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Die Zukunft in der Glaskugel

22.11.2012  |  Robert Rethfeld
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Müssen wir Angst vor der Zukunft haben?

Eine der größten Errungenschaften der industriellen Revolution und deren Folgen war die Ausweitung des "Mittelstandsbauchs". Eine ähnliche Entwicklung erfolgt derzeit in China und andere asiatischen Wachstumsregionen. Die Besitzlosen werden zu Besitzenden. Ein großer Mittelstand bei nur noch geringen Wachstumsraten (alte Industriestaaten) bedeutet eine steigende Anzahl an Menschen, die unter Verlustängsten leiden Angst löst Aktionen aus (z.B. den Kauf von Gold, von Versicherungen etc). Man investiert in einen Schutzpanzer. Rüstungsausgaben waren schon immer kostspielig und binden Kapital, dass anderswo als Investment arbeiten könnte. Das unterschiedliche Sentiment in den alten Industriestaaten einerseits und in den aufstrebenden Wachstumsregionen andererseits dürfte vorerst erhalten bleiben. Vielleicht sollten wir Europäer einfach lernen, mit der Angst zu leben, die bei geringen oder negativen Wachstumsraten automatisch auftritt. Das Wort "Zuversicht" wird immer seltener - zu selten - benutzt.


Wie entwickelt sich die Börse?

Die Zukunft ist nicht vorhersehbar, das gilt auch für die Börse. Und doch liefern historische Verläufe Anhaltspunkte. So verlief das Jahr 2012 in den ersten drei Quartalen börsentechnisch wie ein normales US-Wahljahr. Eine gravierende Abweichung ergab sich erst im November (folgender Chart).

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Wir können auf eine mehr als 200jährige Verlaufsgeschichte des Dow Jones Index zurückblicken (vor 1896 zurückgerechnet). In dieser Geschichte kam es immer mal wieder vor, dass Dekaden ähnlich verliefen. So z.B. die Dekade der 1900er Jahre und die Dekade der 1970er Jahre.

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Ob nun die 2010er Dekade dem dargestellten Muster folgt, sei dahingestellt. Aber es dürfte eine grobe Orientierung sein. Als Erfahrungswert lässt sich sagen, dass die zweite Hälfte einer Dekade gegenüber der ersten Hälfte meist besser läuft. US-Rezessionen treten gehäuft zu Beginn einer Dekade auf. Wir gehen davon aus, dass die Aktienmärkte - und sei es nach einem zähen Jahr 2013 - die Chance haben, in eine Aufwärtsbewegung überzugehen, die den nunmehr 12 Jahre alten Bärenmarkt hinter sich lassen sollte.

Antizipieren Sie die Entwicklung der Finanzmärkte mit Hilfe unserer handelstäglichen Frühausgabe.


© Robert Rethfeld
www.wellenreiter-invest.de



P.S.: Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven Charts! Wir veröffentlichen morgens gegen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr eine tägliche Kolumne zum aktuellen Geschehen unter www.wellenreiter-invest.de, die als 14-tägiges Schnupperabo kostenlos getestet werden kann.



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