Wie erkennt man ein großes Gold-Hoch?
31.10.2012 | Steve Saville
Es folgt ein Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich am 28. Oktober 2012 auf www.speculative-investor.com veröffentlicht wurde.
In unserem wöchentlich erscheinenden Update vom 1.Oktober beschrieben wir drei Signale, die man aller Wahrscheinlichkeit nach zum Zeitpunkt des ultimativen Goldkurshochs, oder kurz zuvor, sehen wird. Sie sollen hier erneut aufgezählt werden.
Erstens: Wenn das ultimative Hoch des Goldbullenmarktes kurz bevor steht, wird die Öffentlichkeit schon den Gedanken daran aufgegeben haben, dass die Wirtschaft durch mehr Geldschöpfung, mehr Staatsausgaben und mehr Schulden doch noch gesunden kann. Die Verfechter dieser ökonomischen Quacksalberei werden zwar immer noch ihre Fans haben, sie werden aber mit Sicherheit in der Minderheit sein.
Zweitens: Aus historischer Sicht wurden die wichtigsten Gold-Höchststände der letzten 40 Jahre erreicht, nachdem sich die geldpolitische Situation schon längst gegen Gold gedreht hatte. Da Gold in der Regel mit zeitlichem Abstand auf die großen geldpolitischen Änderungen reagiert, wird es sein ultimatives Hoch wahrscheinlich erst dann erreichen, wenn die Fed schon eine ganze Weile mit der "Stimulierung“ der Wirtschaft durch billigen Kredit und Geldspritzen aufgehört hat.
Und drittens lässt sich im aktuellen Geldsystem die folgende, stark ausgeprägte Tendenz feststellen: Langzeitige Bullenmärkte erreichen häufig absurde Extreme und kulminieren während der finalen 12 Monate in spektakulären Kursexplosionen.
Keines dieser drei Signale hat sich in den letzten Jahren gezeigt. Mit Blick auf die Zeit, die es brauchen würde, damit sich die eben genannten Signale zeigen, kann man vernünftigerweise davon ausgehen, dass das ultimative Goldkurshoch mindestens noch zwei Jahre in der Zukunft liegt.
Wir greifen dieses Thema erneut auf, weil in unserem Kommentar von 1.Oktober ein wichtiger Indikator für ein solches Gold-Hoch fehlte. Dabei handelt es sich um einen Indikator, den wir in den letzten 10 Jahren schon in zahlreichen Kommentaren verwendet hatten. Aus unerklärlichen Gründen fehlte er aber diesmal, als wir erneut die Frage diskutierten, auf welche Signale man achten sollte, um das Ende eines Goldbullenmarktes zu bestimmen. Gemeint ist das Verhältnis zwischen Gold und dem US-Aktienmarkt.
Das im Chart unten dargestellte Verhältnis lässt sich folgendermaßen erklären: Längerfristige Trends im Dow Jones-Gold-Verhältnis gehen Hand in Hand mit längerfristigen Trends bei den Börsennotierungen (sie werden in der unteren Chart-Hälfte anhand des zyklisch angepassten Kurs-Spitzengewinn-Verhältnisses für den S&P 500 dargestellt werden - auch bekannt als Hussman P/E). Mit Blick auf dieses Verhältnis wird Gold im Vergleich zum Dow wohl erst dann ein großes Top ausbilden, wenn sich das Hussmansche Kurs-Gewinn-Verhältnis für den SPX längere Zeit im einstelligen Bereich bewegt. Kurz und bündig formuliert: In der Nähe eines ultimativen Gold-Hochs wird der US-Aktienmarkt sehr stark unterbewertet sein.
Hier sei angemerkt, dass das Verhältnis zwischen Gold und Aktienmarkt kein Zufall ist. Es leitet sich von der Tatsache ab, dass Gold das beständigste, das am besten transportable und das meist akzeptierte Wertaufbewahrungsmittel ist. Wenn andere Investitionen in Ungnade fallen (was sich beispielsweise anhand eines langfristigen Abwärtstrends im Kurs-Gewinn-Verhältnis des US-Aktienmarkts zeigt), dann steigt auch die Nachfrage nach der Wertspeicherfunktion, die Gold mit großem Erfolg seit tausenden Jahren bieten konnte.
Der US-Aktienmarkt ist aktuell sehr weit von einer Unterbewertung entfernt. Die zwischen Gold und dem US-Aktienmarkt bestehende Verhältnis sendet daher dasselbe Signal wie alle anderen Indikatoren für ein großes Gold-Hoch: Das große Gold-Hoch ist wahrscheinlich immer noch Jahre entfernt.
© Steve Saville
www.speculative-investor.com
Regelmäßige Finanzmarktprognosen und -analysen stehen auf unserer Webseite www.speculative-investor.com zur Verfügung. Zurzeit bieten wir keine kostenlosen Probeabos an, aber Gratisbeispiele unserer Arbeit (Auszüge aus unseren regelmäßig erscheinenden Kommentaren) können Sie unter www.speculative-investor.com/new/freesamples.html abrufen.
Dieser Artikel wurde am 30. Oktober 2012 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
In unserem wöchentlich erscheinenden Update vom 1.Oktober beschrieben wir drei Signale, die man aller Wahrscheinlichkeit nach zum Zeitpunkt des ultimativen Goldkurshochs, oder kurz zuvor, sehen wird. Sie sollen hier erneut aufgezählt werden.
Erstens: Wenn das ultimative Hoch des Goldbullenmarktes kurz bevor steht, wird die Öffentlichkeit schon den Gedanken daran aufgegeben haben, dass die Wirtschaft durch mehr Geldschöpfung, mehr Staatsausgaben und mehr Schulden doch noch gesunden kann. Die Verfechter dieser ökonomischen Quacksalberei werden zwar immer noch ihre Fans haben, sie werden aber mit Sicherheit in der Minderheit sein.
Zweitens: Aus historischer Sicht wurden die wichtigsten Gold-Höchststände der letzten 40 Jahre erreicht, nachdem sich die geldpolitische Situation schon längst gegen Gold gedreht hatte. Da Gold in der Regel mit zeitlichem Abstand auf die großen geldpolitischen Änderungen reagiert, wird es sein ultimatives Hoch wahrscheinlich erst dann erreichen, wenn die Fed schon eine ganze Weile mit der "Stimulierung“ der Wirtschaft durch billigen Kredit und Geldspritzen aufgehört hat.
Und drittens lässt sich im aktuellen Geldsystem die folgende, stark ausgeprägte Tendenz feststellen: Langzeitige Bullenmärkte erreichen häufig absurde Extreme und kulminieren während der finalen 12 Monate in spektakulären Kursexplosionen.
Keines dieser drei Signale hat sich in den letzten Jahren gezeigt. Mit Blick auf die Zeit, die es brauchen würde, damit sich die eben genannten Signale zeigen, kann man vernünftigerweise davon ausgehen, dass das ultimative Goldkurshoch mindestens noch zwei Jahre in der Zukunft liegt.
Wir greifen dieses Thema erneut auf, weil in unserem Kommentar von 1.Oktober ein wichtiger Indikator für ein solches Gold-Hoch fehlte. Dabei handelt es sich um einen Indikator, den wir in den letzten 10 Jahren schon in zahlreichen Kommentaren verwendet hatten. Aus unerklärlichen Gründen fehlte er aber diesmal, als wir erneut die Frage diskutierten, auf welche Signale man achten sollte, um das Ende eines Goldbullenmarktes zu bestimmen. Gemeint ist das Verhältnis zwischen Gold und dem US-Aktienmarkt.
Das im Chart unten dargestellte Verhältnis lässt sich folgendermaßen erklären: Längerfristige Trends im Dow Jones-Gold-Verhältnis gehen Hand in Hand mit längerfristigen Trends bei den Börsennotierungen (sie werden in der unteren Chart-Hälfte anhand des zyklisch angepassten Kurs-Spitzengewinn-Verhältnisses für den S&P 500 dargestellt werden - auch bekannt als Hussman P/E). Mit Blick auf dieses Verhältnis wird Gold im Vergleich zum Dow wohl erst dann ein großes Top ausbilden, wenn sich das Hussmansche Kurs-Gewinn-Verhältnis für den SPX längere Zeit im einstelligen Bereich bewegt. Kurz und bündig formuliert: In der Nähe eines ultimativen Gold-Hochs wird der US-Aktienmarkt sehr stark unterbewertet sein.
Hier sei angemerkt, dass das Verhältnis zwischen Gold und Aktienmarkt kein Zufall ist. Es leitet sich von der Tatsache ab, dass Gold das beständigste, das am besten transportable und das meist akzeptierte Wertaufbewahrungsmittel ist. Wenn andere Investitionen in Ungnade fallen (was sich beispielsweise anhand eines langfristigen Abwärtstrends im Kurs-Gewinn-Verhältnis des US-Aktienmarkts zeigt), dann steigt auch die Nachfrage nach der Wertspeicherfunktion, die Gold mit großem Erfolg seit tausenden Jahren bieten konnte.
[Quelle: Die untere Hälfte des Charts (das SPX-Kurs-Spitzengewinn-Verhältnis) stammt vom www.decisionpoint.com, die obere Hälfte von uns.]
Der US-Aktienmarkt ist aktuell sehr weit von einer Unterbewertung entfernt. Die zwischen Gold und dem US-Aktienmarkt bestehende Verhältnis sendet daher dasselbe Signal wie alle anderen Indikatoren für ein großes Gold-Hoch: Das große Gold-Hoch ist wahrscheinlich immer noch Jahre entfernt.
© Steve Saville
www.speculative-investor.com
Regelmäßige Finanzmarktprognosen und -analysen stehen auf unserer Webseite www.speculative-investor.com zur Verfügung. Zurzeit bieten wir keine kostenlosen Probeabos an, aber Gratisbeispiele unserer Arbeit (Auszüge aus unseren regelmäßig erscheinenden Kommentaren) können Sie unter www.speculative-investor.com/new/freesamples.html abrufen.
Dieser Artikel wurde am 30. Oktober 2012 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.