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QE2 - Opium für die Märkte!

08.11.2010  |  Marc Nitzsche
Die FED hat es wieder getan. Mit der Ankündigung erneut für über 600 Mrd. USD Neuankäufe von Staatsanleihen plus 250-300 Mrd. USD zur Ersetzung auslaufender Hypothekenanleihen zu finanzieren, schüttet sie weiteres Öl ins Feuer. Die Gelehrten dieser Welt streiten nun darüber ob dieses Gelddrucken - den letztlich ist es nichts anderes- nun langfristig positiv oder negativ für die Weltwirtschaft, den Wohlstand der Massen und die weitere Entwicklung unserer Gesellschaften sein wird. Es gibt viele Pro und Contra Argumente und viele Beteiligte in dieser Diskussion wollen nur ihre jeweils eigene Meinung gelten lassen. Als Börsenhändler sollte man es tunlichst vermeiden sich zu stark der einen oder anderen Seite anzuschließen, den wie dieses Experiment enden wird, ist heute noch völlig offen!


Märkte haben eine Meinung

Die Reaktion der Märkte war jedenfalls eindeutig. Silber, Palldium, Aktien, Getreide, Öl oder Euro, die Liste der Märkte die nach der FED Ankündigung sehr deutliche Anstiege verzeichneten ist lang. Der Markt zeigt damit eindeutig, dass er eine inflationäres Entwicklung in der Zukunft erwartet und preist dies ein. Und so sollten auch wir als Händler uns nicht gegen diese Entwicklung stellen, sondern im Gleichlauf mit den Märkten unser Investitionen vornehmen.

Solange die Notenbanken dieser Welt die Märkte mit Geld fluten, muss dieses Geld investiert werden. Aktuelle Zahlen zeigen, dass der amerikanische Verbraucher wenig Neigung zum Konsum zeigt, die Nachfrage nach Krediten ist sowohl von Privat- als auch Wirtschaftsseite schwach. Da dieses Geld aber nun einmal da ist, muss es in auch irgendwo hin. Und so wird es Anlage gleich welcher Art fließen. Und da viele Großanleger mittlerweile den Anleihemärkten zunehmend skeptischer gegenüber stehen, werden diese ihr Geld in anderen Märkten verstärkt investieren. Bloß, was sind denn andere Märkte die angesichts solcher Umstände investierbar bleiben?


Reale Werte gefragt!

Die Chance, dass die vorhanden Liquidität in reale Werte wie Firmenbeteiligungen (Aktien), Alternativwährungen (Gold, Silber) oder reale anfassbare Werte (Rohstoffe, Kunst, Immobilen, etc.) fließt ist aktuell sehr hoch. Und sollten wir es mit unseren Anlagen eben auch halten. Papiergeld und Anleihen bergen das große Risiko in einer möglicherweise kommenden Inflation massiv an Wert zu verlieren. Die Alternativen sind begrenzt und daher sind wir überzeugt, dass auch in den kommenden Monaten viel Geld in Richtung Sachwerte fließen wird.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader



Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de



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