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Globales QE: Gold und Silber nehmen Höchststände ins Visier

19.09.2012  |  Clive Maund
- Seite 3 -
Der jüngste COT wartet mit ziemlich extremen Ständen auf, und das könnte darauf hindeuten, dass Gold, um seine Gewinne zu konsolidieren, eine Pause einlegen wird und möglicherweise etwas zurückfällt. Eine solche Reaktion wäre auch berechtigt, da das Metall im 2-Jahre-Chart fast schon sein erstes Widerstandsniveau erreicht hat. Man sollte dabei aber auch nicht vergessen, dass die COT-Stände während eines dynamischen Aufwärtstrends durchaus auch "den Rahmen sprengen" könnten, was die COT-Charts von Rohöl und Euro in der Vergangenheit schon gezeigt hatten.

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Jetzt werden wir noch schnell einen Blick auf den Dollar werfen. Der Dollar Index hat seinen Aufwärtstrend recht deutlich durchbrochen, weitere Verluste sind zu erwarten. Letzte Woche hatte die US Fed dieser Währung offen der Krieg erklärt; der US-Dollar wird nun Opfer einer anhaltenden Verwässerung. Mäßigend wirkt hier nur ein Faktor: Andere Länder und Handelsblocks werden dem Beispiel der Fed folgen und ihrer eigenen Währungen "verwässern“, da das deutsche Bundesverfassungsgericht letzte Woche auch in Europa den Weg für ein massives QE-Programm im Stil der Fed freigemacht hat. Und das bedeutet, dass wir es jetzt mit globalen quantitativen Lockerungen zu tun haben. Also müsste Gold auch gegenüber anderen Währungen steigen, weil auch deren Kaufkraft verwässert wird. Angesichts des Ausmaßes des Fed-Angriffs werden die im Chart gezeigten Unterstützungslinien wahrscheinlich nicht aussagekräftig bleiben, sie könnten recht schnell und problemlos durchbrochen werden. Im Verlauf der Zeit könnte der Niedergang des Dollars, wie er sich in diesem Chart darstellt, allerdings verdeckt werden, da sich auch Europa tunlichst bemüht, im QE-Spiel aufzuholen, wodurch auch der Euro ähnlichen Bewegungen unterworfen sein wird.

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Silbermarkt

Der kräftige Aufwärtstrend, der letzte Woche beim Silber einsetzte, müsste unserer Meinung nach den Beginn eines neuen Aufwärtstrends markieren, in dessen weiteren Verlauf die Kurse bequem neue Höchststände erreichen dürften. Auf dem 12-Jahre-Chart unten sehen wir, dass dieser Aufwärtstrend immer noch in seinen Kinderschuhen steckt, da sein Ziel bei der oberen Umkehrlinie des Trendkanals liegt (siehe Chart); und das bedeutet, dass die Kurse im Rahmen dieses Aufwärtstrends über 60 $ steigen dürften - was immer noch ein bescheidenes Ziel ist, denkt man daran, welches Kunststückchen sich der in der Fed beheimatete SPFC (Silberpreisfanclub) letzte Woche geleistet hat.

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