Right on Target
10.10.2012 | Robert Rethfeld
Zwei Titelblätter des Spiegel stellen den Klassiker unter den Buchcover- bzw. Titelblattindikatoren dar.
Am 25. Februar 1985 machte der Spiegel mit dem Titelblatt "Superdollar" auf. Die Ein-Dollar-Note als Superman traf das Multi-Dekaden-Hoch fast bis auf den Tag genau. An jenem Tag war der Wert des Euro/Dollar (umgerechnet von DM/Dollar) auf 58 Cents gefallen.
Der Spiegel schrieb: " Amerika, das Amerika des Ronald Reagan, steht wieder ganz oben. Die Währungsordnung der kapitalistischen Welt ist, so scheint's, zum "Megadollar-Standard" ("Newsweek") pervertiert; die Valuta der anderen Länder sind nur noch Anhängsel des allmächtigen nordamerikanischen Zahlungsmittels."
Umgekehrt war es im November 2007. Der US-Dollar-Index fiel steil, der Euro/Dollar stieg hingegen an und erreichte knapp die Marke von 1,50. Der Spiegel schmückte das Titelblatt mit einem abstürzenden Papier-Dollar-Flieger. In der Titelstory wurde der damalige Airbus-Chef Enders zitiert: "Das ist lebensbedrohlich." Dieser Spiegel-Titel traf das Tief nicht genau (das kam im März 2008), aber doch so, dass die Abwärtsbewegung bis auf einen kleineren Schub vorüber war.
Hans Werner Sinn stellte Anfang der Woche sein Buch "Die Target-Falle" vor. Parallel dazu veröffentlichte die Bundesbank eine Statistik, wonach der Target-Saldo von 751 Mrd. Euro (August) auf 695 Mrd. Euro (September) schrumpfte.
Am 25. Februar 1985 machte der Spiegel mit dem Titelblatt "Superdollar" auf. Die Ein-Dollar-Note als Superman traf das Multi-Dekaden-Hoch fast bis auf den Tag genau. An jenem Tag war der Wert des Euro/Dollar (umgerechnet von DM/Dollar) auf 58 Cents gefallen.
Der Spiegel schrieb: " Amerika, das Amerika des Ronald Reagan, steht wieder ganz oben. Die Währungsordnung der kapitalistischen Welt ist, so scheint's, zum "Megadollar-Standard" ("Newsweek") pervertiert; die Valuta der anderen Länder sind nur noch Anhängsel des allmächtigen nordamerikanischen Zahlungsmittels."
Umgekehrt war es im November 2007. Der US-Dollar-Index fiel steil, der Euro/Dollar stieg hingegen an und erreichte knapp die Marke von 1,50. Der Spiegel schmückte das Titelblatt mit einem abstürzenden Papier-Dollar-Flieger. In der Titelstory wurde der damalige Airbus-Chef Enders zitiert: "Das ist lebensbedrohlich." Dieser Spiegel-Titel traf das Tief nicht genau (das kam im März 2008), aber doch so, dass die Abwärtsbewegung bis auf einen kleineren Schub vorüber war.
Hans Werner Sinn stellte Anfang der Woche sein Buch "Die Target-Falle" vor. Parallel dazu veröffentlichte die Bundesbank eine Statistik, wonach der Target-Saldo von 751 Mrd. Euro (August) auf 695 Mrd. Euro (September) schrumpfte.