Allgemeiner Marktausblick für 2013
23.11.2012 | Clif Droke
In diesem Kommentar werden wir das zwischenzeitliche bis längerfristige Marktterrain untersuchen. Es ist von besonderer Bedeutung, weil wir vor dem Wechsel in ein Jahr stehen, das von Standpunkt der Kress-Zyklen aus betrachtet, ein potentiell gefährliches für den Finanzmarkt und die ökonomischen Entwicklung ist.
Für Investoren hat es im November nicht gerade an Sorgen gemangelt, so die Unsicherheiten im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen, die ab 31.Dezember in den USA anstehende "fiskalische Klippe“, die Probleme in Nahen Osten und die anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone. Zu Europa: Spanien hat die Europäische Zentralbank immer noch nicht gebeten, spanische Staatsanleihen aufzukaufen, während die Finanzminister der Eurozone immer noch keine abschließende Entscheidung getroffen haben, ob Griechenland bis zum 26.November Finanzhilfen im Umfang von 31,5 Milliarden Euro bekommen wird.
In einem Bullenmarkt ignorieren Investoren in der Regel Problembereiche und achten verstärkt auf positive Nachrichten - d.h. Unternehmensergebnisse. Bullenmärkte laufen in der Regel durchschnittlich 3-4 Jahre bevor sie erschöpft sind. Der Bullenmarkt, der im März 2009 begonnen hatte, ging mit einer signifikanten Erholung der Unternehmensgewinne einher, als Teil einer Rückkopplungsschleife, die die Aktienkurse in den letzten 3 Jahren in die Höhe beförderte. Aktuell scheint das Momentum bei den Unternehmensgewinnen umzuschlagen, und das heißt, dass Investoren bei der Aktienwahl ein positiver Faktor abhandengekommen ist.
Was hat es aus Investorenperspektive zu bedeuten, wenn sich Angst und Sorgen selbst verstärken und Abwärtsmomentum produzieren? Es bedeutet, dass wir in einen Bärenmarkt eintreten, was nach dem Höhepunkt des 4-Jahre-Zyklus irgendwann sowieso kommen musste. Aus zwischenzeitlicher Perspektive haben wir jetzt schon die Bestätigung erhalten, dass der NYSE Composite Index (NYA) seinen 60-Tage-Durchschnitt deutlich durchbrochen hat.
Ein weiterer Indikator, der zeigt, dass sich die allgemeinen Bedingungen ins Negative verkehrt haben, ist eine Indikatorenserie für internes Momentum, auch bekannt als HILMO (Hi-Lo Momentum). Wie der Name schon andeutet, basiert der HILMO auf der Änderungsrate der 52-Wochen-Hochs und -Tiefs an der NYSE (auf Tagesbasis). Wenn sich alle wichtigen Komponenten des HILMO (kurzfristige, mittelfristige und langfristige) zusammen nach unten bewegen, ist das immer ein deutlicher Hinweis auf eine negative Umkehr.
Diese negativen internen Bedingungen können sich für kurze Zeit (vorübergehend) immer noch umkehren, und das werden sie höchstwahrscheinlich auch. Aktuell bewegen wir uns auf eine Phase zu, die saisonal günstig für Aktien ist (Dezember bis Januar) und eine Jahresabschluss-Rally kann nicht ausgeschlossen werden. Die letzten Donnerstag veröffentlichte Umfrage zur Investorenstimmung der American Association of Individual Investors (AAII) zeigte, dass die Zahl der positiv eingestellten Mitglieder bei nur 29 % lag, 49 % waren hingegen negativ eingestellt. Dieses unterm Strich negative Ergebnis hat es in dieser Ausprägung seit 2 Jahren nicht mehr gegeben. Aus antizyklischer Marktsicht deutet das auf eine kurzfristige Talsohle hin.
Für Investoren hat es im November nicht gerade an Sorgen gemangelt, so die Unsicherheiten im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen, die ab 31.Dezember in den USA anstehende "fiskalische Klippe“, die Probleme in Nahen Osten und die anhaltende Schuldenkrise in der Eurozone. Zu Europa: Spanien hat die Europäische Zentralbank immer noch nicht gebeten, spanische Staatsanleihen aufzukaufen, während die Finanzminister der Eurozone immer noch keine abschließende Entscheidung getroffen haben, ob Griechenland bis zum 26.November Finanzhilfen im Umfang von 31,5 Milliarden Euro bekommen wird.
In einem Bullenmarkt ignorieren Investoren in der Regel Problembereiche und achten verstärkt auf positive Nachrichten - d.h. Unternehmensergebnisse. Bullenmärkte laufen in der Regel durchschnittlich 3-4 Jahre bevor sie erschöpft sind. Der Bullenmarkt, der im März 2009 begonnen hatte, ging mit einer signifikanten Erholung der Unternehmensgewinne einher, als Teil einer Rückkopplungsschleife, die die Aktienkurse in den letzten 3 Jahren in die Höhe beförderte. Aktuell scheint das Momentum bei den Unternehmensgewinnen umzuschlagen, und das heißt, dass Investoren bei der Aktienwahl ein positiver Faktor abhandengekommen ist.
Was hat es aus Investorenperspektive zu bedeuten, wenn sich Angst und Sorgen selbst verstärken und Abwärtsmomentum produzieren? Es bedeutet, dass wir in einen Bärenmarkt eintreten, was nach dem Höhepunkt des 4-Jahre-Zyklus irgendwann sowieso kommen musste. Aus zwischenzeitlicher Perspektive haben wir jetzt schon die Bestätigung erhalten, dass der NYSE Composite Index (NYA) seinen 60-Tage-Durchschnitt deutlich durchbrochen hat.
Ein weiterer Indikator, der zeigt, dass sich die allgemeinen Bedingungen ins Negative verkehrt haben, ist eine Indikatorenserie für internes Momentum, auch bekannt als HILMO (Hi-Lo Momentum). Wie der Name schon andeutet, basiert der HILMO auf der Änderungsrate der 52-Wochen-Hochs und -Tiefs an der NYSE (auf Tagesbasis). Wenn sich alle wichtigen Komponenten des HILMO (kurzfristige, mittelfristige und langfristige) zusammen nach unten bewegen, ist das immer ein deutlicher Hinweis auf eine negative Umkehr.
Diese negativen internen Bedingungen können sich für kurze Zeit (vorübergehend) immer noch umkehren, und das werden sie höchstwahrscheinlich auch. Aktuell bewegen wir uns auf eine Phase zu, die saisonal günstig für Aktien ist (Dezember bis Januar) und eine Jahresabschluss-Rally kann nicht ausgeschlossen werden. Die letzten Donnerstag veröffentlichte Umfrage zur Investorenstimmung der American Association of Individual Investors (AAII) zeigte, dass die Zahl der positiv eingestellten Mitglieder bei nur 29 % lag, 49 % waren hingegen negativ eingestellt. Dieses unterm Strich negative Ergebnis hat es in dieser Ausprägung seit 2 Jahren nicht mehr gegeben. Aus antizyklischer Marktsicht deutet das auf eine kurzfristige Talsohle hin.