Mack & Weise: Aktueller Monatskommentar 9/2012
10.09.2012 | Mack & Weise
Nach den Worten des Not(en)bankenchefs Draghi, dass die "EZB im Rahmen ihres Mandats alles tunwird, um den Euro zu erhalten - "und glauben sie mir, es wird genug sein“- stieg das deutsche Börsenbarometer DAX im Zuge der "Draghi-Rallye" allein im August um weitere knapp 5% an, während die Renditen für spanische und italienische Anleihen wegen der Aussicht auf den Einstieg des "omnipotenten" Käufers in die direkte Staatsfinanzierung teilweise deutlich nachgaben.
Unabhängig davon wie das Bundesverfassungsgericht am 12.09.2012 auch immer über die geplante Ausplünderung des deutschen Steuerzahlers via ESM entscheidet, so werden alle angedachten Gläubigerschutzschirme dennoch zu klein sein, um der sich unter den europäischen Staaten weiter ausbreitenden Solvenzkrise begegnen zu können. Von daher haben die aufgekommenen Marktgerüchte über geplante-unbegrenzte - Staatsanleihekäufe seitens der EZB (natürlich unter Auflagen, die dann später "völlig überraschend“ nicht eingehalten werden können)gute Chancen, schon bereits am 06.09.2012 auf der EZB-Ratssitzungzur beschlossenen Sache erklärt zu werden.
Anders jedoch als die amerikanische Zentralbank FED setzt die EZB dannaber eine gigantische und undemokratische Umverteilungsmaschine zwischen den 17 Euro-Nationalstaaten und deren schuldensüchtigen Regierungen in Gang, was heute kaum abzuschätzende politische und ökonomische Konsequenzen haben wird. Da aberbeim Geld bekanntlich die Freundschaft aufhört, empfahl der finnische Außenminister ErkkiTuomiojabereits vorausschauend, dass man sich auf ein Auseinanderbrechen der Eurozone vorbereiten müsse, und der Ökonom Nouriel Roubini fragte zu Recht, "ob die Entscheidung, das Haus [Europa] aufs Spiel zu setzen, um die Garage [Euro] zu retten, richtig ist?“
Aber selbst wenn der EZB-Chef der Logik der "Simbabwe School of economics“ folgt, garantiert der Schwall an frischen "Euro-Blüten“ nicht unmittelbar weiter steigende Aktienkurse!Denn die sich weltweit verschlechternden Konjunkturdaten, die verhaltenen Unternehmensausblicke (sofern sie überhaupt gewagt werden) und die Drohungen, den Iran relativ zeitnah praktische Demokratie bringenden Bombardements aussetzen zu wollen, deuten auf ein Umfeld hin, dass Aktienanlagen auf den jetzigen Niveaus als extrem risikoreich erscheinen lässt.
Unabhängig davon wie das Bundesverfassungsgericht am 12.09.2012 auch immer über die geplante Ausplünderung des deutschen Steuerzahlers via ESM entscheidet, so werden alle angedachten Gläubigerschutzschirme dennoch zu klein sein, um der sich unter den europäischen Staaten weiter ausbreitenden Solvenzkrise begegnen zu können. Von daher haben die aufgekommenen Marktgerüchte über geplante-unbegrenzte - Staatsanleihekäufe seitens der EZB (natürlich unter Auflagen, die dann später "völlig überraschend“ nicht eingehalten werden können)gute Chancen, schon bereits am 06.09.2012 auf der EZB-Ratssitzungzur beschlossenen Sache erklärt zu werden.
Anders jedoch als die amerikanische Zentralbank FED setzt die EZB dannaber eine gigantische und undemokratische Umverteilungsmaschine zwischen den 17 Euro-Nationalstaaten und deren schuldensüchtigen Regierungen in Gang, was heute kaum abzuschätzende politische und ökonomische Konsequenzen haben wird. Da aberbeim Geld bekanntlich die Freundschaft aufhört, empfahl der finnische Außenminister ErkkiTuomiojabereits vorausschauend, dass man sich auf ein Auseinanderbrechen der Eurozone vorbereiten müsse, und der Ökonom Nouriel Roubini fragte zu Recht, "ob die Entscheidung, das Haus [Europa] aufs Spiel zu setzen, um die Garage [Euro] zu retten, richtig ist?“
Aber selbst wenn der EZB-Chef der Logik der "Simbabwe School of economics“ folgt, garantiert der Schwall an frischen "Euro-Blüten“ nicht unmittelbar weiter steigende Aktienkurse!Denn die sich weltweit verschlechternden Konjunkturdaten, die verhaltenen Unternehmensausblicke (sofern sie überhaupt gewagt werden) und die Drohungen, den Iran relativ zeitnah praktische Demokratie bringenden Bombardements aussetzen zu wollen, deuten auf ein Umfeld hin, dass Aktienanlagen auf den jetzigen Niveaus als extrem risikoreich erscheinen lässt.