Silber: Oktoberkorrektur
15.10.2012 | Przemyslaw Radomski
Keine drei Monate mehr und dieses Jahr ist zu Ende, Zeit für eine kurze Zusammenfassung. Silber mag zwar nicht so glänzen wie Gold, im Vergleich zu Gold war es aber alles andere als ein Schwächling. Mit einem Plus von 24 Prozent war Silber im bisherigen Jahresverlauf das Edelmetall mit der besten Kursentwicklung. Das Gold-Silber-Verhältnis, also die Anzahl der Silberunzen, die man zum Kauf einer Unze Gold benötigt, spiegelt diese Entwicklung wider. Es sank [letzte] Woche unter die Marke von 52,00; gegen Anfang [letzter] Woche lag es noch bei 52,5 Prozent.
Der Silbermarkt ist oft volatil, die Kurse schießen raketenartig in Höhe oder erleiden einen Ohnmachtsanfall bei niedrigem Marktvolumen. Das schreckt viele Investoren ab. Aber es gibt noch einige andere Dinge zu beachten. Die Hersteller von Solarkollektoren, in denen Silber als elektrischer Leiter eingesetzt wird, verbrauchen ca. 11% der globalen Silberproduktion. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Solarkollektoren angesichts eines wachsenden Umweltbewusstseins und wachsender Nachfrage nach ökologischen Energiequellen weiter steigen wird. Allein das müsste ein gewichtiges Argument für deutlich steigende Preise sein. Die Produktionskapazitäten können kaum Schritt halten mit der Silbernachfrage aus der Industrie - unter anderem zur Herstellung von Batterien, Kameras und medizinischer Ausrüstung. Viele Investoren, die sich von der Volatilität am Markt abschrecken lassen, könnten ihre Gelegenheit verpassen.
Der zweite Kursstürmer unter den Edelmetallen war Platin. Der Platinkurs stieg innerhalb von nur zwei Monaten um ca. 20%, nachdem in Südafrika gewaltsame Streiks aufflammten, bei denen bislang 50 Menschen getötet wurden und ein Großteil der Produktion zum Erliegen kam. Fast 80% der globalen Platinproduktion stammt aus südafrikanischen Minen. Trotz der anfälligen Angebotslage zeigen sich die Analysten, laut einer Reuters-Umfrage von dieser Woche, mit Blick auf die Platinkursentwicklung in diesem und im nächsten Jahr insgesamt weniger optimistisch. Platin kommt in der Automobilindustrie zur Anwendung, welche aber von der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung hart getroffen wurde. Für die Analysten ist das Grund genug, die Prognosen nach unten zu korrigieren: Vor drei Monaten lag der für 2012 prognostizierte Silberpreis noch bei durchschnittlich 1.572 $, er wurde laut der letzten Umfrage auf 1.559,50 $ korrigiert.
Es wurde aber auch schon viel über das sinkende Platinkurspotential aufgrund des Erdbebens und Tsunamis in Japan 2011 geschrieben. Wir gehen hingehen davon aus, dass der Platinkurs mit Blick auf die kommenden Jahre großes Potential hat und dass er erneut über den Goldkurs steigen wird.
Im heutigen Artikel soll Silber im Vordergrund stehen. Werfen wir also einen Blick darauf, wie das Metall in den kommenden Wochen abschneiden könnte (Charts stammen von http://stockcharts.com).
Im langfristigen Silber-Chart zeigen sich für diese Woche keine schlüssigen Entwicklungen. Silber korrigierte ein wenig, aber das könnte einfach nur einem Seitwärtsmuster geschuldet sein, wie es in ähnlicher Form schon gegen Ende 2009 auftauchte. Kurzzeitige Rücksetzer sagen nichts darüber aus, ob noch weitere Rücksetzer anstehen oder nicht (so wie in den letzten Monaten des Jahres 2009).
Der Silbermarkt ist oft volatil, die Kurse schießen raketenartig in Höhe oder erleiden einen Ohnmachtsanfall bei niedrigem Marktvolumen. Das schreckt viele Investoren ab. Aber es gibt noch einige andere Dinge zu beachten. Die Hersteller von Solarkollektoren, in denen Silber als elektrischer Leiter eingesetzt wird, verbrauchen ca. 11% der globalen Silberproduktion. Man kann durchaus davon ausgehen, dass die Nachfrage nach Solarkollektoren angesichts eines wachsenden Umweltbewusstseins und wachsender Nachfrage nach ökologischen Energiequellen weiter steigen wird. Allein das müsste ein gewichtiges Argument für deutlich steigende Preise sein. Die Produktionskapazitäten können kaum Schritt halten mit der Silbernachfrage aus der Industrie - unter anderem zur Herstellung von Batterien, Kameras und medizinischer Ausrüstung. Viele Investoren, die sich von der Volatilität am Markt abschrecken lassen, könnten ihre Gelegenheit verpassen.
Der zweite Kursstürmer unter den Edelmetallen war Platin. Der Platinkurs stieg innerhalb von nur zwei Monaten um ca. 20%, nachdem in Südafrika gewaltsame Streiks aufflammten, bei denen bislang 50 Menschen getötet wurden und ein Großteil der Produktion zum Erliegen kam. Fast 80% der globalen Platinproduktion stammt aus südafrikanischen Minen. Trotz der anfälligen Angebotslage zeigen sich die Analysten, laut einer Reuters-Umfrage von dieser Woche, mit Blick auf die Platinkursentwicklung in diesem und im nächsten Jahr insgesamt weniger optimistisch. Platin kommt in der Automobilindustrie zur Anwendung, welche aber von der allgemeinen konjunkturellen Abkühlung hart getroffen wurde. Für die Analysten ist das Grund genug, die Prognosen nach unten zu korrigieren: Vor drei Monaten lag der für 2012 prognostizierte Silberpreis noch bei durchschnittlich 1.572 $, er wurde laut der letzten Umfrage auf 1.559,50 $ korrigiert.
Es wurde aber auch schon viel über das sinkende Platinkurspotential aufgrund des Erdbebens und Tsunamis in Japan 2011 geschrieben. Wir gehen hingehen davon aus, dass der Platinkurs mit Blick auf die kommenden Jahre großes Potential hat und dass er erneut über den Goldkurs steigen wird.
Im heutigen Artikel soll Silber im Vordergrund stehen. Werfen wir also einen Blick darauf, wie das Metall in den kommenden Wochen abschneiden könnte (Charts stammen von http://stockcharts.com).
Im langfristigen Silber-Chart zeigen sich für diese Woche keine schlüssigen Entwicklungen. Silber korrigierte ein wenig, aber das könnte einfach nur einem Seitwärtsmuster geschuldet sein, wie es in ähnlicher Form schon gegen Ende 2009 auftauchte. Kurzzeitige Rücksetzer sagen nichts darüber aus, ob noch weitere Rücksetzer anstehen oder nicht (so wie in den letzten Monaten des Jahres 2009).