Weltschuldenkrise: Warum Gold profitieren wird
07.11.2012 | Clif Droke
Eine der mir am häufigsten gestellten Fragen lautet in etwa folgendermaßen: "Wenn die finale deflationäre Abwärtsphase der Langwelle noch bis 2014 läuft, warum sollte man davon ausgehen, dass Gold in Wert steigen wird? Sollte man nicht eher davon ausgehen, dass der Dollar steigt, während der Goldpreis sinkt?"
Eine gute Frage, die oberflächlich betrachtet auch Sinn ergibt. Der Dollar wies in der Vergangenheit in der Tat eine negative Korrelation mit Gold auf. Da Währungen in der Regel von deflationären Phasen profitieren liegt es zumindest nah, davon auszugehen, dass der Dollar während einer „galoppierenden“ Deflation ebenfalls zu sinkenden Goldpreisen führt. Die Antwort ist allerdings etwas komplexer.
An den beiden äußeren Enden des 60-Jahre-"Langwellenzyklus“ entwickelt sich Gold in der Regel besser als andere Vermögensanlagen und zwar jenen Phasen des Zyklus, die von kräftiger Inflation und kräftiger Deflation geprägt sind, welche ungefähr alle 20 bis 30 Jahre vorkommen. Die letzte derart kräftige Entwicklung des gelben Metalls war in den späten 1970er Jahren zu beobachten, als der inflationäre Zyklus seinen Höhepunkt erreichte. Der letzte Goldbullenmarkt startete vor ungefähr 10 Jahren mit dem Beginn des finalen deflationären Abschnitts des 60-Jahre-Zyklus. Je näher wir der finalen Talsohle dieses Zyklus kommen (der für Ende 2014 zu erwarten ist), desto mehr positiver Preisdruck müsste theoretisch auf den Goldmarkt wirken. Das hat natürlich auch eine Reihe grundlegender, fundamentaler Gründe.
Warum Gold direkt von extremer Deflation (und nicht von milder Deflation) profitiert, lässt sich wohl am einfachsten so erklären: Es kommt nicht allein zu einer Flucht in Qualitätsanlagen, die allgemeinen Bedingungen sind zusätzlich von Angst und Unsicherheit geprägt. Die Flucht in Qualitätsanlagen erklärt vielleicht auch, warum US-Staatsanleihen zusammen mit dem US-Dollar tendenziell von der Deflation profitieren - und zwar in Zeiten der Panik. Gold profitiert weniger von Panik, sondern eher von langfristiger Angst und Unsicherheit, die die nagende Deflation verursacht.
Denken Sie an das vergangenen Jahrzehnt: Der geplatzten Bubble am Neuen Markt folgte das Immobiliendebakel und die Kreditkrise, dann folgten die wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone und eine potentielle Rezession in China. All diese Faktoren kamen zusammen und bewirkten, dass Investoren ihre Spar- und Investitionsstrategien neu überdachten und überdenken, und Gold ist eindeutig Nutznießer dieser Angst.
Die Ereignisse der letzten Jahre brachten Millionen Menschen dazu, einer der grundlegendsten ökonomischen Prämissen der Amerikaner in Frage zu stellen – und zwar, dass Immobilieneigentum mit Abstand das beste langfristige Investment ist. Auf jeden Fall wurde diese Prämisse auf den Kopf gestellt, und die Tatsache, dass sie sich nicht als tragfähig erwies, führte dazu, dass die Amerikaner Gold als langfristiges Investment für sich entdeckten.
Eine gute Frage, die oberflächlich betrachtet auch Sinn ergibt. Der Dollar wies in der Vergangenheit in der Tat eine negative Korrelation mit Gold auf. Da Währungen in der Regel von deflationären Phasen profitieren liegt es zumindest nah, davon auszugehen, dass der Dollar während einer „galoppierenden“ Deflation ebenfalls zu sinkenden Goldpreisen führt. Die Antwort ist allerdings etwas komplexer.
An den beiden äußeren Enden des 60-Jahre-"Langwellenzyklus“ entwickelt sich Gold in der Regel besser als andere Vermögensanlagen und zwar jenen Phasen des Zyklus, die von kräftiger Inflation und kräftiger Deflation geprägt sind, welche ungefähr alle 20 bis 30 Jahre vorkommen. Die letzte derart kräftige Entwicklung des gelben Metalls war in den späten 1970er Jahren zu beobachten, als der inflationäre Zyklus seinen Höhepunkt erreichte. Der letzte Goldbullenmarkt startete vor ungefähr 10 Jahren mit dem Beginn des finalen deflationären Abschnitts des 60-Jahre-Zyklus. Je näher wir der finalen Talsohle dieses Zyklus kommen (der für Ende 2014 zu erwarten ist), desto mehr positiver Preisdruck müsste theoretisch auf den Goldmarkt wirken. Das hat natürlich auch eine Reihe grundlegender, fundamentaler Gründe.
Warum Gold direkt von extremer Deflation (und nicht von milder Deflation) profitiert, lässt sich wohl am einfachsten so erklären: Es kommt nicht allein zu einer Flucht in Qualitätsanlagen, die allgemeinen Bedingungen sind zusätzlich von Angst und Unsicherheit geprägt. Die Flucht in Qualitätsanlagen erklärt vielleicht auch, warum US-Staatsanleihen zusammen mit dem US-Dollar tendenziell von der Deflation profitieren - und zwar in Zeiten der Panik. Gold profitiert weniger von Panik, sondern eher von langfristiger Angst und Unsicherheit, die die nagende Deflation verursacht.
Denken Sie an das vergangenen Jahrzehnt: Der geplatzten Bubble am Neuen Markt folgte das Immobiliendebakel und die Kreditkrise, dann folgten die wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone und eine potentielle Rezession in China. All diese Faktoren kamen zusammen und bewirkten, dass Investoren ihre Spar- und Investitionsstrategien neu überdachten und überdenken, und Gold ist eindeutig Nutznießer dieser Angst.
Die Ereignisse der letzten Jahre brachten Millionen Menschen dazu, einer der grundlegendsten ökonomischen Prämissen der Amerikaner in Frage zu stellen – und zwar, dass Immobilieneigentum mit Abstand das beste langfristige Investment ist. Auf jeden Fall wurde diese Prämisse auf den Kopf gestellt, und die Tatsache, dass sie sich nicht als tragfähig erwies, führte dazu, dass die Amerikaner Gold als langfristiges Investment für sich entdeckten.