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Weltschuldenkrise: Warum Gold profitieren wird

07.11.2012  |  Clif Droke
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Gold profitiert aber noch aus einem anderen Grund von starker Deflation: In der Regel versuchen Staaten und Zentralbanken, sich ihren Weg aus Finanzkrisen zu drucken (Inflationierung). Eine Zeit lang bewirkt diese monetäre Inflation steigende Kurse bei Vermögensanlagen und Gold ist eine dieser Vermögensanlagen. Letztendlich wird diese monetäre Inflation aber abklingen, da Regierungen und Zentralbanken darüber streiten werden, wie der deflationären Strömung zu begegnen ist. Einige Regierungen entschieden sich für den Weg der strengen Spar- und Haushaltspolitik (Austerität), d.h. für den sichersten Weg, der Deflation ihren Lauf zu lassen.

Andere Regierungen (vor allem die Vereinigten Staaten) bevorzugen den Weg der Stimuli. Doch die Wirkung monetärer Stimuli ist begrenzt, und das erkennen wir jetzt. Trotz der Unordnung, die diese gegensätzlichen monetären Politikansätze befördern, wird Gold im Rahmen des weiterhin tobenden deflationären Zyklus aufwerten.

Schauen wir uns ein Beispiel jüngeren Datums an, das zeigt, wie die deflationäre Grundströmung nach wie vor in der Weltwirtschaft wütet und außer Kontrolle zu geraten droht. Europas viertgrößte Wirtschaft steht kurz davor, europäische Hilfsgelder zu beantragen. Aus Spanien hieß es gerade erst, dass die Einzelhandelsumsätze des Landes im September 2012 in Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent gesunken seien. Letzten Dienstag veröffentlichte das Land zudem Daten, die das Ausmaß der von der Schuldenkrise verursachten Schäden deutlich machen.

Der spanische Premierminister Mariano Rajoy wurde vor nicht einmal einem Jahr mit seiner angekündigten Sparpolitik gewählt. Seine Regierung verabschiedete ein Sparkursprogramm, mit dem bis Ende 2014 60 Milliarden Euro eingespart werden sollen, um die spanischen Defizite zu senken. Nach Aussagen Reuters haben "die Sparmaßnahmen eine Delle in der Investitionsaktivität verursacht, während die Steuererhöhungen die Verbraucherausgaben belasten und die Preise in die Höhe treiben.“

EZB-Präsident Mario Draghi verkündete in diesem Zusammenhang vor Kurzem, dass die EZB "alles erdenklich Mögliche“ unternehmen werde, um die Schuldenkrise der Eurozone zu beenden. Die Aussagen Draghis gingen mit dem Start eines Rettungsfonds im Umfang von 650 Milliarden $ Anfang Oktober einher. Während der Europäische Stabilitätsmechanismus (der den Spitznamen "Bazooka“ trägt) dazu gedacht ist, problembelasteten Euroländern durch Ausweitung der Kreditlinien oder durch Anleiheaufkäufen zu helfen, so ist seine Einführung nichtsdestotrotz meilenweit von dem entfernt, was zuvor versprochen wurde. Da sich die EU-Mitglieder mit der Bereitstellung des Gründungskapitals aber Zeit lassen, wird der Fonds den Berichten zufolge bis 2014 nur über 100 Milliarden $ verfügen. Eine Quelle hob Folgendes hervor: "Das deutet darauf hin, dass problembelastete Länder wie Spanien in der Zwischenzeit wohlmöglich nicht viel Hilfe sehen werden.”

Austeritätsmaßnahmen kann man sich sozusagen als Sauerstoffentzug bei einem Krankenhauspatienten vorstellen, der um Atem ringt. Indem Rajoy und Draghi dem sterbenden Patienten den lebenswichtigen Sauerstoff entziehen, setzten sie Spanien auf dem Weg zum schicksalshaften Jahr 2014 dem Toben des 120-Jahre-Zyklus aus. Auch wenn das nichts Gutes für die Wirtschaft der Eurozone oder die in diesen Staaten lebenden Menschen verheißt, so ist es dennoch eine gute Nachricht für den Goldpreis, da Investoren im Vorfeld des aufziehenden Sturms (2013-2014) nach einem Sichern Hafen suchen.


Trading-Ergebnisse

Das letzte Quartal dieses Jahres ist angebrochen und Investoren schauen zurück auf die Ergebnisse ihrer bevorzugten Bergbauunternehmen. Laut Gesetz müssen börsengelistete Unternehmen Quartalsberichte vorlegen, für Marktstrategen, die Newsletter mit Ratschlägen und Empfehlungen verfassen, existieren solche gesetzlichen Regelungen aber nicht. Obgleich dies nicht erforderlich ist, habe ich einen quartalsweise erscheinenden Bericht über alle im Gold $ Silver Stock Report gemachten Empfehlungen verfasst. Unter dem folgenden Link finden Sie Angaben, wie sich alle meiner Trading-Empfehlungen der letzten zwei Jahre entwickelt haben: http://clifdroke.com/pdfs/performance_review.pdf

Clif Droke ist Herausgeber des Gold & Silver Stock Report, der jeden Dienstag und Donnerstag erscheint. Er ist zudem Autor verschiedener Bücher, unter anderem des jüngst erschienenen Buches "2014: America's Date With Destiny." Mehr Informationen finden Sie unter www.clifdroke.com.



© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 02.11.2012 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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