Wann fallen Gold und Silber?
17.01.2011 | James West
Schenkt man dem Großteil der Ökonomen und Finanzexperten Glauben, so befinden sich Gold und Silber in einer Blase. Da auch das Wörterbuch nicht exakt definieren kann, was genau eine Finanzblase ist, sind wir auf uns und unserer Erfahrungen zurückverwiesen, um die Bedeutung einer solchen Aussage zu interpretieren.
Nehmen wir also an, eine Bubble sei ein Phänomen, bei dem der Preis eines bestimmten Rohstoffs - seien es nun Eigenheime, Kaffee, Kupfer, Rubine oder Tulpen - im historischen Vergleich rapide ansteigt, da es zu einer plötzlichen, irrationalen Nachfrage seitens der Investoren kommt; bald darauf folgt nun ein Preiseinbruch, und die Preise fallen unter das Niveau, das noch vor Beginn der Bubble herrschte.
Alle Rohstoffe, denen im Rückblick auf die vergangenen 200 Jahre Bubble-Phasen nachgesagt wurden, haben unter anderem eine gemeinsame Entwicklung vollzogen: Am Anfang der Bubble-Entstehungsphase wurde der Gebrauchswert des betreffenden Rohstoffs Objekt erhöhter Spekulation in Erwartung einer Nachfragesteigerung, die sich wiederum aus positiven Prognosen zum steigenden (Nutz-)Verbrauch dieses Rohstoffs herleitete.
Sollte sich der prognostizierte Anstieg der Gebrauchsnachfrage dann tatsächlich einstellen, oder sogar überstiegen werden, so spitzt sich die Preiskurve während der Wachstumsphase noch weiter zu, was wiederum die spekulative Nachfrage nach jenem Rohstoff als auch seinen Derivaten (ETF, Futures, Optionen etc.) in die Höhe treibt.
Ausnahmslos kann für eine Bubble Folgendes gelten: Wenn Spekulation und erhöhte Gebrauchsnachfrage die Preise in solche Höhen treiben, dass sie die Gebrauchsnachfrage schließlich negativ beeinflussen (weil Ersatz gesucht wird und/ oder sich neues Momentum auf der Angebotsseite bildet, das von den hohen Preisen und Preisspannen profitieren will), so gibt die Nachfragekurve nach; unter den Spekulanten, die den besten Überblick über die Daten haben, löst dies im Allgemeinen einen massiven Rückzug aus, der wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzt, bei der nun auch die entfernteren Spekulanten aufgrund der negativen Datenlagen in Panik verfallen und verkaufen, da die Preise immer schneller nachgeben. Und somit kommt es zum sprichwörtlichen Platzen der Blase.
Im Grunde haben wir hier den Lebenszyklus einer Bubble im Fall von Rohstoffen.
Bubbles waren einst mehr oder weniger Ergebnis natürlicher Marktkräfte, des zyklischen Wesens von Märkten, welche durch Angebot und Nachfrage angetrieben wurden. Mit dem Aufkommen massiver Kapitalverdichtungen (milliardenschwere Investmentfonds, Wertpapierfonds, Hedgefonds, Sovereign Wealth Funds, Private Wealth Funds etc.) verstärkte sich die Wirkung jener Spekulativpositionen; sie überstieg nun in vielen Fällen sogar den potentiellen Effekt einer fluktuierenden Gebrauchsnachfrage.
Die Banken und die ihnen sehr nahe stehenden, inzestuösen Verwandten, die Hedgefonds, können nun generell zwei Vorteile gegenüber dem Otto-Normal-Investor für sich verbuchen: A) verfügen sie über einen viel besseren Zugang zum Kapital und B) haben sie einen ausgezeichneten Zugang zu Daten und Informationen. Beim Spekulieren sind Informationen das Ein und Alles.
Bis zum Computer- und Internetzeitalter (das den Transfer und die Analyse von Daten/ Informationen sowie deren strategische Gewinnung von einem langwierigen Prozess zu einem fast unmittelbaren Prozess schrumpfen ließ) nutzten diese massiven Kapitalverdichtungen ihre großen Kapitalpositionen, um damit die großen und kleinen Bubbles ungeschickt zu beeinflussen, indem sie Daten selektiv verteilten, Marktvolumina und Preisbewegungen schludrig manipulierten.
Heute im Zeitalter unmittelbarer Datenströme und algorithmischer Entscheidungsverfahren können die massiven Kapitalverdichtungen Bubbles nicht nur mit chirurgischer Präzision anregen, sie können zudem die mit Bubbles assoziierten Kurvenverläufe sehr sicher und geschickt lenken. Der Gewinn ist dann maximal, wenn man seine gesamte Position zu niedrigen Preisen kaufen und sie dann komplett, oder so vollständig wie möglich, beim Hoch verkaufen kann.
Nehmen wir also an, eine Bubble sei ein Phänomen, bei dem der Preis eines bestimmten Rohstoffs - seien es nun Eigenheime, Kaffee, Kupfer, Rubine oder Tulpen - im historischen Vergleich rapide ansteigt, da es zu einer plötzlichen, irrationalen Nachfrage seitens der Investoren kommt; bald darauf folgt nun ein Preiseinbruch, und die Preise fallen unter das Niveau, das noch vor Beginn der Bubble herrschte.
Alle Rohstoffe, denen im Rückblick auf die vergangenen 200 Jahre Bubble-Phasen nachgesagt wurden, haben unter anderem eine gemeinsame Entwicklung vollzogen: Am Anfang der Bubble-Entstehungsphase wurde der Gebrauchswert des betreffenden Rohstoffs Objekt erhöhter Spekulation in Erwartung einer Nachfragesteigerung, die sich wiederum aus positiven Prognosen zum steigenden (Nutz-)Verbrauch dieses Rohstoffs herleitete.
Sollte sich der prognostizierte Anstieg der Gebrauchsnachfrage dann tatsächlich einstellen, oder sogar überstiegen werden, so spitzt sich die Preiskurve während der Wachstumsphase noch weiter zu, was wiederum die spekulative Nachfrage nach jenem Rohstoff als auch seinen Derivaten (ETF, Futures, Optionen etc.) in die Höhe treibt.
Ausnahmslos kann für eine Bubble Folgendes gelten: Wenn Spekulation und erhöhte Gebrauchsnachfrage die Preise in solche Höhen treiben, dass sie die Gebrauchsnachfrage schließlich negativ beeinflussen (weil Ersatz gesucht wird und/ oder sich neues Momentum auf der Angebotsseite bildet, das von den hohen Preisen und Preisspannen profitieren will), so gibt die Nachfragekurve nach; unter den Spekulanten, die den besten Überblick über die Daten haben, löst dies im Allgemeinen einen massiven Rückzug aus, der wiederum eine Kettenreaktion in Gang setzt, bei der nun auch die entfernteren Spekulanten aufgrund der negativen Datenlagen in Panik verfallen und verkaufen, da die Preise immer schneller nachgeben. Und somit kommt es zum sprichwörtlichen Platzen der Blase.
Im Grunde haben wir hier den Lebenszyklus einer Bubble im Fall von Rohstoffen.
Bubbles waren einst mehr oder weniger Ergebnis natürlicher Marktkräfte, des zyklischen Wesens von Märkten, welche durch Angebot und Nachfrage angetrieben wurden. Mit dem Aufkommen massiver Kapitalverdichtungen (milliardenschwere Investmentfonds, Wertpapierfonds, Hedgefonds, Sovereign Wealth Funds, Private Wealth Funds etc.) verstärkte sich die Wirkung jener Spekulativpositionen; sie überstieg nun in vielen Fällen sogar den potentiellen Effekt einer fluktuierenden Gebrauchsnachfrage.
Die Banken und die ihnen sehr nahe stehenden, inzestuösen Verwandten, die Hedgefonds, können nun generell zwei Vorteile gegenüber dem Otto-Normal-Investor für sich verbuchen: A) verfügen sie über einen viel besseren Zugang zum Kapital und B) haben sie einen ausgezeichneten Zugang zu Daten und Informationen. Beim Spekulieren sind Informationen das Ein und Alles.
Bis zum Computer- und Internetzeitalter (das den Transfer und die Analyse von Daten/ Informationen sowie deren strategische Gewinnung von einem langwierigen Prozess zu einem fast unmittelbaren Prozess schrumpfen ließ) nutzten diese massiven Kapitalverdichtungen ihre großen Kapitalpositionen, um damit die großen und kleinen Bubbles ungeschickt zu beeinflussen, indem sie Daten selektiv verteilten, Marktvolumina und Preisbewegungen schludrig manipulierten.
Heute im Zeitalter unmittelbarer Datenströme und algorithmischer Entscheidungsverfahren können die massiven Kapitalverdichtungen Bubbles nicht nur mit chirurgischer Präzision anregen, sie können zudem die mit Bubbles assoziierten Kurvenverläufe sehr sicher und geschickt lenken. Der Gewinn ist dann maximal, wenn man seine gesamte Position zu niedrigen Preisen kaufen und sie dann komplett, oder so vollständig wie möglich, beim Hoch verkaufen kann.