APM Gold: Reflation Trade 2.0
23.09.2010 | Redaktion
In den vergangenen Wochen haben wir mehrere Artikel über eine bevorstehende Ausweitung der expansiven Geldpolitik geschrieben. Als die Wirtschaftsdaten immer schlechter wurden, waren unserer Meinung nach nachlassende Effekte vorangegangener expansiver Maßnahmen verantwortlich. Der Fed-Gouverneur Bullard hat in einem Grundsatzpapier http://www.absolutepm.at/nachrichten/apm-gold/apm-gold-single/article/quantitative-easing-20-336/" target="_blankneue Monetisierung angekündigt, diese Haltung wurde vorgestern durch das Zentralbank-Komitee bestätigt. Dies ist eine marktentscheidende Haltung, da die Zentralbanken das nominelle Niveau von Aktienmarkt und anderen Preisindices über Manipulation der Währungseinheit weitestgehend kontrollieren können. In diesem Sinne ist die gängige Definition der Inflation untauglich, das aktuelle Umfeld eher inflationär und die Wahrscheinlichkeit weiter steigender nomineller Preisniveaus eher hoch.
Für die Entwicklung des realen Goldpreises - und für uns als Goldfondsmanager - ist die Richtung dieser nominellen Preisniveaus von nachrangiger Bedeutung. Der reale Goldpreis sollte weiter steigen, egal ob die Welt in "die große Inflation" oder in "die große Deflation" kippt. Gold ist ein Hedge gegen monetäre Manipulation, ein Hedge gegen niedrige reale Zinsen und hohe Gegenparteirisiken. Diese Grundbedingungen einer weiteren Goldhausse sehen wir bis auf weiteres nicht gefährdet.
Dennoch deutet einiges auf einen neuen mittelfristigen Trend hin, der "Reflation Trade 2.0": Angeheizt durch monetäre Expansion sollten sich die nominellen Preisniveaus von Gold, Goldaktien und Euro in den nächsten Monaten positiv entwickeln können. Vielleicht schaffen es sogar der breite Aktienmarkt und zyklische Rohstoffe, ihre alten Hochs zu erreichen. Wir sprechen freilich nicht über eine Erholung der zugrundliegenden Wirtschaft, sondern lediglich über einen neuen Zyklus von Entwertung und Kapitalfehlallokationen. Fundamental begünstigt ist demnach nur der Goldsektor, alle anderen Sektoren bleiben anfällig für Liquidationsphasen.
Anhand der historischen Preisentwicklung (Technische Analyse) lassen sich schon jetzt die Vorläufer des "Reflation Trade 2.0" ausmachen. Vergleicht man die Paare Silber / Gold, Junior Goldaktien / Senior Goldaktien, Rohstoffaktien / S&P 500, High-Yield Anleihen/S&P 500, lässt sich jeweils eine relative Stärke der spekulativeren Titel feststellen. Dies ist kein schwacher Markt.
Goldaktien - Breiter Index (HUI-USD) und Juniors Index (MVGDXJTR USD)
Der Junior Index zeigte zuletzt relative Stärke. Das rechnerische Kurspotential nach Ausbruch liegt bei +70% - nach rein historischen Erfahrungswerten à la Edwards & Magee. Immer wieder erwähnenswert ist außerdem die relative Stärke von Goldaktien gegenüber allen anderen Aktiensektoren - Goldaktien sind die besseren Aktien. Das Marktrisiko, also das beta, führte zwar zu heftigen Verlusten in 2008, aber die fundamentale Stärke des Goldsektors ermöglichte eine vollständige Erholung.
Für die Entwicklung des realen Goldpreises - und für uns als Goldfondsmanager - ist die Richtung dieser nominellen Preisniveaus von nachrangiger Bedeutung. Der reale Goldpreis sollte weiter steigen, egal ob die Welt in "die große Inflation" oder in "die große Deflation" kippt. Gold ist ein Hedge gegen monetäre Manipulation, ein Hedge gegen niedrige reale Zinsen und hohe Gegenparteirisiken. Diese Grundbedingungen einer weiteren Goldhausse sehen wir bis auf weiteres nicht gefährdet.
Dennoch deutet einiges auf einen neuen mittelfristigen Trend hin, der "Reflation Trade 2.0": Angeheizt durch monetäre Expansion sollten sich die nominellen Preisniveaus von Gold, Goldaktien und Euro in den nächsten Monaten positiv entwickeln können. Vielleicht schaffen es sogar der breite Aktienmarkt und zyklische Rohstoffe, ihre alten Hochs zu erreichen. Wir sprechen freilich nicht über eine Erholung der zugrundliegenden Wirtschaft, sondern lediglich über einen neuen Zyklus von Entwertung und Kapitalfehlallokationen. Fundamental begünstigt ist demnach nur der Goldsektor, alle anderen Sektoren bleiben anfällig für Liquidationsphasen.
Anhand der historischen Preisentwicklung (Technische Analyse) lassen sich schon jetzt die Vorläufer des "Reflation Trade 2.0" ausmachen. Vergleicht man die Paare Silber / Gold, Junior Goldaktien / Senior Goldaktien, Rohstoffaktien / S&P 500, High-Yield Anleihen/S&P 500, lässt sich jeweils eine relative Stärke der spekulativeren Titel feststellen. Dies ist kein schwacher Markt.
Goldaktien - Breiter Index (HUI-USD) und Juniors Index (MVGDXJTR USD)
Der Junior Index zeigte zuletzt relative Stärke. Das rechnerische Kurspotential nach Ausbruch liegt bei +70% - nach rein historischen Erfahrungswerten à la Edwards & Magee. Immer wieder erwähnenswert ist außerdem die relative Stärke von Goldaktien gegenüber allen anderen Aktiensektoren - Goldaktien sind die besseren Aktien. Das Marktrisiko, also das beta, führte zwar zu heftigen Verlusten in 2008, aber die fundamentale Stärke des Goldsektors ermöglichte eine vollständige Erholung.