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Goldaktien bleiben günstig (Teil 2)

17.12.2010  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
Auf dem Höhepunkt der Panik fiel die HGR bis auf 0,207, was einen Unterschied von 0,304 zur Durchschnitts-HGR bedeutet, die sich in den fünf Jahren vor der Panik etabliert hatte. Zu Beginn vergangener Woche erreichte die HGR 0,415. Wenn man die Zahlen detailliert betrachtet, so fällt auf, dass der HUI vergangenen Montag im Verhältnis zum Goldkurs ungefähr zwei Drittel seiner Verluste wettgemacht hatte. Der Goldaktienpreisaufschwung sollte demnach noch nicht zu Ende sein!

Auch wenn der HUI (in Rot) in diesem Jahr bereits um 31 Prozent gestiegen ist, haben die Goldaktienpreise im Gegensatz zu Gold keinen großen Fortschritt erlebt. Die HGR ist in diesem Jahr hingegen nur um weniger als 4 Prozent gestiegen. Zahlreiche Händler haben sich mit dieser Situation abgefunden. Viele von ihnen nehmen an, dass eine HGR von 0,382 die neue Norm ist. Meiner Ansicht nach widerlegen die grundlegenden Bedingungen am Goldaktienmarkt dieses Argument jedoch.

In allen Sektoren legen die Gewinne die jeweiligen Aktienpreise fest. Im Goldminensektor bestimmen die Goldkurse hingegen die Gewinne. Trotz steigender Minenkosten gilt: Je höher die Goldpreise, desto größer die Goldminengewinne. Mein Geschäftspartner Scott Wright hat vor kurzem die einzelnen Minenunternehmen genauer untersucht und diese These geprüft. Er hat festgestellt, dass sich die Margen der Goldminenunternehmen vergrößern, sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen, solange der Goldbullenmarkt voranschreitet.

Sofern dieses "Naturgesetz" der Märkte nicht außer Kraft gesetzt wird, können die Goldaktien im Verhältnis zu Gold nicht so günstig bleiben wie bisher. Die Gewinne bestimmen langfristig den Aktienpreis, da Investoren in Sektoren und Aktien investieren, die ihnen die höchsten Erträge bringen. Angesichts der wachsenden Gewinne müssten die Goldaktienpreise steigen.

Auch wenn die HGR in diesem Jahr ins Stocken geraten ist und somit, trotz der hohen Goldpreise, ein mangelndes Investoreninteresse widerspiegelt, gewinnt der Goldaktiensektor im Verhältnis zum Goldkurs immer noch an Boden. Der folgende Chart zeigt die HGR von 2009 bis einschließlich 2010. Die dritte Größe in dem Chart (gelbe Linie) zeigt, wo der HUI bei einer HGR von 0,511 liegen würde.

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Im vergangenen Jahr erlebte die HGR einen stetigen, jedoch volatilen Aufwärtstrend. Da die Panik und ihre Folgen im letzten Jahr noch sehr präsent waren, d.h., der HUI und der Goldkurs überverkauft und somit die Wahrscheinlichkeit eines rasanten Anstiegs hoch waren, war auch die Begeisterung am Goldaktienmarkt 2009 größer. Die Spanne zwischen dem tatsächlichen HUI und dem HUI bei einer HGR von 0,511 verringerte sich. Der Index erreichte Anfang März lediglich 57 Prozent des Wertes, den er bei einer HGR von 0,511 eigentlich hätte erreichen sollen. Im Dezember waren es hingegen schon 82 Prozent.

In diesem Jahr waren die Goldaktienpreise aus verschiedenen Gründen erheblich schwächer. Im Dezember letzten Jahres erlebte der Goldkurs eine Korrektur innerhalb eines Aufschwunges, nachdem er zu überkauft war. Diese Entwicklung beeinflusste auch den Goldaktiensektor. Das Vertrauen der Händler in diesen Sektor war geschwächt. Im Januar 2010 erlebten die Aktienmärkte im Rahmen des bis zum damaligen Zeitpunkt größten Sell-Offs einen maßgeblichen Rückgang. Da sowohl die Goldaktien als auch alle anderen Sektoren in Stücke gerissen wurden, hielt sich die Begeisterung der Händler in Grenzen.




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