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Gold- & Silbermärkte: Die dunkle Seite der Macht (2/2)

14.03.2011  |  Peter Boehringer
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Zweitens und vielleicht noch wichtiger: Die grüne Linie der sog. "Non-US-Banks" steigt seit August 2010 erstmals überhaupt in signifikante Kontraktbereiche. Das aber sind Banken außerhalb der Regulierungsmacht der CFTC - man darf hier stark von den berühmten anonymen Cayman-Banken ausgehen, die (u.a.) von JPM dutzendfach gegründet wurden - z.B. auch zur Finanzierung von Hunderten Heuschrecken-Hedgefonds, die seit mehr als zehn Jahren die globale Realwirtschaft mit praktisch unbegrenzten und anonymen Nullzins-Kreditgeld-Summen aufkaufen. Natürlich ist dies eine nicht beweisbare Annahme. Aber Abb. 5 weist doch sehr eindrücklich auf die plausible Schlussfolgerung hin, dass JPM auch künftig keine größeren Probleme haben wird, seine bislang direkt gehaltenen Silber-Shortpositionen im Falle der Einführung von Positionsobergrenzen künftig eben über Hunderte und Tausende von karibischen Offshore-Banken abzuwickeln …

Ganz aktuell wurden Mitte Januar nun auch einige Details zu den angekündigten sogenannten Positionsobergrenzen bekannt: Die CFTC plant hier offenbar diverse Ausnahmeregelungen, so dass diese "Grenzen" nun ihren Namen nicht mehr verdienen und die chronischen "Shorties" im Silbermarkt keinerlei Schwierigkeiten zur Umgehung haben sollten. Aktuelle Details hierzu lesen Sie bitte nach im einschlägigen Goldseiten-Blogeintrag "Silbermarkt: JP Morgan ist mal wieder gleicher". (1)


Fazit: Die Gold- und Silberpreismanipulation als Schlüssel zur Welt-Planwirtschaft

Die Gold- und Silberpreise wurden seit vielen Jahren manipuliert und sie werden es bis heute. In der Folge können die Zinsen auf Staatsanleihen seit Jahrzehnten künstlich viel zu tief gehalten werden. Damit ist aber seit Jahren die wichtigste Steuerungsgröße für realwirtschaftliche Projekte künstlich verzerrt und es kommt zu Fehlallokationen von Kapital in gigantischem Ausmaß, die mittlerweile auch zu immer offensichtlicheren Fehlentwicklungen unserer Gesellschaften führen! Die für die wahren Ursachen blinde Politik begegnet diesen Fehlentwicklungen mit planwirtschaftlich-aktionistischem Gegensteuern.

Dabei wird nicht nur der Gold- und Silberpreis als Barometer der monetär-politischen Fehlentwicklungen immer weiter künstlich gedrückt, sondern es müssen inzwischen Nachrichten in einer Weise manipuliert werden, dass die berichtete Realität von der tatsächlichen immer weiter auseinanderdriftet. Abb. 6 deutet diese Diskrepanz zwischen politisch-propagandistischem Anspruch und der Realität an: Wenn der Goldpreis manipuliert wird, muss früher oder später alles manipuliert werden! Das ist die dunkle Seite der Macht - wie sie nicht in keynesianischen Lehrbüchern steht.

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Ein Ende der Goldpreismanipulation würde wegen der dann unmöglichen künstlich überhöhten und damit gefährlichen Kreditschöpfung auch das überfällige Ende der billionenschweren Fehlallokationen von Mitteln in Wirtschaft und Gesellschaft bedeuten. Ohne echte Ursachenforschung wird die Dauerkrise in Finanzwelt und Gesellschaft gewaltsam eskalieren. Mit gedecktem Geld wäre ein Großteil des uns umgebenden totalitären Machtmissbrauchs nicht möglich, da nicht finanzierbar. Gold ist - weil tot und damit unbestechlich - die einzige Gegenmacht, die der einzelne Mensch den Machtkollektiven der roten, braunen oder monetären Sozialisten entgegenhalten kann.


© Peter Boehringer, Adrian Douglas


(1) www.goldseitenblog.com/peter_boehringer/index.php/2011/01/16/silbermarkt-jp-morgan-ist-mal-wieder-gle

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf Datenerhebungen von 2001 bis August 2010. Die Analysen und Aussagen des Artikels wurden auf Basis der Gold- und Silberpreise bis Stand Herbst 2010 getroffen. Es ist aufgrund der seitdem stark gestiegenen Preise sehr wahrscheinlich, dass die langjährige Manipulation seit etwa August 2010 nicht mehr in der hier für 2001-2010 gezeigten Weise durchzuhalten war. Eine druckerfreundliche Version des ganzen Artikels können Sie hier herunterladen.




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