Comeback der 30er Jahre
31.07.2005 | Robert Rethfeld
Nein, es ist nicht nur die freudlose Depressionsstimmung, die derzeit in weiten Teilen der Bevölkerung vorherrscht und an die "Great Depression" der 30er Jahre erinnert. Es sind auch die Charts. Vor einem Jahr schrieb ich einen Wochenend-Wellenreiter mit dem Titel "Wiederholung von 1932 - 1934". Damals verwies ich auf die Synchronität des Verlaufs des Dow Jones Index der 30er Jahre mit dem Verlauf des aktuellen Jahrzehnts.
Offensichtlich spiegeln Stimmungen Chartverläufe wider, anders ist diese erstaunliche Parallelität nicht zu erklären. Auch im vergangenen Jahr hat sich der Dow recht gut an das Drehbuch der 30er Jahre gehalten. Nachfolgend der aktualisierte und bis zum Jahr 1938 verlängerte Chart.
Danach würde jetzt eine Aufwärtsbewegung beginnen, die erst in zwei Jahren ihr abruptes Ende finden würde. Dieser Chart unterstützt das Fazit des Wochenend-Wellenreiters der vergangenen Woche, welches lautete: "Das übliche Verhalten der Durchschnittsblase sowie der unterdurchschnittlichen Jahrzehnte weisen auf einen günstigen Restverlauf des Jahres 2005 hin."
Noch ein Wort zum Nikkei-Index. Ein Vergleich des Nikkei ab 1990 mit dem Dow Jones Index ab 1929 - in beiden Jahren wurden Euphorie-Topps registriert - zeigt, dass sich der Nikkei nicht mehr in den 30er, sondern bereits - im übertragenenen Sinne - in den 40er Jahren befindet. Der Nikkei begann seinen Bärenmarkt 10 Jahre früher als der Dow Jones Index.
Einen praktischen Unterschied macht das allerdings nicht: Auch der Nikkei steht diesem Chart zufolge vor einer Aufwärtsbewegung (blauer Pfeil).
Sicher zucken manche zusammen bei dem Gedanken, dass der Dow Jones Index eine zweijährige ausgeprägte Rallyephase vor sich haben könnte: Das wäre des Guten dann doch zuviel. Diese Skeptiker könnten Recht haben, denn der Nikkei schaffte „in seinen 30er Jahren“ auch nur eine einjährige Auswärtsbewegung (blauer Kreis), bevor er kräftig nachgab.
Fazit: Der Dow folgt derzeit dem Verlauf der 30er, der Nikkei demjenigen der 40er Jahre des US-Aktienmarktes. Danach stehen Dow und Nikkei vor ausgedehnten Aufwärtsbewegungen. Die Bewegung des Dow muss keine zwei Jahre anhalten, sollte aber - nach den gezeigten Charts - mindestens ein Jahr andauern. Damit wird unser bullisches Fazit unterstützt, das wir in der vergangenen Woche zugunsten der Aktienmärkte gezogen haben. Die gezeigten Charts lassen sich – neben 500 weiteren - im Abonnentenraum von Wellenreiter-Invest aufrufen.
Hinweis: Aus gegebenem Anlass werfen wir - in Anlehnung an unsere Rohstoff-Studie - einen frischen Blick auf die Commodities. Grund: Einige Rohstoffaktien zeigen erstaunliche Stärke; der CRB-Index könnte das Allzeithoch aus dem Jahr 1980 in Kürze erreichen. In der Analyse betrachten wir fast alle Komponenten des CRB-Index und bauen eine Brücke in das Jahr 1980. Welche Rohstoffe waren damals für das CRB-Allzeithoch verantwortlich? Gold und Erdöl waren es jedenfalls nicht. Spielte Zucker nicht bereits damals eine besondere Rolle? Die Analyse ist im Rahmen unserer Frühausgabe vom Freitag erschienen und hier für 5 Euro zu erwerben.
© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de
P.S.: Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7:30h und 8:00h eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.
Offensichtlich spiegeln Stimmungen Chartverläufe wider, anders ist diese erstaunliche Parallelität nicht zu erklären. Auch im vergangenen Jahr hat sich der Dow recht gut an das Drehbuch der 30er Jahre gehalten. Nachfolgend der aktualisierte und bis zum Jahr 1938 verlängerte Chart.
Danach würde jetzt eine Aufwärtsbewegung beginnen, die erst in zwei Jahren ihr abruptes Ende finden würde. Dieser Chart unterstützt das Fazit des Wochenend-Wellenreiters der vergangenen Woche, welches lautete: "Das übliche Verhalten der Durchschnittsblase sowie der unterdurchschnittlichen Jahrzehnte weisen auf einen günstigen Restverlauf des Jahres 2005 hin."
Noch ein Wort zum Nikkei-Index. Ein Vergleich des Nikkei ab 1990 mit dem Dow Jones Index ab 1929 - in beiden Jahren wurden Euphorie-Topps registriert - zeigt, dass sich der Nikkei nicht mehr in den 30er, sondern bereits - im übertragenenen Sinne - in den 40er Jahren befindet. Der Nikkei begann seinen Bärenmarkt 10 Jahre früher als der Dow Jones Index.
Einen praktischen Unterschied macht das allerdings nicht: Auch der Nikkei steht diesem Chart zufolge vor einer Aufwärtsbewegung (blauer Pfeil).
Sicher zucken manche zusammen bei dem Gedanken, dass der Dow Jones Index eine zweijährige ausgeprägte Rallyephase vor sich haben könnte: Das wäre des Guten dann doch zuviel. Diese Skeptiker könnten Recht haben, denn der Nikkei schaffte „in seinen 30er Jahren“ auch nur eine einjährige Auswärtsbewegung (blauer Kreis), bevor er kräftig nachgab.
Fazit: Der Dow folgt derzeit dem Verlauf der 30er, der Nikkei demjenigen der 40er Jahre des US-Aktienmarktes. Danach stehen Dow und Nikkei vor ausgedehnten Aufwärtsbewegungen. Die Bewegung des Dow muss keine zwei Jahre anhalten, sollte aber - nach den gezeigten Charts - mindestens ein Jahr andauern. Damit wird unser bullisches Fazit unterstützt, das wir in der vergangenen Woche zugunsten der Aktienmärkte gezogen haben. Die gezeigten Charts lassen sich – neben 500 weiteren - im Abonnentenraum von Wellenreiter-Invest aufrufen.
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Hinweis: Aus gegebenem Anlass werfen wir - in Anlehnung an unsere Rohstoff-Studie - einen frischen Blick auf die Commodities. Grund: Einige Rohstoffaktien zeigen erstaunliche Stärke; der CRB-Index könnte das Allzeithoch aus dem Jahr 1980 in Kürze erreichen. In der Analyse betrachten wir fast alle Komponenten des CRB-Index und bauen eine Brücke in das Jahr 1980. Welche Rohstoffe waren damals für das CRB-Allzeithoch verantwortlich? Gold und Erdöl waren es jedenfalls nicht. Spielte Zucker nicht bereits damals eine besondere Rolle? Die Analyse ist im Rahmen unserer Frühausgabe vom Freitag erschienen und hier für 5 Euro zu erwerben.
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