Gold, Silber, Edelmetallaktien: Analyse und Prognose
23.01.2011 | Manfred Gburek
Es ist an der Zeit, die Entwicklung der Preise von Gold und Silber näher unter die Lupe zu nehmen. Daraus lassen sich einige interessante Schlussfolgerungen für den weiteren Preistrend der beiden Edelmetalle wie auch für die Kurse der Gold- und Silberaktien ziehen.
Der Goldpreis erreichte in US-Dollar, der international üblichen Messlatte, von Mitte Oktober bis Anfang Januar vier Gipfel, unterbrochen nur durch kurzfristige Talfahrten. Nachdem der zweite und der dritte Gipfel jeweils höher gelegen hatten als die Gipfel davor, erreichte der vierte gerade noch etwa die Höhe des dritten. Danach begann eine neue Talfahrt, die bis jetzt anhält.
Die ganze Konstellation spricht dafür, dass in erheblichem Umfang Gewinne mitgenommen wurden und werden. Dieses Fazit liegt auch deshalb nahe, weil SPDR Gold Tust, der größte börsengehandelte Goldfonds, seinen Goldbestand seit dem Jahresende um rund 30 Tonnen abgebaut hat. Gewinnmitnahmen dieser Art sind üblich, zumal sie hier im großen Zusammenhang gesehen werden sollten. Das heißt, von Ende Juli bis Ende Dezember, also in einer recht kurzen Zeit, stieg der Goldpreis um 23 Prozent, zunächst fast drei Monate lang nur mit kleinen Unterbrechungen, als wäre er vom ersten Gipfel magisch nach oben gezogen worden, und erst im Endspurt ging er zur Berg- und Talfahrt über. Dass er vom letzten Gipfel Ende Dezember bis zum 21. Januar nur zirka 7 Prozent verloren hat, kann nach dem schnellen 23-prozentigen Anstieg zuvor nicht genug gewürdigt werden. Denn diese Entwicklung spricht dafür, dass kein akuter Verkaufsdruck auf dem Goldpreis lastet.
In den vergangenen fünf Jahren gab es keine vergleichbare Gipfelkonstellation. Wir haben es jetzt also mit Neuland zu tun. Falls keine negativen Überraschungen kommen (Notverkäufe wie Mitte und Ende 2008), dürfte der Goldpreis sich spätestens bei 1300 Dollar fangen. Ich komme darauf, weil mir von kompetenter Seite zugesteckt wurde, dass auf dieser Basis massive Kaufaufträge von Großinvestoren vorliegen.
Steigende Zinsen gehören auf Sicht der nächsten Monate nicht zu den negativen Überraschungen, weil sie mit sinkenden Anleihekursen einher gehen. Das ist im Endeffekt eher gut für den Goldpreis, weil AAA-Anleihen neben dem Gold bisher den Ruf des sicheren Hafens genossen haben, den sie bei sinkenden Kursen verlieren würden. Gut für den Goldpreis sind auch steigende Inflationsraten und weltweit wachsende Schuldenberge.
Deutsche Anleger, die Goldbarren und -münzen besitzen oder sie erst kaufen möchten, müssen die bisher hier angestellten Überlegungen um eine weitere ergänzen: die Entwicklung des Goldpreises in Euro. Denn dadurch, dass nicht nur der Goldpreis in Dollar, sondern auch der Dollar gegenüber dem Euro gefallen ist, ergibt sich eine günstige Gelegenheit für Käufe bzw. Nachkäufe, in diesem Fall unter 1000 Euro je Unze. Damit sollten Sie jetzt beginnen und in den kommenden Monaten sukzessive weiter kaufen.
Silber bewegt sich zwar fast immer in dieselbe Richtung wie Gold, aber seine zwischenzeitlichen Preisausschläge sind doch anders und deshalb gesondert interpretationsbedürftig. Nehmen wir nur den Silberpreis in Dollar von Ende Juli bis Ende Dezember: plus satte 77 Prozent, also weit über die 23 Prozent des Goldes hinaus. Gemessen daran, ist der Rückgang des Silberpreises vom Jahresende bis zum 21. Januar ein Klacks: an die 12 Prozent. Das heißt, unter dem Strich glänzt Silber im Vergleich zum Gold durch seine relative Stärke.
Während auf dem Kauf von Gold in Form von Barren und Anlagemünzen keine Mehrwertsteuer lastet, muss man für Silberbarren den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent und für gängige Münzen wie den American Silver Eagle oder den australischen Kookaburra 7 Prozent berappen. Damit sind Silberbarren im Vergleich zu Silbermünzen für die Direktanlage weniger interessant.
Der Goldpreis erreichte in US-Dollar, der international üblichen Messlatte, von Mitte Oktober bis Anfang Januar vier Gipfel, unterbrochen nur durch kurzfristige Talfahrten. Nachdem der zweite und der dritte Gipfel jeweils höher gelegen hatten als die Gipfel davor, erreichte der vierte gerade noch etwa die Höhe des dritten. Danach begann eine neue Talfahrt, die bis jetzt anhält.
Die ganze Konstellation spricht dafür, dass in erheblichem Umfang Gewinne mitgenommen wurden und werden. Dieses Fazit liegt auch deshalb nahe, weil SPDR Gold Tust, der größte börsengehandelte Goldfonds, seinen Goldbestand seit dem Jahresende um rund 30 Tonnen abgebaut hat. Gewinnmitnahmen dieser Art sind üblich, zumal sie hier im großen Zusammenhang gesehen werden sollten. Das heißt, von Ende Juli bis Ende Dezember, also in einer recht kurzen Zeit, stieg der Goldpreis um 23 Prozent, zunächst fast drei Monate lang nur mit kleinen Unterbrechungen, als wäre er vom ersten Gipfel magisch nach oben gezogen worden, und erst im Endspurt ging er zur Berg- und Talfahrt über. Dass er vom letzten Gipfel Ende Dezember bis zum 21. Januar nur zirka 7 Prozent verloren hat, kann nach dem schnellen 23-prozentigen Anstieg zuvor nicht genug gewürdigt werden. Denn diese Entwicklung spricht dafür, dass kein akuter Verkaufsdruck auf dem Goldpreis lastet.
In den vergangenen fünf Jahren gab es keine vergleichbare Gipfelkonstellation. Wir haben es jetzt also mit Neuland zu tun. Falls keine negativen Überraschungen kommen (Notverkäufe wie Mitte und Ende 2008), dürfte der Goldpreis sich spätestens bei 1300 Dollar fangen. Ich komme darauf, weil mir von kompetenter Seite zugesteckt wurde, dass auf dieser Basis massive Kaufaufträge von Großinvestoren vorliegen.
Steigende Zinsen gehören auf Sicht der nächsten Monate nicht zu den negativen Überraschungen, weil sie mit sinkenden Anleihekursen einher gehen. Das ist im Endeffekt eher gut für den Goldpreis, weil AAA-Anleihen neben dem Gold bisher den Ruf des sicheren Hafens genossen haben, den sie bei sinkenden Kursen verlieren würden. Gut für den Goldpreis sind auch steigende Inflationsraten und weltweit wachsende Schuldenberge.
Deutsche Anleger, die Goldbarren und -münzen besitzen oder sie erst kaufen möchten, müssen die bisher hier angestellten Überlegungen um eine weitere ergänzen: die Entwicklung des Goldpreises in Euro. Denn dadurch, dass nicht nur der Goldpreis in Dollar, sondern auch der Dollar gegenüber dem Euro gefallen ist, ergibt sich eine günstige Gelegenheit für Käufe bzw. Nachkäufe, in diesem Fall unter 1000 Euro je Unze. Damit sollten Sie jetzt beginnen und in den kommenden Monaten sukzessive weiter kaufen.
Silber bewegt sich zwar fast immer in dieselbe Richtung wie Gold, aber seine zwischenzeitlichen Preisausschläge sind doch anders und deshalb gesondert interpretationsbedürftig. Nehmen wir nur den Silberpreis in Dollar von Ende Juli bis Ende Dezember: plus satte 77 Prozent, also weit über die 23 Prozent des Goldes hinaus. Gemessen daran, ist der Rückgang des Silberpreises vom Jahresende bis zum 21. Januar ein Klacks: an die 12 Prozent. Das heißt, unter dem Strich glänzt Silber im Vergleich zum Gold durch seine relative Stärke.
Während auf dem Kauf von Gold in Form von Barren und Anlagemünzen keine Mehrwertsteuer lastet, muss man für Silberbarren den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent und für gängige Münzen wie den American Silver Eagle oder den australischen Kookaburra 7 Prozent berappen. Damit sind Silberbarren im Vergleich zu Silbermünzen für die Direktanlage weniger interessant.