Werden Sie "Marktverlierer" sein? (Teil 1)
01.09.2012 | Michael Kilbach
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Bei einer oberflächlichen Betrachtung zeigt sich, dass:- Gold eine weitaus bessere Investitionsanlage zu sein scheint.
Warum ist das irreführend?
- Das Timing der Investition von 100 $ ist der wichtigste Faktor, da er das Endergebnis entscheidend beeinflusst. Schauen Sie sich das gegenteilige Ergebnis aus dem ersten Chart an.
- Die verzerrenden Effekte der Inflation erschweren die Analyse dieser Anlagen.
- Der extrem langfristige Zeitrahmen ist für die meisten Investoren unrealistisch.
Wie wir dem Chart oben entnehmen können, scheint Gold, über einen langen Zeitraum hinweg betrachtet, eine bessere Investitionsanlage zu sein. Aber auch das ist irreführend. Die meisten Menschen haben keinen Investitionshorizont, der sich über 46 Jahre erstreckt; das Aussitzen eines 20 Jahre anhaltenden Bärenmarktes - wie zwischen 1980 und 2000 - kann ziemlich teuer werden.
Was lässt sich aus den oben angeführten Beispielen lernen?
Weniger wichtig: Die Frage, welches Investment langfristig das bessere ist?
Am wichtigsten: TIMING!
Was passiert, wenn einem keine 46 Jahre für Investitionen bleiben? Ist es sinnvoll, hauptsächlich in langfristige Bullenmärkte zu investieren, oder sollte man besser Geld ins seine "Lieblingsanlage“ stecken?
Bei den folgenden Beispielen werden die Effekte der "Inflation“ neutralisiert, indem wir ein Verhältnis zwischen einer 100 $-Investition in Gold und einer 100 $-Investition in Aktien bilden. Der Startzeitpunkt ist 1966.Auf diese Weise lässt sich deutlich erkennen, welche Anlage besser oder schlechter abschnitt. Es zeigen sich klare Trends. Steigt die Kurve, schnitt Gold besser ab. Sinkt die Kurve, schnitten Aktien besser ab.
Dem Chart oben können wir Folgendes entnehmen: In den 1970ern ging der langfristige Trend eindeutig zu Gunsten von Gold. Steigt die gelbe Linie, schneidet Gold deutlich besser ab als Aktien. Wie mandeutlich erkennen kann, war das Timing der übergeordneten Markttrends hier der Schlüssel zum Erfolg.