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Gold - Der Tanz beginnt

26.08.2012  |  Marcel Torney
Die zurückliegende Handelswoche kann man mit Fug und Recht als entscheidende Weichenstellung für den Goldpreis bezeichnen. Befeuert von Spekulationen um mögliche Notenbank-Maßnahmen, entledigte sich der Goldpreis wichtiger charttechnischer Fesseln.

Dass es über kurz oder lang zu weiteren geldpolitischen Maßnahmen seitens der EZB und vor allem seitens der FED kommen muss, hatten wir in unseren Kommentaren immer wieder thematisiert. Mittlerweile verdichten sich die Anzeichen dafür, dass diese wohl schon recht bald eingeleitet werden könnten. Vor allem in der FED wächst die Zahl derer, die ein solches Vorgehen angesichts der wirtschaftlichen Lage befürworten. Wie dem auch sei.

Gold und Silber haussierten in den zurückliegenden Handelstagen. Die Produzentenaktien taten es ihnen gleich. Es ist ein Vorgeschmack dessen, was noch kommen wird .... Wir hatten in unseren beiden Themenreportreihen "GoldaktienJournal" und "SilberaktienJournal" (können unter RohstoffJournal.de angefordert werden) in den vergangenen Monaten immer wieder interessante und aussichtsreiche Gold- bzw. Silberaktien vorgestellt. Die Unterbewertung in diesem Sektor war eklatant. Trotz der zurückliegenden Kurssteigerungen stufen wir den Sektor weiterhin als überaus chancenreich ein, zumal sich die kurzfristigen Perspektiven für Gold und Silber nachhaltig verbessert haben. Doch kommen wir zum Gold zurück.

Wir bewerten in unserem Markt-Modell für Gold auch immer die Entwicklung der Bestände der physisch besicherten Gold-ETFs und ziehen daraus Rückschlüsse. Insofern sind die durchaus nennenswerten Zuflüsse der letzten Tage ein wichtiges Indiz dafür, dass offensichtlich immer mehr Investoren zu Gold zurückfinden. So markieren die Bestände des SPDR Gold Trust mit 1.286 Tonnen ein 4,5-Monatshoch. Behalten Sie die weitere Entwicklung hier im Auge ...

Profitieren konnten Gold und Silber von einem schwachen US-Dollar. Im US-Dollar-Index zeichnet sich ein Korrekturszenario im Chart immer deutlicher ab. Insofern erwarten wir vom Devisenmarkt weitere positive Impulse. Ob die positiven Effekte aus der Saisonalität auch in diesem Jahr greifen, bleibt zwar noch abzuwarten. Allerdings hat der Markt aufgrund der Situation in Indien bereits ein Negativ-Szenario eingepreist. Hier sehen wir eher positives Überraschungspotential. Nicht zu vergessen: Bis auf das Crash-Jahr 2008 legte der Goldpreis in den letzten Jahren ab Spätsommer bis Jahresende immer (mehr oder weniger) deutlich zu. Die beste Zeit kommt also noch ...

Besonders interessant - die Charttechnik. Die für uns entscheidende Zone 1.630 / 1.635 US-Dollar wurde eindrucksvoll überwunden. Damit hat sich der Goldpreis eines wichtigen Widerstandes entledigt und eine Bodenbildungsformation vollendet. Sollte es dem Edelmetall nun gelingen, in den kommenden Tagen den Schwung zu nutzen und die 1.700 US-Dollar zu überwinden, finden wir uns schneller in einer Rally wieder, als so manchem lieb sein dürfte ...

Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen finden interessierte Leser in unseren börsentäglichen Publikationen und in unseren aktuellen ThemenJournalen (u.a. SilberaktienJournal und GoldaktienJournal) unter www.rohstoffjournal.de


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de



Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).



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