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Commerce Resources - Ein neuer großer Spieler bei Seltenen Erden?

22.02.2011  |  Jan Kneist
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Jan Kneist: Blue River hat über die letzten Jahre große Fortschritte gemacht und mit den steigenden Preisen für Tantal wird das ein noch interessanteres Projekt. Dennoch hat ein anderes Projekt kürzlich alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen - Eldor - wo Commerce eine bedeutende Entdeckung von Seltenen Erden gemacht hat. Worin bestand ursprünglich der Grund für den Projekterwerb und wann realisierten Sie, dass dort wesentlich mehr sein kann als "nur" Tantal und Niob?

David Hodge: Im Jahre 2007 haben wir Eldor nach Empfehlung unseres technischen Teams erworben. Das Projekt liegt im Norden von Quebec, Kanada. Ein Teil des Projekts wurde von Virginia Mines Inc. erworben und der Rest durch Abstecken. Wir haben jetzt 100% der Anteile an dem Projekt.

Wir haben unsere ersten Feldarbeiten primär auf Tantal- und Niobsichtungen und regionale magnetische Hochs konzentriert, aber während der anfänglichen Feldprogramme stießen wir auf eine glazial verstreute Kette von Gesteinsbrocken, die hohe Gehalte an Seltene-Erden-Elementen aufwiesen. Unsere Geologen vermuteten, dass die REE-haltigen Brocken ihren Ursprung bei dem magnetischen Tief im Zentrum des Projekts haben mussten, das als Ashram Zone bezeichnet wurde. Im Jahre 2009 haben wir die Ashram Zone gebohrt und eine bedeutende Seltene-Erden-Entdeckung gemacht.


Jan Kneist: Wir schauen uns Eldor noch genauer an, aber bitte erzählen Sie uns erst etwas über die Grundlagen zu Seltenen Erden - was ein durchschnittlicher Anleger wissen sollte, z.B. Verwendungen, Angebot und Nachfrage etc.

David Hodge: Seltene Erden sind eine Gruppe von 17 chemischen Elementen, die einzigartige Eigenschaften haben, die sie für eine Reihe von aufstrebenden Technologien unverzichtbar machen. Seltene Erden sind bedeutsam für Anwendungen wie Hybrid- und Elektro-Autos, Solarzellen, Windturbinen, kompakte Fluoreszentleuchten, Starkenergie-Magnete. Da sie einzigartige Eigenschaften in vielen Anwendungen haben, können sie nicht ersetzt werden.

Zuletzt gab es von Seiten der Regierungen, Investoren, Fonds und Medien eine große Aufmerksamkeit für den Sektor der Seltenen Erden, da China derzeit ca. 90% des weltweiten Marktes für Seltene Erden kontrolliert und die Exporte beschränkt hat, um seine eigene wachsende interne Nachfrage befriedigen zu können. Da die Nachfrage nach Seltenen Erden steigt und das Angebot begrenzt ist, kämpft die Welt darum, neue Seltene-Erden-Projekte außerhalb Chinas zu finden, zu finanzieren und zu entwickeln. Es gibt seitens der Anleger ein großes Interesse für den Sektor, da die Preise rapide gestiegen sind und Kursentwicklungen der Junior-Entwicklungs- und Explorationsunternehmen dem gefolgt sind.


Jan Kneist: Und wieder gelang Commerce ein Treffer mit einem bedeutenden Projekt. Was passierte, seit die Entdeckung gemacht wurde und wie sahen bisher die besten Bohrergebnisse aus?

David Hodge: Bisher haben wir 12 Bohrungen auf der Ashram Zone abgeschlossen. Alle Löcher waren mineralisiert und fast alle endeten in Mineralisierung, als der Bohrer bei 350 m Tiefe an seine technischen Grenzen kam.

Zu den letzten Höhepunkten der Bohrungen gehören: 309 m mit 1,99% TREO (Total Rare Earth Oxides, gesamte Seltene-Erden-Oxide), darin 172 m mit 2,30% TREO in Loch EC10-045 und 239 m mit 1,78% TREO, darin 71 m mit 2,19% TREO in Loch EC10-044. Der Gehalt an schweren und mittleren Seltenen Erden lag bei einzelnen Proben bei bis zu 45%.

Die Ashram-Entdeckung ist wegen ihrer Größe und der Durchgängigkeit des möglichen Erzkörpers und auch wegen der Anreicherung mit den wertvolleren schweren Seltenen Erden im nördlichen Teil des Systems bedeutend.


Jan Kneist: Diese Zahlen sind erstaunlich, besonders, weil die Lagerstätte noch in diverse Richtungen offen ist. Welche Feldarbeiten sind für 2011 geplant und wann können wir die erste Ressourcenschätzung erwarten?

David Hodge: SGS Geostat stellt derzeit eine erste 43-101 Ressourcenschätzung für die Ashram Zone, basierend auf den erste 12 Bohrlöchern, fertig. Wir erwarten, dass wir hierzu im nächsten Monat (März 2011) eine Meldung veröffentlichen können. Wir beginnen Anfang März auch ein Winter-Bohrprogramm, das mindestens 3.000 m Bohrungen mit einem neuen Bohrgerät, das bis in Tiefen von über 600 m vordringen kann, umfassen wird. Wir arbeiten ebenfalls an ersten mineralogischen Studien und werden ein paar erste metallurgische Arbeiten durchführen. Auf das Winter-Bohrprogramm wird ein Sommer-Explorationsprogramm folgen.




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