Gold und Silber: Die Jagdsaison ist eröffnet
03.09.2012 | Jochen Stanzl
Die Schonzeiten für Gold und Silber sind vorüber. Jetzt geht es aufwärts. Warum, möchte ich in diesem Artikel klären.
Jackson Hole, das Tal im US-Bundesstaat Wyoming, das eigentlich nur für seinen Cowboy-Tourismus und die fast elchgroßen Wapiti-Hirsche bekannt ist, war in der vergangenen Woche das Epizentrum, das die Edelmetallmärkte in Wallung versetzte. Dort, in der kleinen Ortschaft Jackson, sprach US-Notenbankchef Ben Bernanke und äußerte sich gegenüber einem weiteren Programm zur geldpolitischen Lockerung offener, als bislang. Besonders wurde seine Aussage beachtet, wonach es nötig sei, am Arbeitsmarkt weitere Fortschritte zu erzielen. "Bei Bedarf" werde das Fed dann neue Maßnahmen präsentieren, um die Konjunktur zu stützen. Auf Monatsfrist notiert Gold nun knapp über 4% im Plus, Silber liegt sogar mit knapp über 14% vorne.
Die Gold-Silber-Ratio, die vor zwei Wochen noch bei 57,8 notierte, rutscht nun dynamisch nach unten. Das eng mit dem Risikoappetit der Anleger korrelierte Silber profitiert also überdurchschnittlich. Das ist für miche in Indiz dafür, dass die Märkte zunehmend einen gütlichen Ausgang der Euroschuldenkrise eskomptieren (siehe Video-Erklärung). Eine Unze Gold kostet jetzt nur noch 53 Unzen Silber. Bei der Gold-Silber-Ratio ist im Bereich zwischen 58-60 der charttechnische Deckel drauf (ich habe darauf mehrmals hingewiesen). Nun ist es möglich, dass die Ratio wieder bis auf 30-35 fallen wird, möglicherweise sogar tiefer. Das wiederum lässt es wahrscheinlich werden dass Silber sich von nun an besser als Gold entwickeln wird und dass die Phase der Underperformance des Silbers relativ zum Gold beendet ist.
Ob ein QE3 allerdings sinnvoll ist, darüber scheiden sich die Geister. Alle Spekulanten werden sicherlich davon profitieren, denn die Kurse dürften nach oben gehen. Ob die US-Wirtschaft, die zu zwei Dritteln abhängig ist vom Konsum, davon nachhaltig profitiert, ist allerdings fraglich. Der US-Verbraucher, der das Wachstum erzeugen soll, ist mit seinen Hypotheken mit vier Billionen USD unter Wasser (Häuserpreise niedriger als Beleihungswerte!), und die fiskalische Klippe könnte eine flache Rezession im ersten Quartal 2013 in der US-Wirtschaft auslösen. Um mehr dazu zu erfahren, sehen Sie sich einfach folgendes Video an:
Jackson Hole, das Tal im US-Bundesstaat Wyoming, das eigentlich nur für seinen Cowboy-Tourismus und die fast elchgroßen Wapiti-Hirsche bekannt ist, war in der vergangenen Woche das Epizentrum, das die Edelmetallmärkte in Wallung versetzte. Dort, in der kleinen Ortschaft Jackson, sprach US-Notenbankchef Ben Bernanke und äußerte sich gegenüber einem weiteren Programm zur geldpolitischen Lockerung offener, als bislang. Besonders wurde seine Aussage beachtet, wonach es nötig sei, am Arbeitsmarkt weitere Fortschritte zu erzielen. "Bei Bedarf" werde das Fed dann neue Maßnahmen präsentieren, um die Konjunktur zu stützen. Auf Monatsfrist notiert Gold nun knapp über 4% im Plus, Silber liegt sogar mit knapp über 14% vorne.
Die Gold-Silber-Ratio, die vor zwei Wochen noch bei 57,8 notierte, rutscht nun dynamisch nach unten. Das eng mit dem Risikoappetit der Anleger korrelierte Silber profitiert also überdurchschnittlich. Das ist für miche in Indiz dafür, dass die Märkte zunehmend einen gütlichen Ausgang der Euroschuldenkrise eskomptieren (siehe Video-Erklärung). Eine Unze Gold kostet jetzt nur noch 53 Unzen Silber. Bei der Gold-Silber-Ratio ist im Bereich zwischen 58-60 der charttechnische Deckel drauf (ich habe darauf mehrmals hingewiesen). Nun ist es möglich, dass die Ratio wieder bis auf 30-35 fallen wird, möglicherweise sogar tiefer. Das wiederum lässt es wahrscheinlich werden dass Silber sich von nun an besser als Gold entwickeln wird und dass die Phase der Underperformance des Silbers relativ zum Gold beendet ist.
Ob ein QE3 allerdings sinnvoll ist, darüber scheiden sich die Geister. Alle Spekulanten werden sicherlich davon profitieren, denn die Kurse dürften nach oben gehen. Ob die US-Wirtschaft, die zu zwei Dritteln abhängig ist vom Konsum, davon nachhaltig profitiert, ist allerdings fraglich. Der US-Verbraucher, der das Wachstum erzeugen soll, ist mit seinen Hypotheken mit vier Billionen USD unter Wasser (Häuserpreise niedriger als Beleihungswerte!), und die fiskalische Klippe könnte eine flache Rezession im ersten Quartal 2013 in der US-Wirtschaft auslösen. Um mehr dazu zu erfahren, sehen Sie sich einfach folgendes Video an: