Gold ist nicht gleich Gold
06.08.2012 | Jochen Stanzl
Die Goldhändler dieser Welt haben in den vergangenen vier Wochen etwas wiedergefunden, was elf Monate lang als verloren galt. Sie haben die Funktion des Goldes als sicherer Hafen, als Ankerwährung, wiederentdeckt. Unbeeindruckt von widrigen Umständen wie einem erstarkenden US-Dollar, zwischenzeitlichen stark rutschenden Aktienkursen und ausbleibenden geldpolitischen Maßnahmen verteidigte Gold seinen Ausbruch über einen wichtigen Abwärtstrend, der seit September 2011 das Kursgeschehen nach oben deckelt. Diese Outperformance veranlasst einige Kommentatoren, mich eingeschlossen, an eine Rückkehr des "sicheren-Hafen-Status" von Gold zu glauben.
Der Goldpreis hat in dieser Woche sogar Ben Bernanke überstanden, der trotz aller anders lautenden Hoffnungen keine weitere quantitative Lockerung bekanntgab, sich aber weiterhin alle Optionen offenhielt. Das hat er auch schon in den vergangenen Monaten immer wieder getan, und jedes Mal gab es einen Rutsch im Goldpreis. Nur dieses Mal nicht. Das zeugt von Stärke.
Man darf vor diesem Hintergrund also nicht allzu enttäuscht sein, dass Gold in der vergangenen Woche insgesamt um 1,3% gefallen ist. Eigentlich hätte der zeitweise stärkere Dollar, der Abverkauf am Aktienmarkt sowie das Nein Mario Draghis und Ben Bernankes zu sofortigen weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen zu einer heiklen charttechnischen Konstellation führen müssen: Einem Fehlausbruch, einer Bullenfalle, einer Panik enttäuschter, verbitterter Käufer. Das Gegenteil ist geschehen. Die Bullen behielten die Nerven, die Kursentwicklung ist einschließlich der Entwicklung am Freitag bislang als regelkonformer Rücksetzer auf den zuvor gebrochenen Abwärtstrend einzustufen. Gegenüber dem ersten Quartal, als die Bullenfalle einen 300-USD-Rutsch im Goldpreis nach sich zog, ist das also ein Fortschritt, zumindest bis jetzt.
Die jüngste Entwicklung des Goldpreises kann unter charttechnischen Gesichtspunkten also als konstruktiv bezeichnet werden. Die Käufer "ziehen" den Markt mit aller Kraft über dem Abwärtstrend nach oben.
Der Goldpreis hat in dieser Woche sogar Ben Bernanke überstanden, der trotz aller anders lautenden Hoffnungen keine weitere quantitative Lockerung bekanntgab, sich aber weiterhin alle Optionen offenhielt. Das hat er auch schon in den vergangenen Monaten immer wieder getan, und jedes Mal gab es einen Rutsch im Goldpreis. Nur dieses Mal nicht. Das zeugt von Stärke.
Man darf vor diesem Hintergrund also nicht allzu enttäuscht sein, dass Gold in der vergangenen Woche insgesamt um 1,3% gefallen ist. Eigentlich hätte der zeitweise stärkere Dollar, der Abverkauf am Aktienmarkt sowie das Nein Mario Draghis und Ben Bernankes zu sofortigen weiteren geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen zu einer heiklen charttechnischen Konstellation führen müssen: Einem Fehlausbruch, einer Bullenfalle, einer Panik enttäuschter, verbitterter Käufer. Das Gegenteil ist geschehen. Die Bullen behielten die Nerven, die Kursentwicklung ist einschließlich der Entwicklung am Freitag bislang als regelkonformer Rücksetzer auf den zuvor gebrochenen Abwärtstrend einzustufen. Gegenüber dem ersten Quartal, als die Bullenfalle einen 300-USD-Rutsch im Goldpreis nach sich zog, ist das also ein Fortschritt, zumindest bis jetzt.
Die jüngste Entwicklung des Goldpreises kann unter charttechnischen Gesichtspunkten also als konstruktiv bezeichnet werden. Die Käufer "ziehen" den Markt mit aller Kraft über dem Abwärtstrend nach oben.