innerhalb des eben beschrieben KS-Tops), hat sich der Markt recht rasch auf den sehr deutlichen Widerstand im Gebiet von 1130 zubewegt; der Index ist jetzt kurzfristig überverkauft und eine Reihe von Doji-Kerzen der letzten Tage deuten auf Unentschlossenheit hin; einige Trader sind ausgestiegen, nur weil der Markt diesen Widerstand erreicht hat – was aber natürlich verständlich ist. Es sollte also nicht überraschen, wenn es in den kommenden Tagen hier entweder zu einer Konsolidierung oder zu einer Reaktion kommt, bevor der Markt wieder nach oben abdreht und aufwärts schießt.

Eines ist ziemlich klar: Sollten die US-Aktienindizes bald schon ihr KS-Top abbrechen (das Signal für den S&P 500 wäre dahingehend der Ausbruch über die linke Schulter bei 1.150), dann gäbe es im Edelmetallsektor massiv grünes Licht für den großen Durchbruch und für den Beginn eines anhaltenden und umfangreichen Aufwärtstrends.

Das kommt wenig überraschend, da die grundlegenden Antriebskräfte eines solchen Fortschritts gegenseitige Währungsentwertung und mehr QE (nicht nur in den USA, sondern weltweit) sind, welche zukünftig zu robuster Inflation und stark steigenden Rohstoffpreisen führen werden. Sollte das Niedrigzinsklima noch längere Zeit bestehen bleiben, so werden die Edelmetalle eine ideale Wachstumsgrundlage inmitten starker Inflation und niedrigen Zinsen haben.

Und selbst wenn die Zinsen deutlich steigen würden, was irgendwann passieren muss, so würde das den aufgeblähten und zerbrechlichen Markt für US-Staatsanleihen einbrechen lassen; und das Hot Money wird dann nur noch einen Zufluchtsort haben - und das sind die Rohstoffmärkte, und besonders die Edelmetallmärkte.


© Clive Maund
www.clivemaund.com


Der Artikel wurde am 19.9.2010 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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