M&A im Goldaktiensektor
05.11.2010 | Scott Wright
Wenn Sie gut über die momentanen Ereignisse im Goldaktiensektor informiert sind, haben Sie sicherlich bemerkt, dass sich in diesem Jahr Einiges getan hat. Der Industriezweig erlebt momentan eine Konsolidierung wie nie zuvor seit Beginn seines Bullenmarktes. Aus verschiedenen Gründen könnte das jedoch erst der Anfang gewesen sein.
Die Konsolidierung beeinflusste die Aktien zahlreicher Investoren und es ist faszinierend, wie sich die Dinge in diesem Sektor entwickeln. Angesichts der vielen Geschäftsabschlüsse in diesem Jahr war ich sehr gespannt darauf, wie sich der Goldaktiensektor im Verhältnis zu den vorherigen Jahren verhält. Das Ausmaß der Ereignisse habe ich dank eines kürzlich veröffentlichten Berichtes von PricewaterhouseCoopers (PwC) erkannt.
PwCs beobachtet kontinuierlich die Fusionen und Übernahmen (M&A) im globalen Bergbausektor. In ihrem neuesten Bericht stellen sie die Transaktionen zahlenmäßig dar. Seit Jahresanfang bis Mitte August wurden im globalen Bergbausektor 1324 Geschäfte im Wert von 104 Milliarden Dollar abgeschlossen. Angesichts dieser Zahlen könnte in diesem Jahr der Rekordwert von 1732 Geschäftsabschlüssen im Wert von 159 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2007 übertroffen werden.
Auch wenn diese Zahlen sehr aussagekräftig sind, sollten Goldaktieninvestoren wissen, was hinter ihnen steckt. Laut PwC hat der Bergbausektor von allen Sektoren die meisten M&A-Transaktionen vorzuweisen. Dabei sind die Goldunternehmen für 38 Prozent (nach Volumen) und 32 Prozent (nach Wert) aller Transaktionen verantwortlich.
Diese Gewichtung des Goldsektors ist angesichts der anderen Rohstoffsektoren noch beeindruckender. Der Wert der von Goldunternehmen abgeschlossenen Geschäfte ist genauso hoch wie der der wichtigsten abbaubaren Rohstoffe Eisenerz, Kohle und Kupfer zusammen! Die Kapitalmärkte dieser Ressourcen stellen den Goldkapitalmarkt in den Schatten, was viel über die momentanen Investitionen am Goldmarkt aussagt.
Was sagen uns diese vielen M&A-Transaktionen nun eigentlich genau? Sie sagen sehr viel über den Sektor aus, drei Tatsachen stechen jedoch hervor. Erstens sind die Goldunternehmen sehr bullisch für den künftigen Goldkursverlauf. Zweitens sind rentable Goldlagerstätten schwer zu finden. Und zu guter Letzt und am wichtigsten: Goldinvestitionen sind maßlos unterbewertet.
Selbstverständlich ist jedes Unternehmen von seinem Produkt überzeugt. Und im Goldbergbausektor wird diese Zuversicht durch klasse Fundamentaldaten gestützt. Der Goldbullenmarkt hat noch Einiges vor sich, denn Goldminenunternehmen erleben eine kontinuierliche Preissteigerung. Die übernehmenden Firmen zeigen sich unbeeindruckt von der Tatsache, dass der Goldkurs Rekordhöchstwerte erreicht. Wenn sie gedacht hätten, dass der Goldkurs auf seinem Höhepunkt war, hätten sie nicht gekauft.
Außerdem hat der gesamte Goldminensektor ein allgemeines Dehedging erlebt. Sogar Barrick Gold und AngloGold, die zwei größten Produzenten und notorische Hedger, haben in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet, die Sicherungsgeschäfte aus ihren Büchern zu löschen. Der Großteil der Bergbauunternehmen wollen selbstverständlich ein Verhältnis von Ausgaben und Einnahmen zu ihren Gunsten, wenn sie Gold an den Märkten verkaufen.
Besonders die hohe Anzahl von M&A-Transaktionen beweisen, dass es immer schwieriger wird, rentable Goldlagerstätten zu finden. In diesem Industriezweig sind die Minenunternehmen auf die ständige Ressourcenerneuerung angewiesen. Da jede gewonnene Unze von der Mindestreservebasis subtrahiert wird, ist die Ressourcenerneuerung ein stetiger, mühseliger Kampf. Erschwerend kommt für große Unternehmen hinzu, dass sie ständig unter dem Druck der Wachstumserwartungen stehen.
Die Aufstockung der Reserven ist kein Kinderspiel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder findet das Minenunternehmen selbst eine Goldlagerstätte oder das Unternehmen kauft sie einem anderen ab. Wenn das jedoch so einfach wäre, könnte jeder ins Goldgeschäft einsteigen und der Goldpreis läge nicht bei über 1300 Dollar pro Unze.
Da das Goldvorkommen begrenzt ist und die tief hängenden Früchte bereits geerntet sind, wird das Finden neuer Lagerstätten immer seltener. Dementsprechend ist der Aufwand für die Unternehmen noch langatmiger und kostspieliger.
Die Konsolidierung beeinflusste die Aktien zahlreicher Investoren und es ist faszinierend, wie sich die Dinge in diesem Sektor entwickeln. Angesichts der vielen Geschäftsabschlüsse in diesem Jahr war ich sehr gespannt darauf, wie sich der Goldaktiensektor im Verhältnis zu den vorherigen Jahren verhält. Das Ausmaß der Ereignisse habe ich dank eines kürzlich veröffentlichten Berichtes von PricewaterhouseCoopers (PwC) erkannt.
PwCs beobachtet kontinuierlich die Fusionen und Übernahmen (M&A) im globalen Bergbausektor. In ihrem neuesten Bericht stellen sie die Transaktionen zahlenmäßig dar. Seit Jahresanfang bis Mitte August wurden im globalen Bergbausektor 1324 Geschäfte im Wert von 104 Milliarden Dollar abgeschlossen. Angesichts dieser Zahlen könnte in diesem Jahr der Rekordwert von 1732 Geschäftsabschlüssen im Wert von 159 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2007 übertroffen werden.
Auch wenn diese Zahlen sehr aussagekräftig sind, sollten Goldaktieninvestoren wissen, was hinter ihnen steckt. Laut PwC hat der Bergbausektor von allen Sektoren die meisten M&A-Transaktionen vorzuweisen. Dabei sind die Goldunternehmen für 38 Prozent (nach Volumen) und 32 Prozent (nach Wert) aller Transaktionen verantwortlich.
Diese Gewichtung des Goldsektors ist angesichts der anderen Rohstoffsektoren noch beeindruckender. Der Wert der von Goldunternehmen abgeschlossenen Geschäfte ist genauso hoch wie der der wichtigsten abbaubaren Rohstoffe Eisenerz, Kohle und Kupfer zusammen! Die Kapitalmärkte dieser Ressourcen stellen den Goldkapitalmarkt in den Schatten, was viel über die momentanen Investitionen am Goldmarkt aussagt.
Was sagen uns diese vielen M&A-Transaktionen nun eigentlich genau? Sie sagen sehr viel über den Sektor aus, drei Tatsachen stechen jedoch hervor. Erstens sind die Goldunternehmen sehr bullisch für den künftigen Goldkursverlauf. Zweitens sind rentable Goldlagerstätten schwer zu finden. Und zu guter Letzt und am wichtigsten: Goldinvestitionen sind maßlos unterbewertet.
Selbstverständlich ist jedes Unternehmen von seinem Produkt überzeugt. Und im Goldbergbausektor wird diese Zuversicht durch klasse Fundamentaldaten gestützt. Der Goldbullenmarkt hat noch Einiges vor sich, denn Goldminenunternehmen erleben eine kontinuierliche Preissteigerung. Die übernehmenden Firmen zeigen sich unbeeindruckt von der Tatsache, dass der Goldkurs Rekordhöchstwerte erreicht. Wenn sie gedacht hätten, dass der Goldkurs auf seinem Höhepunkt war, hätten sie nicht gekauft.
Außerdem hat der gesamte Goldminensektor ein allgemeines Dehedging erlebt. Sogar Barrick Gold und AngloGold, die zwei größten Produzenten und notorische Hedger, haben in den vergangenen Jahren hart daran gearbeitet, die Sicherungsgeschäfte aus ihren Büchern zu löschen. Der Großteil der Bergbauunternehmen wollen selbstverständlich ein Verhältnis von Ausgaben und Einnahmen zu ihren Gunsten, wenn sie Gold an den Märkten verkaufen.
Besonders die hohe Anzahl von M&A-Transaktionen beweisen, dass es immer schwieriger wird, rentable Goldlagerstätten zu finden. In diesem Industriezweig sind die Minenunternehmen auf die ständige Ressourcenerneuerung angewiesen. Da jede gewonnene Unze von der Mindestreservebasis subtrahiert wird, ist die Ressourcenerneuerung ein stetiger, mühseliger Kampf. Erschwerend kommt für große Unternehmen hinzu, dass sie ständig unter dem Druck der Wachstumserwartungen stehen.
Die Aufstockung der Reserven ist kein Kinderspiel. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder findet das Minenunternehmen selbst eine Goldlagerstätte oder das Unternehmen kauft sie einem anderen ab. Wenn das jedoch so einfach wäre, könnte jeder ins Goldgeschäft einsteigen und der Goldpreis läge nicht bei über 1300 Dollar pro Unze.
Da das Goldvorkommen begrenzt ist und die tief hängenden Früchte bereits geerntet sind, wird das Finden neuer Lagerstätten immer seltener. Dementsprechend ist der Aufwand für die Unternehmen noch langatmiger und kostspieliger.